15.10.2020, 02:51
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Unterstützer*innen der Petition!
leider habe ich am Dienstag eine negative Antwort vom Polizeipräsidium Bielefeld erhalten.
Zitat: "(...) Wir befinden uns immer noch in der Phase einer Pandemie. Daher hat der Schutz vor Ansteckungen mit dem Coronavirus für das Polizeipräsidium Bielefeld weiterhin höchste Priorität. (...) Daher priorisieren wir unsere Aufgaben, um nicht zwingend notwendige Kontakte zu beschränken und somit mögliche Infektionsquellen wirksam zu minimieren. (...) und versichern Ihnen, dass wir unsere aktuelle polizeiliche Lagebewertung regelmäßig überprüfen und fortschreiben. (...)".
Den komplette Emailverlauf finden Sie unten im PS.
Die Polizeiführung hat ihre bisherige Position bestätigt. Ihre Abwägung blendet unsere Bedenken und Argumente völlig aus. Die Radfahrprüfung, die bekanntlich draußen, an der frischen Luft durchgeführt wird, wird als erhöhtes Ansteckungsrisiko für die Polizeibeamten dargestellt. Dieser konstruierte Zusammenhang entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Andere Nachbarkreise sehen keinen Grund, die Radfahrprüfung einzustellen und zeigen damit, dass es geht; trotz Corona.
Offensichtlich liegen die wahren Motive der Bielefelder Polizei woanders.
Wenn es nach der Polizei geht, dann soll sich das erhöhte Unfallrisiko für Kinder und Autofahrer bis auf Weiteres bestehen bleiben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Polizei reagieren würde, wenn morgen der Straßenverkehrsamt die praktische Führerscheinprüfung aussetzen würde und junge Fahrer den Führerschein direkt nach der Theorieprüfung erlangen könnten. Wie lange würde die Polizei dann warten? Bis zum ersten Unfall? Oder würde sie die Füße stillhalten, solange die Unfallstatistik einigermaßen OK ist? Ich will nicht warten, bis mein Kind oder ein anderes Kind Opfer eines Fahrradunfalls wird!
Die Polizei erachtet die Verkehrserziehung als Aufgabe der Eltern und Lehrer und übersieht dabei, welchen immensen qualitativen Mehrwert ihre Unterstützung bei der Fahrradprüfung darstellt und dass es viele Eltern gibt, die mangels Erfahrung nicht in der Lage sind, ihre Kinder optimal auf die Gefahren im Straßenverkehr vorzubereiten. So geht das nicht weiter! Wir müssen etwas tun!
Machen Sie bitte weiterhin Werbung für unsere Petition (openpetition.de/!cpvph). Schreiben Sie in den Kommentaren, Ihre Ideen und Vorschläge, wie wir das Polizeipräsidium umstimmen können. JEDE Idee und JEDE Unterschrift zählt!
Vielen Dank für Ihre weitere Unterstützung!
Mit herzlichen Grüßen
Laila Ettalibi
PS: