Bürgerrechte

VHS in der MüGa endlich wieder instandsetzen / Bürgerentscheid und Denkmalschutz respektieren

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Marc Buchholz
1.528 Unterstützende 1.184 in Mülheim an der Ruhr

Sammlung beendet

1.528 Unterstützende 1.184 in Mülheim an der Ruhr

Sammlung beendet

  1. Gestartet Dezember 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung am 25.04.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

19.07.2023, 11:55

„Um die leidlich bekannte Problematik des Gebäudes der denkmalgeschützten VHS an der Bergstraße endlich praktisch anzugehen, schlagen wir Ihnen als ersten Schritt vor, zunächst mit dem Dach zu beginnen.“ Damit beginnt eine Anregung der Initiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“ für die Stadtverwaltung.

Hintergrund ist die nunmehr seit Jahren andauernde Hängepartie um das Gebäude, bei dem besonders der Kämmerer gerne auf die leeren Stadtkassen verweist. Die Initiative hat jedoch eher eine Unwilligkeit ausgemacht, sich mit entsprechenden Fördermöglichkeiten durch Programme des Bundes- und Landes auseinanderzusetzen. Diese können dann wiederum die Sanierungskosten der Kommune erheblich reduzieren. Die Umsetzung einer solchen Maßnahme tangiert die Erstellung eines detaillierten Nutzungskonzepts nicht, zumal ein Großteil aus dem bekannten VHS-Betrieb (Bürgerentscheid von 2019) bestehen soll.

Dach- und Fassadenbegrünungen gelten längst als anerkannte Maßnahmen gegen den urbanen Klimawandel. Sie erzielen Kühlungseffekte, halten Starkregen zurück und bieten Rückzugsbereiche für Vögel und Insekten. Die Stadt selber fordert private Immobilien-eigentümer auf aktiv zu werden, handelt jedoch bei ihrem eigenen Bestand wenig zukunftsträchtig. Die Volkshochschule an der Bergstraße erhielt bereits in den 90er Jahren ihr einmaliges, 1.700 m² großes, Gründach. Hinzu kommen weitere Pflanzbereiche auf den Terrassen. Diese weitsichtigen Investitionen werden schon lange nicht mehr gepflegt.

Durch einen Kontakt zum Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) konnte die Initiative erfahren, dass dort eine kompetente Beratungsstelle auch die Stadt Mülheim an der Ruhr hinsichtlich der vielfältigen Programme und ihrer Beantragung unterstützen kann. In ihrem Schreiben vom 1. Juni forderte sie deshalb den Oberbürgermeister auf, in dieser Sache tätig zu werden und bietet an, gemeinsam „die Förderlandschaften nach weiteren Mitteln zu durchforsten“.

Dessen Antwort vom 3. Juli lautet nun, es fehle ein Grundsatzbeschluss des Rates und ein Investor. In der WAZ vom 9. März hatte der Kämmerer noch behauptet behauptet, es lägen akute Dach- und Wasserschäden vor und ein erneutes Gutachten angekündigt.

Die Initiative vertritt die Meinung, dass der Kämmerer und Chef des ImmobilienServices durch sein Nicht-Handeln den Gebäudeverfall wesentlich beschleunigt. Von dieser Sorgfaltspflicht gegenüber der denkmalgeschützten VHS sei er auch nicht durch den Hinweis auf weitere sanierungsbedürftige öffentliche Gebäude befreit.
13.07.2023


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