20.10.2013, 03:12
Rechtschreibfehler korrigiert
Neuer Petitionstext: Bürgermeister Alfred Baxmann entfernt eigenmächtig ein Denkmal!
In den 80er Jahren eingebaut, sollte dieses Mahnmal an die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den ehemaligen Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg erinnern.
Es sollte an die Folgen von Krieg und Elend erinnern, damit so etwas niemals wieder passiert.
Doch der Bürgermeister interpretiert hier etwas ganz anderes hinein: Nämlich daß noch immer die angebliche "heimliche" Forderung bestünde, daß die einstigen deutsche, deutschen, jetzt polnischen buw. bzw. russichen Gebiete irgendwann wieder an Deutschland zurückfallen könnten.
Er verknüpft also deutsche Geschichte mit rechtem Gedankengut.
Daß dies blanker Unsinn ist, zeigt folgender Ausschnitt aus der Charta der deutschen Heimatvertriebenen:
Im Bewußtsein ihrer Verantwortung vor Gott und den Menschen, im Bewußtsein ihrer Zugehörigkeit zum christlich-abendländischen Kulturkreis, im Bewußtsein ihres deutschen Volkstums und in der Erkenntnis der gemeinsamen Aufgabe aller europäischen Völker, haben die erwählten Vertreter von Millionen Heimatvertriebenen nach reiflicher Überlegung und nach Prüfung ihres Gewissens beschlossen, dem deutschen Volk und der Weltöffentlichkeit gegenüber eine feierliche Erklärung abzugeben, die die Pflichten und Rechte festlegt, welche die deutschen Heimatvertriebenen als ihr Grundgesetz und als unumgängliche Voraussetzung für die Herbeiführung eines freien und geeinten Europas ansehen.
1. Wir Heimatvertriebenen verzichten auf Rache und Vergeltung. Dieser Entschluß ist uns ernst und heilig im Gedenken an das unendliche Leid, welches im besonderen das letzte Jahrzehnt über die Menschheit gebracht hat.
2. Wir werden jedes Beginnen mit allen Kräften unterstützen, das auf die Schaffung eines geeinten Europas gerichtet ist, in dem die Völker ohne Furcht und Zwang leben können.
3. Wir werden durch harte, unermüdliche Arbeit teilnehmen am Wiederaufbau Deutschlands und Europas.
...
Diese Erklärung zeigt doch eindeutig, daß auch die Heimatvertriebenen die Grenzen so akzeptieren, wie sie einst gezogen wurden und heute bestehen. Dennoch kann und darf ihnen niemand verbieten, sich an ihre "alte Heimat" zu erinnern und ihre Geschichte für die Nachwelt zu erhalten.
Trotzdem hat der Bürgermeister im Alleingang entschieden, daß das Denkmal verschwinden muss.
Das zeigt folgende Chronologie:
Im Zuge des Stadtstraßenumbaus wurde der Wegweiser am 23.4.2012 ausgebaut.
Erst einen Tag später, nämlich in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verkehr der Stadt Burgdorf vom 24.4.2012, informierte der Bürgermeister die Pokitik über den Abriss und daß er nicht wiedereingebaut werden soll.
Diese Eigenmächtigkeit eines Bürgermeisters, ohne die Zustimmung des Rates oder gar der Bürgerinnen und Bürgern einzuholen, darf nicht toleriert werden!
Es gibt keinem Bürgermeister das Recht, derart über die Köpfe der Menschen hinweg zu entscheiden; auch nicht, wenn er Alfred Baxmann heißt!
B!G fordert daher Herrn Baxmann auf, die Konsequenz aus diesem Skandal zu ziehen und von seinem Amt als Bürgermeister der Stadt Burgdorf, zurückzutreten!
Er ist eindeutig nicht geeignet, sein Amt weiter auszuüben, denn ein Bürgermeister muss dem Willen der Bevölkerung entsprechen und darf nicht nach seinen Ideologien handeln.
Wie geht es nun mit dem Wegweiser weiter?
Das Denkmal lagert nun auf dem Bauhof.
Der Wiedereinbau an der alten Stelle, ist laut Herrn Baxmann aus angeblich technischen Gründen nicht möglich. Doch das ist ein Lüge, denn die vorgeschobenen Gründe des Bürgermeisters können nicht bestätigt werden.
Die FDP hat nun einen Antrag eingereicht, in dem der Wiedereinbau auf den Spittaplatz gefordert wird.
Die SPD möchte ihn am liebsten gar nicht wieder einbauen, wenn er aber wieder eingebaut werden muss, dann nur um 180 Grad gedreht, so daß die Pfeile in umgekehrter Richtung zeigen (also von den Städten weg). Denn so soll symbolisiert werden, daß die Menschen nun hier sind und das ihre Heimat ist. Zudem sollte eine Infotafel aufgestellt werden, auf der die polnischen bzw. russischen Bezeichnungen der Städte stehen.
Die CDU ist für den Wiedereinbau.
Der Antrag wurde einstimmig zur Beratungen den zuständigen Fachausschuss weitergereicht.
Wir bleiben dran...
Ewig Gestrige sind nicht die, die an eine schlimme Vergangenheit erinnern um die Zukunft besser zu gestalten, sondern es sind diese Menschen, die heute die Augen verschliessen wollen um ihre Ruhe zu haben.