11.09.2020, 09:55
Hallo, liebe Mitzeichnerinnen und Mitzeichner,
gestern hatte ich, aufgrund meiner Petition, ein Gespräch mit einer Lehrerin, die die Therorie des BTHG im Unterricht den Schülerinnen und Schülern vermittelt.
Das war ein offenes und interessantes Gespräch. Hier konnte ich meine Erfahrungen zur Umsetzung des BTHG aus der Praxis einer Betreuerin berichten. Ich konnte eindrücklich, glaube ich, berichten, was von dem BTHG bei Mensschen mit schwersten Behinderungen oder mindestens erheblichen Einschränkungen ankommt: Nichts.
Für die professionellen Helfer aber, und das auf allen Ebenen (Pflege, Verwaltung, Sozialbehörden, Gerichte usw.), einen Berg an Arbeit bedeutet. Es bedeutet Chaos bei der Umsetzung, immer noch, nach 9 Monaten, durch fehlende Abläufe, Kommunikationswege u.v.m. Die Selbstbestimmung bleibt auf der Strecke, Zeit für wichtigere Dinge in der täglichen Arbeit auch. Der Frust auf allen Seiten ist groß.
Was bei uns Betreuern dauerhaft bleibt ist die Mehrarbeit. Wie dieses aussieht und warum diese nicht unbedingt wesentlich verringert werden kann, trotz Optimierung von Abläufen, Eintreten von Routinen, konnte ich ebenfalls weitergeben.
Zum Auslegen oder weiterleiten, habe ich nochmal eine kleine Grafik entworfen, die kopiert und ausgedruckt oder per Mail verschickt werden kann. Hier ist in knappen Sätzen zusammengefasst, was die Petition erreichen möchte.
Nutzen Sie diese gerne.
Viele Grüße
Gundula Löhr