18.08.2023, 16:43
Hallo Ihr Lieben!
Es gibt Neuigkeiten aus dem Umweltbundesamt, das Ergebnisse einer umfassenden Studie zur Belastung von Bächen und Gewässern durch Pestizide veröffentlicht hat:
www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/wo-gespritzt-wird-nehmen-baeche-schaden
Die Studie liefert alarmierende Erkenntnisse über die weitreichende Verunreinigung unserer Wasserressourcen und ruft zu verstärkten Maßnahmen zum Schutz der Umwelt auf.
Die Untersuchung die über einen Zeitraum von zwei Jahren durchgeführt wurde, ergab, dass eine Vielzahl von Pestiziden in bedenklichen Konzentrationen in unseren Gewässern vorhanden ist. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass viele dieser Pestizide nicht nur in der Nähe landwirtschaftlicher Flächen, sondern auch in entlegenen Regionen nachgewiesen wurden. Dies lässt auf eine weitreichende Verbreitung von Pestiziden in der Umwelt schließen.
Die Ergebnisse der Studie betonen die Dringlichkeit von Gegenmaßnahmen, denn es liegt eine ernsthafte Bedrohung für unsere Wasserökosysteme vor. Pestizide schädigen nicht nur die aquatischen Lebensräume, sondern haben auch langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier. Die Studie identifiziert verschiedene Pestizidarten und -gruppen, die besonders problematisch sind. Dazu gehören bestimmte Herbizide, Insektizide und Fungizide, die aufgrund ihrer Persistenz und Toxizität ein besonderes Risiko darstellen. Das Umweltbundesamt fordert eine verstärkte Regulierung und Überwachung dieser Substanzen sowie eine Förderung umweltfreundlicher Alternativen in der Landwirtschaft. Es wird dazu aufgerufen, dass sowohl die Landwirtschaft als auch Industrie, Politik und die Gesellschaft insgesamt gemeinsam daran arbeiten, diese drängende Umweltproblematik anzugehen.
• Da fragt man sich nun zu Recht:
Wenn man das alles weiß, warum wird nicht mit mehr Nachdruck gehandelt?
• Der Apollo Falter stirbt keineswegs nur durch den Klimawandel.
Die Ausnahmegenehmigungen für die eigentlich verbotenen Hubschrauberanwendungen in den Moselhängen mit einem Chemiecocktail, dessen detaillierte Auswirkungen keiner mehr ermessen kann, tragen mit Sicherheit dazu dabei.
Mehr Infos dazu auf der Seite: Traumpfade durch vergiftete Landschaften
In diesem Zusammenhang möchte ich nun auf zwei Petitionen und einen Spendenaufruf aufmerksam machen und um Unterstützung werben:
• Die Petition "Rettet das Naturparadies Laacher See"
www.openpetition.de/petition/online/rettet-das-naturparadies-laacher-see
wurde kürzlich von der gleichnamigen Bürgerinitiative gestartet. Der Laacher See ist nicht nur ein landschaftlich bedeutsamer Ort, sondern auch ein wertvolles Biotop für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Ein geplanter Straßenausbau könnte irreversible Schäden an diesem sensiblen Ökosystem verursachen und das Gleichgewicht der Natur empfindlich stören. Die Bürgerinitiative ruft dazu auf, die langfristigen Folgen einer solchen Maßnahme für die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht zu bedenken. Es wird an die Verantwortlichen appelliert, alternative Lösungen für die Verkehrsproblematik zu finden, die sowohl die ökologische Integrität des Laacher Sees bewahren als auch den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht werden.
• Die Petition #Save Sevenich – Rettet das Sevenicher Auenland Biotop
OpenPetition.de/!SaveSevenich
fordert den Stopp der Planungen eines Baugebietes inmitten der artenreichen Retentionsfläche, deren Artenerhebung von der UN Dekade Biologische Vielfalt eine Auszeichnung erhalten hat.
• Der BUND Landesverband bittet um eine Spende zur Rettung Sevenicher Biotopverbund.
Um für alle Rechtsstreitigkeiten gewappnet zu sein, hat der Bundesverband nun ein Spendenkonto unter diesem Link eingerichtet:
spenden.bund.net/landesverband-rheinland-pfalz/sevenicher-auen/?wc=27026
Habt DANK für die Mithilfe und genießt trotz allem noch wundervolle und angenehme Sommertage.
Bleibt gesund und munter:
Eure Martina