Wir haben an den Landtagsabgeordneten für Wedel (CDU) Martin Balasus geschrieben und gefragt, ob es neue Richtlinien für die Offene Ganztagsschule in SH gibt bzw. diese in Arbeit sind oder die bestehenden verlängert werden.
SCHULE ALS GANZTÄGIGER LERN- UND LEBENSORT
ist das Ziel einer offenen Ganztagsschule. (Serviceagentur „ganztägig lernen“ der Landesregierung SH“, sag-sh.de)
LERNEN und LEBEN gehören in der modernen Grundschule-Pädagogik zusammen. Motivierte und entspannte Kinder lernen den ganzen Tag. Deshalb brauchen sie kindgerechte, freundliche Räume, in denen sie sich den ganzen Tag über wohlfühlen und sie brauchen Anregungen und ein interessantes Angebot auch am Nachmittag!
Das alte Muster, dass im Unterricht gepaukt wird und man sich in der Freizeit erholen muss, gehört in die Mottenkiste der Pädagogik.
Deshalb gehören Unterricht und die Nachmittagsbetreuung zusammen. Am Vormittag ist der Lehrer/die Lehrerin die verlässliche Bezugsperson, am Nachmittag der Erzieher/die Erzieherin, beide bilden ein Team.
Deshalb unser Vorschlag:
1. Da die Pestalozzi-Schule 8 kleinere Räume zur Verfügung stellen kann, können vier erste Klassen mit der Schulkindbetreuung je zwei zusammenhängende Räume (40-44qm) ganztägig nutzen.
(Vorteil: Es müssen nicht vier Container und zwei Sanitärcontainer auf dem Sportplatz für ca 400.000€ provisorisch aufgestellt werden!)
2. Die Moorwegschule bekommt nur drei erste Klassen. Die Nachmittagsbetreuung mit einem interessanten Angebot an Kursen kann die Klassenräume, alle Fachräume, Sportanlagen und Schulhof nutzen.
(Vorteil: 12 SKB-Gruppen mit ca 300 Kindern müssen nicht jeden Mittag mit ihren schweren Ranzen über eine gefährliche Kreuzung zur Pestalozzi-Schule wandern, sogar vier Gruppen müssen in Container!)
Rosemarie Binz-Vedder und Patricia Römer
(Initiative.Vierte.Grundschule mit 165 Unterstützern)
Die Räume, die für Unterricht und Nachmittagsbetreuung gemeinsam genutzt werden sollen, müssen so eingerichtet und gestaltet sein, dass sich Kinder darin wohlfühlen. Kinder können aber auch andere Räume aufsuchen und einen Kurs besuchen. youtube.com/watch?v=JM70ANgF4h8&feature=share
In der Pestalozzischule stehen 6-8 Räume zur Verfügung. Vier erste Klassen könnten dort gut unterkommen. Da die Räume kleiner sind (44 qm) als die Standard-Klassenräume, könnte jede erste Klasse mit der zugehörigen SKB zwei zusammenhängende Räume nutzen. Die sanitären Einrichtungen wären dann ausreichend und die Fenster sind schon recht neu, so dass da keine Wärmedämmungsmaßnahmen nötig wäre, meinte Frau Fedder. Das Mittagessen findet wie bisher auch in den Klassenräumen statt.
(Es wäre auch denkbar, dass die Kinder aus den anderen ersten Klassen am Nachmittag dazukämen)
Dann wäre die gesamte Nachmittagsbetreuung der Klassen 2-4 in der Moorwegschule. Jede Klasse hat neben dem Klassenlehrer am Nachmittag einen festen Betreuer, der in die Klasse kommt. Der Erzieher und der Klassenlehrer bilden ein Team, das gemeinsam die Klasse betreut und gemeinsam den Klassenraum kindgerecht und anregend gestaltet.
Es könnten dann dort die Hausaufgaben erledigt werden und das Mittagessen im Schichtbetrieb in der Mensa eingenommen werden.
Danach können die Kinder sich bei ihrem Betreuer abmelden und spontan ein offenes Angebot nutzen (z.B. Sportplatz, Bücherei, Bastelangebote in verschiedenen Klassenräumen ...).
Außerdem können sie den Kurs besuchen, für den sie sich für ein halbes Jahr angemeldet haben. Es könnte allmählich ein reichhaltiges Kurs-Angebot aufgebaut werden. Es könnten dafür alle Fachräume und die Sporthalle genutzt werden.
Die Betreuer einer Klasse können ebenfalls Angebote machen und dann den eigenen Klassenraum nutzen. Sie können aber auch mit ihrer eigenen Klasse etwas in dem Raum unternehmen. Alles ist möglich! Es muss nur organisiert werden.
Wir hätten viele Ideen dazu! So geht offener Ganztag!