17.02.2022, 19:55
Liebe Unterstützer*innen, nachfolgendes Schreiben ( auszugsweise ) einer Taubenfreundin ging an den Bürgermeister von Emsdetten:
Liebe Taubenfreunde,
hier mein Schreiben an den Bürgermeister von Emsdetten vom heutigen Tage zu Euer aller Kenntnisnahme. Ich habe dieses auch an einige Stadträte dort geschickt.
Am 21.02.22 findet die nächste Stadtratssitzung statt, bei der auch Einwohnerfragen berücksichtigt würden, wie es in der Ankündigung steht.
Es wäre schön, wenn auch Ihr dorthin schreiben könntet. Danke!
oliver.kellner@emsdetten.de
fraktion@gruene-emsdetten.de
Fraktion-emsdetten@die-linke-steinfurt.de
Leon.huesmann@die-linke-steinfurt.de
www.hellwig.biz
info@emsdetten.de
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Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kellner,
mit großem Interesse habe ich Ihr Interview als Bürgermeister von Emsdetten vom 03.11.21 angesehen.
Meine Frage an Sie:
Wie sieht es eigentlich aus mit einem Stadttaubenmanagement in Ihrer Stadt? Ihnen ist vielleicht nicht bekannt, das große Tierschutzorganisationen schon lange Kampagnen gestartet haben, um dem schlechten Ruf der Stadttauben entgegenzuwirken und auf deren unübersehbares Leid hinzuweisen:
youtube.com/watch?v=EhqnhDekOz4&feature=share
www.aktiontier.org/tierschutz-kampagnen/stadttauben-gefiederte-obdachlose
www.peta.de/themen/stadttauben/
youtu.be/WCiwm9iHasw
Es gibt tierschutzgerechte Lösungen für dieses Problem: Taubenschläge nach dem Augsburger Modell, welches in Augsburg und vielen anderen Städten bereits erfolgreich betrieben wird:
youtube.com/watch?v=Yxb9Nkxx0yA&feature=share
Das zugrunde liegende Konzept von Rudolf Reichert sehen sie hier:
www.oedp.de/fileadmin/user_upload/01-instanzen/04205/Stadttaubenkonzept.pdf
Die Tatsache, dass die Frau, die aus Mitleid Tauben in Ihrer Stadt gefüttert hat und von einem Gericht kürzlich verurteilt worden ist, heißt das noch lange nicht, dass die Städte keine Verantwortung für ihre Stadttauben hat. Der Richter ging auf die tierschutzrechtlichen Argumentationen in keinster Weise ein, und das obwohl der Tierschutz im Grundgesetz seit nahezu 20 Jahren verankert und damit Staatsziel ist. Offensichtlich kannte er sich nicht mit dem Thema Stadttauben aus und hat die Frau verurteilt. Dieser Eindruck vermittelte sich mir auch aus diesem TV-Beitrag:
www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/muensterland/videos/video-urteil-hohe-strafe-fuers-taubenfuettern-100.html
Brief-, Zucht- und Hochzeitstauben landen auch regelmäßig in deutschen Städten, schließen sich in ihrer Not den Stadttauben an und müssen deren elendes Leben teilen und vermehren die Population. Was wird eigentlich gegen die Züchter unternommen? Diese müssten auch für die Kosten, die von ihren verlorenen Tieren ausgelöst werden, herangezogen werden!
Bitte informieren Sie sich zu diesem recht komplexen Thema und setzen Sie sich für die Einrichtung eines Taubenschlages nach dem Augsburger Modell ein. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die verurteilte, von Mitbürgern beschimpfte, diffamierte und sogar körperlich angegriffene Frau einen solchen Taubenschlag - nunmehr LEGAL - sehr gerne betreuen würde.
M.f.G.
S.B.