10.03.2020, 22:39
Spezifischere Definition unserer Ziele in der petition, um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten
Neuer Petitionstext: Der Begriff **"Schönholzer Mauerstück"** mag einigen von euch vielleicht bereits geläufig sein, andere wiederum können nichts damit anfangen.
Um die Sicht etwas zu klären: Anfang 2018 wurde ein Teil der Berliner Mauer [1] nahe des S-Bahnhofs Schönholz von Christian Bormann, einem renommierten und von der Fachwelt annerkannten Heimatforscher, den Medien enthüllt. Grund dafür ist der mit der Witterung fortschreitende Zerfall des wertvollen Stücks Geschichte.
**Zahlreiche Stürme, Mauerspechte und Vandalen später, befindet sich seit zwei Jahren nur ein Bauzaun um diesen Ort, während Planungen bezüglich des weiteren Verfahrens damit noch ausstehen.**
In der Zwischenzeit bildete sich an der Reinickendorfer-Oberschule, dem Thomas-Mann-Gymnasium, eine große Gruppe an Schülern, die gemeinsam dem internationalen Europa-Projekt "Erasmus Plus" beitraten. Ziel dessen ist es, nicht nur anderen Ländern unsere Geschichte der Berliner-Teilung näher zu bringen, sondern ebenso auch unseren Mitbürgern eine neue Facette der bereits bekannten Stadthistorie zu bieten.
Nun stehen wir vor dem Problem, dass das Bezirksamt unsere bisherigen Prototypen zur Umkonzeptionierung in einen öffentlichen Lernort, welche bereits der Bundeskanzlerin Angela Merkel präsentiert [2] wurden, abgelehnt hat und den Cottbusser Professor und Experten für Denkmalschutz, Leo Schmidt, beauftragte, eine weniger kostspielige Lösung zu finden.
Nach Erhalt dieser Nachricht setzten wir uns mit dem Professor in Verbindung und redeten über ein **neues Mauerkonzept, welches den Komproniss zwischen einem naturbelassenen Lernort und der dortigen Nutzung digitaler Medien darstellt.** Die Kernbotschaft dieses Gespräches war es jedoch, eine Bürgerinitiative auf die Beine zu bringen, um unsere Ideen mithilfe der Stimme des Volkes realisieren zu können.
Unser **Unser Ziel ist es: es:**
1.
**1.** einen Ort zu erschaffen an dem sich Mitglieder aller Alltersgruppen die Möglichkeit geboten bekommen sich tollerant und respektvoll zu begegnen und ihre Stadtgeschichte gemeinsam in einem anderen Licht kennen zu lernen.
2. **2.** Geschichte durch die Integration digitaler Medien in Form von QR-Codes mit verweisen zu Virtual Reality, selbstgederehten Zeitzeugeninterviews und Animation auf neue Weise zu vermitteln.
3. **3.** die Grünflächen um das Mauerstück so naturbelassen wie möglich zu gestalten, sodass man, die Kosten betreffend, kompromissfähig ist. Gleichsam liegt es uns aber auch am Herzen, dass die Spuren der Zeit - der Verfall der Mauer mitangesehen werden kann. Dass die Besucher einen Grund haben alle Jahre wieder diesen Ort aufzusuchen.
4. **4.** Barrierereiheit für möglichst viele eingeschränkte Befölkerungsgruppen zu schaffen. Dafür haben wir eigenständig Audioguides für
Blinde, Sehschwache, anstelle der QR-Codes gefertigt und planten als einzige Veränderung des Terrains einen breiten Gehweg (Rollstuhlfahrer, Kinderwägen) mit einem integrierten Blindenleitsystem.
[1] Berlin-Forscher entdeckt Reste der Berliner Mauer: www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-pankow-forscher-entdeckt-reste-der-berliner-ur-mauer/20883280.html
[2] Angela Merkel besucht reinickendorfer Schule: www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/-mehr-aufmerksamkeit-fuer-unser-projekt--1596610
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 9