28.03.2023, 07:38
Repressalien gegen Geschäftsmann in Rheinbreitbach
Mit großem Bedauern erfahren die Initiatoren der Unterschriftensammlung für den Rückbau der Kirche, dass dem türkischstämmigen Ladeninhaber des örtlichen Lebensmittelladens in der Hauptstraße Repressalien angedroht wurden, da er die Unterschriftenliste für den Rückbau der katholischen Kirche in Rheinbreitbach ausgelegt hat.
Vereinzelt drohten Kunden dort nicht mehr einkaufen gehen zu wollen und Stimmung gegen den Laden zu machen, wenn die Liste nicht umgehend entfernt würde. Dieser Forderung gab der Ladeninhaber nun nach. Die Initiatoren der Unterschriftensammlung bedauern diesen Schritt sehr, da hierdurch die Meinungsfreiheit und Ideenvielfalt der Demokratie eingeschränkt werden. Die Auslegung der Liste im „Treffpunkt“ von Rheinbreitbach bedeutet nicht, dass der Ladeninhaber dieser Meinung ist, sondern die demokratischen Grundwerte der Meinungsfreiheit vertritt, die offenbar mancher Rheinbreitbacher und „Christ“ nicht verstanden hat. Die Initiatoren der Unterschriftensammlung verurteilen diese Repressalien als zutiefst undemokratisch und intolerant. Unter dem Slogan „Argumente statt Hetze“ wird man sich keinesfalls davon abbringen lassen die Idee eines Kirchenrückbaus weiter zur Diskussion mit offenem Ergebnis zu stellen.