16.02.2023, 20:02
Es wurden einige weitere Zeichensetzungs- und Orthographie-Fehler beseitigt.
Neuer Petitionstext:
Das Projekt Jugend-Öko-Haus Dresden im Großen Garten Dresden ist akut von der Schließung bedroht!
Wir rufen die zuständigen EntscheidungsträgerinnenEntscheidungsträger*innen in der Verwaltung der Landeshauptstadt Dresden auf, gemeinsam mit allen beteiligten Akteur*innen die Fortführung des Projektes sicherzustellen.
Neue Begründung:
Seit über 30 Jahren ist das Jugend-Öko-Haus (JÖH) im Großen Garten als Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe mit umweltpädagogischer Ausrichtung eine feste Größe und in seiner Art einmalig in Dresden. Besonders in der heutigen Zeit, in der Klimaschutz, Artensterben und der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen wichtige gesellschaftspolitische Themen sind, bereichert die Arbeit des JÖH die Vielfalt der außerschulischen Bildungslandschaft in Dresden.DasDresden.
Das JÖH versteht sich als präventives Angebot der Kinder- und Jugendhilfe und ist - zentral gelegen - eine stadtweit wirkende Anlaufstelle für naturinteressierte Kinder und Jugendliche aller Gesellschaftsschichten. Die Projektmitarbeiter*innen möchten die Naturverbundenheit und das Interesse der jungen Menschen am Umwelt- und Artenschutz fördern und weiterentwickeln. Die steigende Nachfrage bestärkt sie darin. Der zentrale Standort inmitten der Natur des Großen Gartens ist dafür grundlegend und ideal für eine solche Einrichtung in der Großstadt Dresden.
In Kooperation mit der Naturschutzjugend Dresden hat sich das JÖH in den vergangenen Jahren auch als Naturschutzstation etabliert und beteiligt sich mit fünf Gruppen am Projekt Junge Naturwächter Sachsen (JuNa) der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt. Das JÖH ist ein wichtiger Umweltbildungspartner für Schulen und Kindertagesstätten in Dresden und dem Dresdner Umland. Mit seiner öffentlichen Terrarienausstellung und dem Natur- und Tastskulpturengarten ist das Kavaliershaus außerdem ein beliebter Anziehungspunkt für die BesucherinnenBesucher*innen des Großen Gartens.
Allein im vergangenen Jahr 2022 besuchten fast 3500 Kinder und Jugendliche sowie über 750 Erwachsene das JÖH. Jede Woche treffen sich hier über 50 Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit in den offenen JuNa-Gruppen. Zahlreiche Fachleute und Expertinnen,Fachkundige, die heute ehrenamtlich oder hauptberuflich im Natur- und Umweltschutz tätig sind, haben ihre „grünen Wurzeln“ im JÖH.
Das Projekt wird hauptsächlich gefördert vom Jugendamt der Landeshauptstadt Dresden. Als anerkannte Naturschutzstation erfährt es aber auch finanzielle Unterstützung aus den Förderprogrammen für Naturschutzstationen und Junge Naturwächter Sachsen des Freistaates Sachsen.
Nun droht die Schließung dieses von vielen sehr wertgeschätzten Projektes ab 1.Mai1. Mai 2023.
Vorausgegangen war die Ankündigung des langjährigen JÖH-Trägers - dem CJD Sachsen-Thüringen im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. - das Projekt in neue Trägerschaft abgeben zu wollen. Ein Grund dafür ist, dass das Jugendamt Dresden das Tarifregelwerk der Diakonie Deutschland, an welches das CJD gebunden ist, nicht mitträgt, und die daraus entstandenen Mehrkosten vom Projekt nicht gedeckt werden können.
Daraufhin erfolgte im August 2022 die Projekt-Ausschreibung durch das Jugendamt Dresden am Standort Großer Garten. Es bewarben sich fünf anerkannte freie Träger der offenen Kinder- und Jugendhilfe. Ende Januar 2023 wurden diese Träger vom Jugendamt Dresden über die Beendigung des Ausschreibungsverfahrens informiert, mit der Begründung, dass der Standort im Großen Garten nicht mehr zur Verfügung stehe. Aus der Presse (siehe Beitrag DNN vom 10.02.2023) mussten wir aber erfahren, dass das Mietverhältnis einvernehmlich aufgehoben wurde.
Mit der Einstellung des Interessenbekundungsverfahrens durch den Verlust des Standortes im Großen Garten droht dem JÖH das AUS!
Nach unserer Wahrnehmung konnten wir aus dem oben schon erwähnten Presseartikel kein klares Bekenntnis für den Erhalt des JÖH seitens der Stadtverwaltung Dresden erkennen. Wir befürchten, dass das Projekt JÖH ohne Träger, festen Standort und die Kontinuität der Angebote im Zuge der angekündigten Neuordnung der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung aus dem Fokus der EntscheidungsträgerinnenEntscheidungsträger*innen verschwindet. Es ist dringend erforderlich, dass für das JÖH ein zukunftsfähiges Konzept erarbeitet wird.
Wir erwarten von den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung Dresden und von der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, eine kurzfristige Lösung im Großen Garten für den geregelten Übergang des Projektes zu finden. Ziel muss es sein, das JÖH langfristig für die Kinder, Jugendlichen und Familien der Stadt Dresden zu erhalten.
Presseartikel zum Hintergrund:
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 7 (7 in Dresden)