Tierschutz

Stadttauben brauchen betreute Taubenhäuser - Städte brauchen betreute Taubenhäuser

Petition richtet sich an
Deutscher Städte - und Gemeindebund

3.307 Unterschriften

Sammlung beendet

3.307 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 31.12.2021
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

27.07.2023, 11:06

Hallo liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wie bereits mitgeteilt, hat sich die Stadt Fellbach, anders als Krefeld, nunmehr gegen den Abschuss ausgesprochen und präferiert andere Maßnahmen der Vergrämung bei der die Gänse nicht getötet werden müssen. Das ist erfreulich und zumindest ein Teilerfolg unserer gemeinsamen Bemühungen.
Hier die Email von Fellbach:

"Vielen Dank für Ihre Mail, die ich gerne im Auftrag von Oberbürgermeisterin Zull beantworte.

Wie Sie sicher der Presse entnommen haben, versuchen wir, die Nilgänse momentan mit Hilfe von Jägern und ausgebildeten Hunden aus dem Bad zu vertreiben. Sollte diese Maßnahme erfolgreich sein, müssen die Tiere nicht getötet werden.

Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben bereits verschiedene Vergrämungsmaßnahmen, die auch vom NABU empfohlen werden, durchgeführt – bisher leider erfolglos. Der Bestand der Nilgänse hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Die Tiere sind eine invasive Art und dürfen nach dem Jagd- und Wildtiermanagementgesetz nicht umgesiedelt werden, da eine weitere Ausbreitung vermieden werden soll. Es gibt leider noch kaum gesicherte fachliche Informationen zum Umgang und zur Vergrämung dieser Tiere. Fest steht aber, dass der Kot der Tiere keimbelastet ist und sie in einem geschützten Bereich wie dem Freibad die Gesundheit der Badegäste gefährden. Aus diesem Grund sind die Mitarbeitenden im Bad jeden Tag mit intensiven Säuberungsmaßnahmen befasst, damit die hygienischen Auflagen erfüllt werden können.

Unsere Aufgabe war daher, die Tiere aus dem Badbereich zu entfernen, um eine Gesundheitsgefährdung der Badegäste zu vermeiden – auch dies gehört zu unserer Verantwortung. Das Landratsamt hat unsere Bitte geprüft, mit dem Gesundheits- und Veterinäramt besprochen sowie die Naturschutz- und die Jagdbehörde eingeschaltet. Nach Abwägung aller Belange hatte das Landratsamt uns dann die Genehmigung zum Abschuss der Tiere gegeben. Diese Genehmigung wurde ganz sicher nicht leichtfertig gegeben.

Erst diese Woche haben wir die Hinweise zu einer Vergrämung im Zusammenspiel mit Jägern und Hunden bekommen. Nach zahlreichen Rücksprachen dazu haben wir uns entschlossen, diese Methode auszuprobieren und können so hoffentlich den Abschuss der Vögel vermeiden.

Die oben genannten Ausführungen geben sicher nur einen Bruchteil dessen wieder, was wir in den vergangenen Tagen zu diesem Thema in die Wege geleitet haben. Wir – sowie alle Beteiligten - sind uns unserer Verpflichtung sehr bewusst. Von Profit, in welcher Weise auch immer Sie dies meinen, kann keine Rede sein.

In einem nächsten Schritt werden wir mit einem Fachbüro zusammenarbeiten, um ein langfristiges Konzept zu erstellen, mit dem eine erneute Ansiedlung der Nilgänse im F3 vermieden werden kann."

Mit freundlichen Grüßen

Edda Reiter-Katein
Referentin


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