196 Unterschriften
Petition richtet sich an: Landgericht Köln
Wir protestieren dagegen, dass das Landgericht Köln die Strafverfahren wegen des Einsturzes des Historischen Archivs der Stadt Köln gegen Geldauflagen vorläufig eingestellt hat. Wir sind empört über die Begründung: 15 Jahre nach dem Einsturz sei das „öffentliche Interesse an der Strafverfolgung gesunken“. Das Gegenteil ist der Fall. Die Einstellung ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer und ihrer Angehörigen. Wir fordern eine Wiederaufnahme.
Begründung
Bei der größten Katastrophe in der Stadt Köln seit dem Zweiten Weltkrieg geht es um fahrlässige Tötung: Zwei Menschen starben bei dem Einsturz, eine ältere Frau nahm sich wenig später aus Verzweiflung wegen des Verlustes ihrer Wohnung das Leben. Viele haben ihr Zuhause mit persönlichsten Erinnerungsstücken verloren, ganz zu schweigen von gravierenden Schäden am Archivbestand, dem Gedächtnis der Stadt Köln. Der Bundesgerichtshof hat 2021 die Urteile des Landgerichts von 2018 und 2019 aufgehoben, weil erhebliche Organisationsmängel in der Baustelle Waidmarkt nicht ausreichend bewertet wurden. Nun entzieht sich das Landgericht der Pflicht, diese Zusammenhänge aufzuklären.
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Petition gestartet:
16.08.2024
Petition endet:
15.02.2025
Region:
Köln
Kategorie:
Bürgerrechte
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger 20.8.2024
am 27.08.2024www.ksta.de/koeln/petition-zur-wiederaufnahme-des-stadtarchivprozesses-gestartet-847237
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Temporäre Sperrung aufgehoben
am 20.08.2024Sehr geehrte Unterstützende,
die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.
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Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Die Stadtviertel sind von den Baustellen und dem Archivkrater immer noch zerstört und fürs tägliche Leben massiv eingeschränkt. Die vermaledeite Bahn fährt noch viele Jahre nicht. Es ist den Verstorbenen und Angehörigen, aber auch den Anwohnern gegenüber sehr ungerecht, die Vorgänge gerichtlich im Sand verlaufen zu lassen.
Die Einstellung des Verfahrens war eine schlimme, schlimme Einladung an Politik und Verwaltung Kölns, mit dem verderbten Klüngel einfach weiterzumachen. Wir müssen Tag für Tag feststellen, dass absolut niemand an den betreffenden Stellen etwas aus dem ganzen Desaster gelernt hat. Jedes Gericht, dass dieses Verfahren für einstellungswürdig hält, ist Teil der kaputten und zerstörerischen Strukturen.
Es kann nicht sein, dass Pfusch am Bau, der zum Tod mehrerer Menschen geführt hat, einfach “ ausgesessen” wird. Nur durch Glueck sind nicht auch noch SchuelerInnen der beiden anliegenden Schulen Kaiserin -Augusta- Gymnasium und Friedrich-Wilhelm-Gymnasium
zu Schaden gekommen. Im Uebrigen mussten in der Folge die SchuelerInnen sowie die Leherinnen und Lehrer des FWG drei Jahre zu den unterschiedlichsten Ersatzschulorten durch die Stadt ziehen . Die eigentlich Verantwortlichen - und das sind sicher nicht ausführende Handwerker - sind bis heute nicht belangt worden. Und schon werden munter weitere “Tunnelprojekte” diskutiert.
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Mit Geld sich freikaufen können ist verabscheuungswürdig!