Region: Overath
Migration

Overath wird "Sicherer Hafen". Wir finden uns mit dem Sterben im Mittelmeer nicht ab.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Jörg Weigt

77 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

77 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

14.03.2020, 09:59

Datumsangaben werden online nicht korrekt angezeigt


Neue Begründung: 8. März 2020: Wir sind sehr mit uns selbst beschäftigt. Die Ausbreitung des Coronavirus verändert unseren Alltag. Papst Franziskus mahnt: „Wir dürfen nicht von der humanitären Krise in Nordsyrien wegblicken, sondern müssen ihr Vorrang vor allen anderen Interessen einräumen!“
9. März 2020: Die Regierungs-Koalition beschließt „bis 1500 Kinder auf den griechischen Inseln zu unterstützen“ und einige von ihnen nach Deutschland zu holen, die „entweder wegen einer schweren Erkrankung dringend behandlungsbedürftig oder aber unbegleitet und jünger als 14 Jahre alt sind, die meisten davon Mädchen“ . Insgesamt befinden sich laut Ärzte ohne Grenzen mehr als 5300 unbegleitete Minderjährige in Griechenland. „Sie sind in einer ungeschützten Umgebung alleine unterwegs, erleben Gewalt oder müssen sich frem-den Menschen anvertrauen, die sie dann ausbeuten."
11. März 2020: Pro Asyl meldet: „Mindestens 500 Geflüchtete befinden sich unter un-menschlichen und erniedrigenden Bedingungen eingesperrt auf einem Schiff der griechischen Marine. Unter den Gefangenen sind auch viele Familien mit kleinen Kindern. Das Schiff liegt zurzeit im Hafen von Lesbos vor Anker. Die Gefangenen sollen in die Türkei und ihre Herkunftsländer zurückgeschoben werden.“
Bereits im vorigen Jahr beschreibt „Ärzte ohne Grenzen“ die Situation in Libyen:
„Die Ernährung ist mangelhaft, die hygienischen Bedingungen unerträglich. Die Menschen, darunter Minderjährige, sind regelrecht zusammengepfercht und können oft tagelang nicht ins Freie.“
Barbara Held von „Sea-Eye“: „Den fliehenden Menschen aus Libyen bleibt nichts anderes übrig, als die Flucht über das Mittelmeer anzutreten. Auf überfüllten Booten geben sie sich in eine extrem gefährliche Situation, aber die Hoffnung, diese Gefahr zu überleben, ist größer als die Aussicht, niemals der Falle der libyschen Internierungslager zu entkommen.
Leben retten ist Pflicht! Das heißt: Sowohl aus humanitärer Sicht als auch nach gelten-dem Seerecht muss Menschen in Seenot ohne Wenn und Aber geholfen werden. Das Geschachere um Menschenleben muss aufhören. Geflüchtete wochenlang unter unwürdigen Umständen auf Rettungsschiffen gefangen zu halten, ist menschenverachtend.”
Mike Schubert, Oberbürgermeister Potsdam: „Die gemeinsam mit den erstunterzeichnenden Städten verfasste ‚Potsdamer Erklärung‘ bekräftigt den Willen der aufnahmebereiten Kommunen, dem Sterben an den Grenzen Europas Einhalt zu gebieten und die humanitäre Katastrophe auf dem Mittelmeer unverzüglich zu beenden.“
Nach einer Reise Ende Februar 2020 mit der Evangelischen Kirche Deutschland, dem Hilfsnetzwerk Seebrücke und dem Bürgermeister von Rottenburg am Neckar hat Mike Schubert geschrieben: „Die 140 Städte Sicherer Häfen in Deutschland haben ihre Hilfe angeboten. Wir müssen den aktuell 500 Flüchtlingskindern unter 14 Jahren, die ohne Eltern in Griechenland untergebracht sind, sofort helfen.“
Mit Zuspitzung der Not der fliehenden Menschen am Mittelmeer hat sich im März 2020 in Overath eine Lokalgruppe der SEEBRÜCKE gegründet. facebook.com/Seebrücke-Overath

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 7 (4 in Overath)


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