Tierschutz

Stadttauben brauchen betreute Taubenhäuser - Städte brauchen betreute Taubenhäuser

Petition richtet sich an
Deutscher Städte - und Gemeindebund

3.307 Unterschriften

Sammlung beendet

3.307 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 31.12.2021
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

07.07.2023, 17:32

Liebe Tierfreunde,
uns ereilte heute dieser dringende Notruf – in Krefeld ist ein Gänse-Abschuss am Elfrather See geplant für den 16.07.2023
Kann der ein oder andere von Euch noch einen Brief an den Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) schreiben und ihn
eindringlich bitten, den geplanten Abschuss und die traumatischen Folgen für die Gänsefamilien offiziell abzusagen!
Das wäre großartig von Euch. Vielen herzlichen Dank!

Büro Oberbürgermeister Tel.: 02151/86-1003
Email: oberbuergermeister@krefeld.de

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

mit Entsetzen haben wir (Wasservogelfreunde in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen) aktuellen Presseberichten entnommen, dass in diesem Jahr ab 16.7. erneut die Gänse am Elfrather See getötet werden sollen, um das Gebiet als Freizeitgelände neu zu gestalten.

Die Bejagung wegen verschmutzter Flächen verstößt gegen § 1 des Tierschutzgesetzes. Demnach muss ein „vernünftiger Grund“ vorliegen, um ein Tier zu töten.

Wildtiere nur deshalb zu töten, weil sie lästig erscheinen und Kot in der Landschaft hinterlassen, ist beschämend und unzulässig. Weder geht von den Gänsen eine Gesundheitsgefahr aus, noch stellen sie für andere Tierarten ein Problem dar. Das ist längst erwiesen. Solche Behauptungen werden lediglich als Vorwand benutzt, um die kaltblütige Tötung der Tiere zu rechtfertigen.

Derartige Vorwürfe gegen Gänse sind nicht gerechtfertigt.

Eine Infektionsgefahr durch Gänse für den Menschen wird als gering eingestuft. Dass Menschen durch den Kot von Gänsen erkrankten, ist bisher nicht bekannt. Als weiteren Grund für Abschüsse werden zum Teil Angriffe auf Entenküken angeführt. Laut Fachleuten wie der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (Projektgruppe Gänseökologie) gibt es jedoch weder für Nil- noch für Kanadagänse Belege dafür, dass sie andere Tierarten negativ beeinträchtigen. Zudem ist die Jagd nicht dazu geeignet, die Tiere dauerhaft von einem attraktiven Lebensraum fernzuhalten. Selbst nach Tötungsaktionen kehren schon bald Artgenossen zurück. Experten setzen daher auf ein effektives, tierfreundliches Gänsemanagement: Die betroffenen Flächen werden für die Gänse unattraktiv gestaltet und gleichzeitig werden attraktive Ausweichflächen als Rückzugsorte für die Tiere geschaffen. Auf diese Weise ist ein friedliches Zusammenleben mit den Gänsen möglich.

Wir fordern deshalb von dem Abschuss der Gänse abzusehen und, wie in vielen anderen Städten auch, auf ein effektives, tierfreundliches Gänsemanagement zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen

Charlotte Rochwani

(IG Kanadagänse)


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