Region: Frechen
Bauen

PLANUNGSSTOPP für das Baugebiet Frechen - Grube Carl

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt Frechen

357 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

357 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

12.10.2018, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


10.05.2016, 10:36

Die BI trifft sich am 18. Mai um 19:30 diersmal in Hücheln um "URSTOFF".

Dazu ergänzend ein kleiner Rückblick auf die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauleitplaung vom 19.04.2016, in der unseren Antrag auf eine Klimagutachten diskutiert wurde.

Alle reden vom Klima, aber aber keiner weiß Bescheid. So kann man die Sitzung des Planungsausschusses kurz zusammen fassen.
Die anwesenden Ratsherren und –damen schienen zwar oberflächlich interessiert, jedoch recht unvorbereitet, denn nur 2 Ratsherren kannten das alte Umweltgutachten von 1997.
Die Kenntnis des Dokuments wäre jedoch wichtig gewesen, um eine eigene Meinung zu entwickeln und nicht ungeprüft der Verwaltung zu folgen.
Die Bürgerinitiative stellte die Frage, welche Folgen die Bebauung auf Grube Carl für die darunter liegende Frechener Kernstadt haben wird. Erhält die Kernstadt noch Kaltluft von den Höhen des Ville oder wird die Bebauung diese Belüftung unterbinden?
Es handelt sich dabei um ein thermisches Problem: Warme Luft steigt auf und am Boden fließt kalte Luft nach. Da sich die Luft in Städten stärker erwärmt und Städte dank ihrer Bebauung Wärme länger speichern, wird die Luft hier aufsteigen. Entscheidend ist dann jedoch, ob im Bodenbereich Kaltluft nachfließen kann.
Die Verwaltung erklärte, dass die Flächen, die bebaut werden sollen, für die Kaltluftbildung und die Ventilation irrelevant seien.
Hätten die Ratsherren und –damen das Gutachten selber gelesen, so hätten sie dieses Zitat zur Kenntnis nehmen können:

„Klimatisch relevante Flächen im Planungsgebiet befinden sich im Westhangbereich des Villehanges, wo sich über freien, agrarisch genutzten Flächen Kaltluft in Strahlungswetterlagen bildet und Richtung Freiheitsring abfließen kann.“

Diese Passage besagt: Es fließt heute noch Kaltluft Richtung Frechener Innenstadt über die Trasse der Verlängerung des Freiheitsrings. Damit dieser Kaltluftstrom entstehen kann, benötigt es freier Flächen, über denen die Luft abkühlen kann. Diese Flächen befinden sich im Westhangbereichs des Villehangs. Oder in Baufeldern ausgedrückt: Die Luft kühlt sich über den heute noch agrarisch genutzten Flächen ab, die in den Unterlagen als Baufelder 5 bis 9 benannt sind.

Der generelle Zusammenhang ist Im Monitoringbericht des Umweltministeriums klar und eindeutig formuliert:
Positiven Einfluss können Kommunen nehmen, indem sie z. B. bestehende grüne Flächen erhalten, miteinander vernetzen und zusätzlich neues Grün schaffen. Idealerweise sind die Grünflächen über Ventilationsbahnen an Kaltluftentstehungsgebiete wie Wiesen und Felder im ländlichen Umland angebunden.“
Zur Entstehung von Kaltluft sind (freie) Flächen notwendig. Zur Versorgung von Städten mit Kaltluft benötigt man Ventilationsbahnen. Die Bebauung auf Grube Carl führt dazu, dass die freien Flächen, auf denen Kaltluft entstehen kann, verschwinden. Ob es dann noch Ventilationsbahnen gibt, ist dann fast nebensächlich.

Darüber aber hat die Verwaltung weder in der schriftlichen Vorlage noch im mündlichen Vortrag informiert. Warum?

Ausser der "Perspektive für Frechen" sind alle Parteien der Verwaltungsvorlage gefolgt und haben gegen ein Klimagutachten votiert. Selbst die Grünen, ursprünglich die Partei des Umwelt- und Klimaschutzes, halten ein Klimagutachten für überflüssig.


18.04.2016, 10:02

Liebe Untersützerinnen und Unterstützer,

morgen, am 19.04.2016 um 17:00 Uhr tagt der Planungsausschuss. Wir rufen euch alle auf, zur Sitzung zu erscheinen, um zu zeigen, dass die Planungen für das Baugebiet von uns mit Interesse beobachtet werden.
Die Verwaltung rät dem Planungsausschuss, die Erstellung eines Klimagutachtens abzulehnen (Top 3), gleichzeitig schlägt sie vor, die Flächen auf Grube Carl dichter zu bebauen (Top 9). Mit anderen Worten: die Pläne werden zu einer massiven Verschlechterung der Belüftung der Frechener Innenstadt führen.
Auch werden die Folgen der verdichteten Bebauung bspw. für Verkehr und Schule in der Verwaltungsvorlage nicht hinreichend beachtet. Unsere Sorgen erweisen sich als mehr als berechtigt.

Kommt in großer Anzahl, sonst glauben Politik und Verwaltung, dass sie machen können was sie wollen.

Für die Initiatoren
Christoph Schober


29.03.2016, 13:54

Dokument anzeigen

Hallo allen Unterstützern und Unterstützerinnen,

die Bürgerinitiative Planungsstopp trifft sich am 6. April 2016 um 19:30 in der Gasstätte „Am alten Bahnhof“ in Frechen.
Wir wollen das weitere Vorgehen besprechen um die Anzahl der Unterzeichner / - innen der Petition zu erhöhen.
Neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind herzlich willkommen.

Ergänzend ein kleiner Terminhinweis:
Am 19. April 2016 tagt der Planungsausschuss (17:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses). Die Weiterentwicklung des Baugebiets Grube Carl steht auf der Tagesordnung. Stadtentwicklungsgesellschaft und Verwaltung wollen über die Weiterentwicklung des Baugebiets berichten: Verdichtung, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Verkehrsgutachten.
Wir von der Bürgerinitiative haben einen Bürgerantrag gestellt, mit dem wir die Erstellung eines Klimagutachtens fordern. Auch dieser Antrag wird in der Sitzung behandelt.
Je mehr Interessierte die Sitzung des Planungsausschusses besuchen, desto eher finden unsere Argumente Gehör.

Eure BI Planungsstopp


09.03.2016, 09:53

"Die Bürgerinitiative Planungsstopp hat vor wenigen Tagen eine Online-Petition gestartet.

Ziel der Petition ist es, für das Planungsgebiet Grube Carl, einen Planungsstopp zu erreichen. Der Planungsstopp ist notwendig, um die alten Planungen aus den 90er Jahren an die geänderten Bedingungen in Frechen anzupassen.

So befürchtet die Bürgerinitiative, dass eine Bebauung der Villeflächen zu einer Verschlechterung des Stadtklimas führen wird, da die Belüftung der Frechener Innenstadt über diese Flächen erfolgt.

„Zudem fehlt dem Stadtteil und den angrenzenden Wohngebieten ein funktionierendes Verkehrskonzept und die Grundschule ist zu klein für einen wachsenden Stadtteil“, merkte Oliver Bolt, Sprecher der Initiative zu den weiteren Gründen an, die die Initiative bewogen haben, eine Online-Petition zu starten. Diese Petition soll den Willen der Bürgerinnen und Bürger zum Ausdruck bringen, die vor langer Zeit getroffenen Entscheidungen, noch einmal zu überdenken.

„Wir fordern ein stadtplanerisches Gesamtkonzept, in dem Verkehr, Schule, Naherholung und Stadtklima eine gleichgewichtige Berücksichtigung finden“ so Oliver Bolt und fügt hinzu: „Die Online-Petition ist schon gut angelaufen, innerhalb von einem Wochenende haben wir mehr als 120 Unterschriften gesammelt. Das ist so, als hätten die Leute auf eine solche Initiative gewartet.“"

Unterstützen Sie unser Anliegen weiter, informieren Sie Freunde und Bekannte über die Petition.
Nachdem die Stadt Frechen in der gestrigen Ratssitzung (09.03.2016) erkennen ließ, dass eine Verdichtung der Bebauung auf Grube Carl geplant ist, ist eine breite Unterstützung der Petition wichtiger denn je.

BI Planungsstopp


04.03.2016, 09:24

Grammatikfehler im Text
Neue Begründung: Der Stadtteil Grube Carl soll weiter wachsen. Die Felder beiderseits des Grefrather Wegs sollen als Nächstes bebaut werden. Dies hat nicht nur Konsequenzen für den Stadtteil Grube Carl selbst sondern auch für die gesamte Frechener Innenstadt.
Die Bebauung der Ville-Anhöhen wird sich auf das Stadtklima negativ auswirken. Eine Städtebauliche Konzeptplanung aus dem Jahre 1997 kommt zu dem Ergebnis, dass „für die Kaltluftbildung und den Kaltluftabfluss den Flächen im Hangbereich des Ville – Osthanges ein hoher Stellenwert zukommt.“
Auf die Bedeutung des Ville-Osthanges wurde vor Kurzem im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Feuerwache im Landschaftsschutzgebiet „Buschbell-Baumannshof-Neuenhof“ hingewiesen, das u.a. geschützt wird „wegen der wesentlichen Klimafunktion dieser landschaftlichen Freifläche des Ville-Osthanges hinsichtlich der Kaltluftentstehung und des Kaltluftabflusses mit Auswirkungen v.a. auf das lokale Klima (…). Bei Schwachwindwetterlagen tragen die auf diesen Flächen entstehenden Kaltluftströme zur Durchlüftung der Siedlungen bei.“
Zum Schutz vor ist der Der Schutz solcher klimawirksamen Freiräumen ist bedeutsam, um die Folgen der sich durch den Klimawandel verstärkenden Hitzewellen abzuschwächen. Hier sind die Kommunen in der besonderen Verantwortung. Das Bundesumweltamt fordert sie in einem aktuellen Bericht auf, „bestehende grüne Flächen zu erhalten, miteinander zu vernetzen und zusätzlich neues Grün zu schaffen. Idealerweise sind die Grünflächen über Ventilationsbahnen an Kaltluftentstehungsgebiete wie Wiesen und Felder im ländlichen Umland angebunden.“
Die Bebauung wird negative Folgen für die die Luftqualität in der Innenstadt haben, denn bei den vorherrschenden Westwinden wird die Bebauung der Hanglagen zu einer Verschlechterung der Belüftung der Innenstadt führen. Die Effekte des Klimawandels werden sich hierdurch verstärken.
Die Verkehrssituation im Stadtteil Grube Carl und der Rosmarstraße ist heute bereits Ursache vielfältiger Beschwerden. Die Bebauung weiterer Baufelder wird die Verkehrssituation verschlimmern.
Die langfristig fehlende Einzelhandels-Infrastruktur bedeutet für die Einwohner des Stadtteils, dass alle Einkäufe mit langen Wegen verbunden sind. Lange Wege bedeuten bei unattraktivem ÖPNV die zentrale Nutzung des Autos für alle Wege. Dieser Zustand führt zu deutlich höheren Belastungen für viele weiteren Straßen rund um den Stadtteil (Dürener Straße, Blindgasse, obere Hauptstraße, Bahnstraße, Freiheitsring usw.).
Schon 2014 schrieb die Kölnische Rundschau vom „Frust der Bürger über die aktuelle Verkehrssituation im noch jungen Stadtteil im Frechener Westen“ und von der dort herrschenden „Unzufriedenheit“. (KR.12.06.2014)
Die damals laut geäußerte Unzufriedenheit blieb bis heute folgenlos. Ein ganzheitliches Gesamtverkehrskonzept für die Stadtteile Grube Carl und Benzelrath ist nicht in Sicht.
Die als Hoffnungswert gehandelte Verlängerung des Freiheitsrings wird die Verkehrsprobleme nicht wesentlich verringern. Sie darf einerseits frühestens dann gebaut werden, wenn das Wohngebiet fast vollständig erschlossen ist, andererseits wird ein verlängerter Freiheitsring dann zu einem eigenständigen Problem, da er Durchgangsverkehr anziehen wird.. Bis dahin aber erstickt der Frechener Westen bereits im Verkehr.
Die Frechener Kernstadt verfügt über sehr wenige Erholungsflächen und mit der Bebauung weiterer Gebiete auf Grube Carl verliert Frechen eine weitere für Landschaftsbild und Erholung wichtige Fläche:
„Besondere Bedeutung für das Landschaftsbild und die Erholung haben die prägenden Gehölzbestände und das in Teilen ausgeprägte Relief. Umgebende Wälder, Halden, Rosmarpark und die nord-westlich anschließenden Freiräume haben wegen ihrer Unzerschnittenheit von Straßen und der deshalb fehlenden Lärmbelästigung bei gleichzeitiger hochwertiger Landschaftsausstattung einen hohen Wert für die Erholung (…).“ (Konzeptplanung 97)
In Frechen ist der Wohnraum knapp, insbesondere preisgünstige Mietwohnungen sind Mangelware. Dieser Mangel wird sich in den kommenden Jahren deutlich verstärken, da damit zu rechnen ist, dass anerkannte Asylbewerber vorrangig auf preisgünstige Mietwohnungen angewiesen sein werden. Die anstehenden Baumaßnahmen auf Grube Carl sind im Schwerpunkt aber im hochpreisigen Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser angesiedelt.
Eltern mit schulpflichtigen Kindern kennen die Situation der hiesigen Schulen. Schon heute, ohne jeden weiteren Bevölkerungszuwachs sind sowohl die Grundschulen als auch die weiterführenden Schulen zu klein. Alle Erweiterungsmaßnahmen wurden bisher zu spät beschlossen. Es regiert der Mangel und das Provisorium. So sind die geplanten Wohnbaumaßnahmen im Frechener Westen bisher bspw. in den Schulplanungen nicht berücksichtigt. Werden also weitere Wohngebiete bebaut, so drohen hohe Folgekosten.


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