Gesundheit

Rettet das Vivantes Wenckebach-Klinikum- Tempelhof

Petition richtet sich an
Bezirksbürgermeisterin Frau Angelika Schöttler, dem Vivantes Aufsichtsrat und der Gesundheitssenatorin Frau Dilek Kalayci

4.617 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

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  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

03.03.2021, 15:47

Auch möchte ich noch einmal auf die großen Sorgen und Ängste der Bürger*innen aus Tempelhof, Mariendorf, Lichtenrade und Marienfelde hinweisen. Es gibt viele kranke Menschen, denen es gar nicht möglich ist, ein anderes Krankenhaus aufgrund von verschiedenen Erkrankungen aufzusuchen. Diese Patienten brauchen kurze und schnelle Anlaufstellen, um eine Klinik zu erreichen. Vivantes argumentiert, dass das AVK vom WBK nur 3 km entfernt sei, und sich das Erreichen der Rettungsstelle nur um wenige Minuten verlängern würde. Doch diese Betrachtung lässt außer Acht, dass, wenn man aus Lichtenrade kommt, bereits eine lange Fahrtstrecke zurückgelegt werden muss, bis man Tempelhof überhaupt erreicht. Der zunehmende Verkehr auf den Hauptverkehrsachsen mit täglichen Staus bzw. Stop-and-go-Fahrten und verstopften Kreuzungen erschwert den Rettungskräften schnelle und kurze Anfahrtswege.

Das Krankenhaus ist im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein Unfallkrankenhaus der Grundversorgung und Regelversorgung mit 443 Betten. Jedes Jahr werden dort etwa 20.000 – 22.000 Patient*innen behandelt – mehr als die Hälfte von ihnen ambulant.

Nicht verstehen können die Zeichner*innen der Petition und ich warum nicht auf dem Gelände des Wenckebach-Klinikums gebaut werden kann. Es gibt Platz für Anbauten, Neubauten und Umbauten. Als fast unmittelbare Anwohnerin habe ich zudem Angst, dass -falls es zu einer Schließung kommt – das Gelände des WBK ungenutzt bleibt und die Gebäude dem Verfall preisgegeben werden wie wir es vom Mariendorfer Weg kennen.

Kurzum: Bürgerinnen und Bürger brauchen die wohnortnahe medizinische Versorgung des Wenckebach-Klinikums!

Zudem geht auch um die Arbeitsplätze der Ärzte*innen, Pflegekräfte und des nicht medizinisch-pflegerischen Personals an diesem Standort. Denn nicht nur die Petitionsunterzeichner*innen fragen sich wie es mit dem WBK weiter gehen soll, sondern auch die Mitarbeiter*innen des WBK. Gerade für Mitarbeitende im Schichtdienst ist es wichtig, dass Beruf und Familie vereinbar sind. Wenn sich Arbeitswege nicht mehr mit dem Abgeben der Kinder in Kita oder Schule vereinbaren lassen, werden sie sich neue Arbeitsstellen suchen. Durch den Fachkräftemangel in der Branche besteht die Gefahr, dass diese Arbeitskräfte sich in Leasingunternehmen bewegen, da dort flexiblere Arbeitszeiten möglich sind.

Ich stelle mir auch die Frage, wie kann Vivantes Pläne aufstellen ohne Durchfinanzierung der Maßnahme und eine Klinik, die dringend benötigt wird, schließen?
Es geht alles zu Lasten der Mitarbeiter*innen und Bürger*innen Tempelhof-Schönebergs.

Von daher bitte ich Sie dringend sich der Angelegenheit anzunehmen und für das WBK eine schnelle adäquate Lösung finden, damit sich das gesamte Personal von Ärzt*innen und Pfleger*innen, aber auch von Verwaltung und Reinigungskräften des WBK, so wie die Bürger*innen keine Sorgen mehr um eine Schließung machen müssen.

Ich frage mich, wo die 600 Mio. Euro für den Neubau am AVK herkommen, wenn es nicht mal 154 Mio. Euro für die Sanierung im WBK gibt.

Gleichlautende Schreiben erhalten die Sprecherinnen und Sprecher der Fraktionen von SPD, Grünen, Linken, CDU, FDP

Thomas Isenberg (SPD)
Catherina Pieroth-Minelli (Grünen)
Dr.Wolfgang Albers (Die Linke)
Tim-Christopher Zeelen (CDU)
Florian Kluckert (FDP)
Oliver Schwork (Bezirksstadtrat SPD)

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Huck


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