11.01.2022, 21:50
Das Bündnis #zittaugemeinsam ist ein Zusammenschluss der Zivilgesellschaft und steht für friedliches Engagement und tritt Polarisierung und Polemisierung entgegen.
Aktuell haben 4.752 Unterstützer die Petition unterzeichnet und wollen, dass unser Zittau auch weiterhin für uns alle lebens- und liebenswert bleibt. Verantwortliches, solidarisches Handeln ist das Gebot der Stunde, um die Pandemie gemeinsam zu überwinden – aber auch, um weiterhin der Spaltung der Gesellschaft entgegen zu wirken. Niemand darf ausgegrenzt und benachteiligt werden, weil er sich solidarisch im Gemeinwesen einbringt.
Unser Ziel ist es, der stilleren Bevölkerung ebenso eine Stimme zu verleihen. Umsetzen konnten wir dies bereits am 3.1.2022, als Kommentare der Petition mittels Projektionen am Rathaus sichtbar wurden. Künftig sollen diese Stimmen auch dauerhaft in Zittau zu sehen sein. Am Abend des 10.1. erleuchteten Kerzen das Zittauer Rathaus in digitaler Form mit dem Text: "In Stille gedenken wir der Pandemie-Opfer. Im Landkreis Görlitz sind 1445 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben." Dass die Demonstranten dieses Totengedenken, welches ausdrücklich alle zu beklagenden Opfer einschließt, als unliebsame Position wegzuleuchten versuchten, bedarf keines weiteren Kommentars. Zeitgleich blieben öffentliche Gebäude erneut unbeleuchtet.
Eine kleine angemeldete Demonstration fand statt und soll auch weiterhin stattfinden. Ziel ist es, mit Andersdenkenden im Dialog zu bleiben. So sind künftig offene Formate nötig, die die Demokratie unvoreingenommen stärken und diese nicht als „Diktat einer alles bestimmenden Mehrheit“ abwerten (Handzettel Bürgerbündnis „Grüner Ring Zittau“).
Obwohl der Freistaat Lockerungen ankündigt, kam es erneut zu illegalen, ortsfesten Treffen mit mehr als der zulässigen Personenzahl bzw. demonstrationsartigen Aufzügen vor dem Rathaus Zittau, bei dem irritierende Sprechchöre zu vernehmen waren. Der MDR Sachsenspiegel verschaffte sich unter anderem ein Bild davon, wie sich Musikschülerinnen und -schüler mit ihren Eltern durch die protestierende Menge kämpfen mussten. Bei aller teilweise berechtigten Kritik sollte das Gemeinwohl und der Rechtsstaat im Blick bleiben. Bildungs- und Kultureinrichtungen waren lang genug geschlossen und leisteten so ihren Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Vor allem Kinder sind davon unverhältnismäßig betroffen.
Künftig kann die Petition auch in der Kreismusikschule Dreiländereck, Markt 4 in Zittau auf Papier unterschrieben werden. Wir kommen damit gern vielen Nachfragen aus der Zittauer Bürgerschaft nach, die nicht online unterschreiben können oder möchten.
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