18.05.2021, 18:00
Liebe UnterstützerInnen der Petition "Realschule Gilching",
vor gut zwei Wochen haben wir Sie darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Petition zur Ansiedlung einer Realschule in Gilching mittlerweile in den Kreistag eingebracht und der Bedarf für eine Realschule in Gilching in einem Gutachten festgehalten wurde.
Der Kreistag hat leider gestern gegen fünf Stimmen einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion ("Der Bedarf wird anerkannt") abgelehnt. Wir sind sehr enttäuscht über dieses Abstimmungsverhalten, vor allem auch all derjenigen Gilchinger KreisrätInnen, die noch vor einigen Jahren im Kommunalwahlkampf 2014 eine Gilchinger Realschule gefordert haben und sich nun dagegen aussprechen.
Wir InitiatorInnen der Petition werden nun überlegen, wie wir weiter vorgehen und unser Anliegen auf anderen Ebenen weiter betreiben. Wir sind durch die klaren Aussagen im aktuellen Schulentwicklungsplan überzeugt davon, dass wir nicht fünf oder zehn Jahre warten können, bis man sich ganz eventuell und vielleicht im Landratsamt darüber Gedanken macht, den notwendigen Bedarf für die RealschülerInnen im Landkreis abzudecken. Wir müssen jetzt aktiv werden!
Im Anhang finden Sie einen Artikel aus dem heutigen Merkur. Unten finden Sie zudem eine Stellungnahme, die wir gestern der Presse haben zukommen lassen. Wir möchten uns an dieser Stelle erneut bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken. Bleiben Sie der Sache gewogen und bringen Sie das berechtigte Anliegen für eine Realschule im westlichen Landkreis gegenüber GemeinderätInnen und KreisrätInnen vor. Zum Schluss möchten wir uns bei Bürgermeister Manfred Walter für die Unterstützung der Petition und seinen Einsatz bedanken. Wir kämpfen weiter!
UnterzeichnerInnen:
Selina Rieger, Sophie Hüttemann, Kerstin Königbauer, Nico Koch, Christian Winklmeier
P.s.: Rückfragen oder Anmerkungen können Sie uns gerne unter ch.winklmeier@t-online.de oder 0152/55781375 zukommen lassen.
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Wir InitiatorInnen der Petition für eine Realschule in Gilching sind enttäuscht über die deutliche Ablehnung des Starnberger Kreistags mit Blick auf die Bedarfsanerkennung für einen Realschulstandort in Gilching.
Die aktuelle Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung lässt zwei eindeutige Schlussfolgerungen zu: Zum einen ist es angesichts einer Kapazitätsgrenze von 1.000 SchülerInnen in der Realschule Herrsching offensichtlich, dass diese mit aktuell 1.003 SchülerInnen bereits ausgelastet ist. Zum anderen wird in der Schulentwicklungsplanung festgehalten, dass die SchülerInnenzahl der Realschule Herrsching bis 2025 auf voraussichtlich über 1.100 SchülerInnen anwachsen wird. Angesichts dieser drohenden Überlastung der Realschule Herrsching halten wir es für fatal, dass weitere Überlegungen für die Ansiedlung einer Realschule in Gilching viel zu lange in die Zukunft verschoben werden
Wir freuen uns darüber, dass mit dem Gymnasium Herrsching und der dort beschlossenen Vierzügigkeit Kapazitätspuffer im Bereich der Gymnasien geschaffen werden. Dass man zeitgleich aber im Bereich der Realschulen sehenden Auges akzeptiert, dass in kürzester Zeit nicht mehr ausreichend Plätze für RealschülerInnen zur Verfügung stehen, erscheint uns als sehr kurzfristig gedacht.
In der klaren Erwartung, dass durch den nun vierzügigen Neubau des Gymnasiums Herrsching viele Räumlichkeiten im Gilchinger Christoph-Probst-Gymnasium leer stehen werden, erachten wir es auch aus finanziellen Gründen für notwendig, zeitnah durch Fachbüros erörtern zu lassen, inwiefern eine Integration eines Realschulstandorts in den Räumlichkeiten des Gilchinger Christoph-Probst-Gymnasiums möglich ist.
Wir werden weiterhin darauf hinweisen, dass der Landkreis jetzt und nicht erst in vielen Jahren Planungen für einen Realschulstandort angehen muss und für alle SchülerInnen im Landkreis vorausschauende Planungen aufnimmt und nicht nur für GymnasiastInnen.
UnterzeichnerInnen:
Selina Rieger, Sophie Hüttemann, Kerstin Königbauer, Nico Koch, Christian Winklmeier