11.11.2022, 02:11
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06.10.2021, 23:03
Familienzentrum möchte nicht namentlich erwähnt werden
Neue Begründung:
Die Müllerstraße/Ecke Transvaalstraße ist der falsche Standort für einen Drogenkonsumraum:
- Im Parkviertel gab es trotz aller Probleme bisher keinen sichtbaren Drogenhandel oder -konsum sog. „harter Drogen“ – im Gegensatz zum Gebiet am und um den Leopoldplatz. Durch die Einrichtung eines Drogenkonsumraums ist mit der Verlagerung der Drogenszene vom Leopoldplatz in Richtung des Afrikanischen Viertels/ Parkviertels zu rechnen. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Alltag der KonsumentInnen vor allem um die Beschaffung und den Konsum dreht und es nicht in ihrem Interesse liegt, dazu größere Strecken zurück zu legen. Dies ist auch wissenschaftlich belegt, z.B. durch Dichtl/Jamin, Offene Drogenszenen in Städten mit Drogenkonsumraum, Suchttherapie 2019, Sonderheft 01, S. 20 ff.
- Im direkten Umkreis des geplanten Drogenkonsumraums befinden sich zahlreiche Kindertagesstätten und mehrere Spielplätze, sowie die beiden familienfreundlichen Parkanlagen Schillerpark und Volkspark Rehberge. Außerdem befindet sich in unmittelbarer Nähe ein großer Sportplatz, zu dem täglich viele Kinder – teilweise eigenständig – für ihren Nachmittagssport anreisen. Darüber hinaus gelangen täglich viele hundert Kinder und Jugendliche über die U-Bahn-Haltestelle Rehberge zur Anna-Lindh-Grundschule, Möwensee-Grundschule, Lessing-Gymnasium und die Schule am
Schillerpark. Auch das Familienzentrum im Paul Gerhardt Stift Berlin ist eine zentrale Anlaufstelle für viele Familien und Kinder. DieseSchillerpark. Diese Kinderangebote würden durch den Drogenkonsumraum nicht entlastet, sondern zusätzlich belastet werden. - Nach jahrelangen Bemühungen einiger Nachbarschaftsinitiativen und der Politik fand in den vergangenen Jahren eine Aufwertung der Nachbarschaft statt, die sowohl alteingesessene wie auch neu zugezogene Anwohner:innen angesprochen hat. Besonders auf der Nördlichen Müllerstraße und den zahlreichen Nebenstraßen haben sich nach vielen Jahren wieder neue kleine Geschäfte angesiedelt. Mit einem Drogenkonsumraum in unmittelbarer Nachbarschaft werden sich diese Geschäfte und Lokale nicht langfristig halten können, da diese durch die andauernde Pandemiesituation bereits angeschlagen sind.
- Neben zahlreichen jungen Familien und Kindern leben auch viele ältere Menschen im Viertel, unter anderem auch in den beiden Senioreneinrichtungen „Domocil-Seniorenpflegeheim Afrikanische Straße“ und „Pflege & Wohnen Schillerpark“. Gerade für unsere älteren NachbarInnen, die oftmals seit vielen Jahrzehnten im Viertel zu Hause sind, ist die Erhaltung einer sicheren, drogenfreien Umgebung von zentraler Wichtigkeit.
Zusammenfassung
Am Leopoldplatz würde ein Drogenkonsumraum das Leben von schon betroffenen Anwohner:innen erleichtern, indem der Konsum von der Straße genommen wird.
Die Einrichtung eines Drogenkonsumraums im Afrikanischen Viertel/ Parkviertel würde das Leben bislang nicht betroffener Anwohner:innen hingegen erschweren.
Wir sind uns darüber bewusst, dass es natürlich überall in Berlin Familien, Kinder, ältere Menschen und Einzelhandel gibt. Jedoch ist der Standort an der Müllerstraße/ Ecke Transvaalstraße sehr schlecht gewählt, da es im direkten Umkreis besonders viele Kinderbetreuungsangebote gibt, wie z.B. die größte Grundschule Berlins. Außerdem bietet die Umgebung, u.a. durch die beiden Parkanlagen, optimale Bedingungen für die Ansiedelung einer neuen Drogenszene (v.a. Drogendealer), die aufzubauen leichter sein wird, als sie anschließend politisch zu bekämpfen. Dies haben uns bestehende Negativbeispiele in Berlin, wie z.B. der Görlitzer Park oder die Hasenheide, in der Vergangenheit gelehrt.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 516 (438 in Berlin Mitte)
12.09.2021, 15:33
Eine Änderung vom 12.09.2021 - der Punkt "Zusammenfassung" - wurde von der Webseite nicht übernommen und wurde deshalb noch einmal neu angefügt.
Neue Begründung:
Argumentation
Die Müllerstraße/Ecke Transvaalstraße ist der falsche Standort für einen Drogenkonsumraum:
- Im Parkviertel gab es trotz aller Probleme bisher keinen sichtbaren Drogenhandel oder -konsum sog. „harter Drogen“ – im Gegensatz zum Gebiet am und um den Leopoldplatz. Durch die Einrichtung eines Drogenkonsumraums ist mit der Verlagerung der Drogenszene vom Leopoldplatz in Richtung des Afrikanischen Viertels/ Parkviertels zu rechnen. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Alltag der KonsumentInnen vor allem um die Beschaffung und den Konsum dreht und es nicht in ihrem Interesse liegt, dazu größere Strecken zurück zu legen. Dies ist auch wissenschaftlich belegt, z.B. durch Dichtl/Jamin, Offene Drogenszenen in Städten mit Drogenkonsumraum, Suchttherapie 2019, Sonderheft 01, S. 20 ff.
- Im direkten Umkreis des geplanten Drogenkonsumraums befinden sich zahlreiche Kindertagesstätten und mehrere Spielplätze, sowie die beiden familienfreundlichen Parkanlagen Schillerpark und Volkspark Rehberge. Außerdem befindet sich in unmittelbarer Nähe ein großer Sportplatz, zu dem täglich viele Kinder – teilweise eigenständig – für ihren Nachmittagssport anreisen. Darüber hinaus gelangen täglich viele hundert Kinder und Jugendliche über die U-Bahn-Haltestelle Rehberge zur Anna-Lindh-Grundschule, Möwensee-Grundschule, Lessing-Gymnasium und die Schule am Schillerpark. Auch das Familienzentrum im Paul Gerhardt Stift Berlin ist eine zentrale Anlaufstelle für viele Familien und Kinder. Diese Kinderangebote würden durch den Drogenkonsumraum nicht entlastet, sondern zusätzlich belastet werden.
- Nach jahrelangen Bemühungen einiger Nachbarschaftsinitiativen und der Politik fand in den vergangenen Jahren eine Aufwertung der Nachbarschaft statt, die sowohl alteingesessene wie auch neu zugezogene Anwohner:innen angesprochen hat. Besonders auf der Nördlichen Müllerstraße und den zahlreichen Nebenstraßen haben sich nach vielen Jahren wieder neue kleine Geschäfte angesiedelt. Mit einem Drogenkonsumraum in unmittelbarer Nachbarschaft werden sich diese Geschäfte und Lokale nicht langfristig halten können, da diese durch die andauernde Pandemiesituation bereits angeschlagen sind.
- Neben zahlreichen jungen Familien und Kindern leben auch viele ältere Menschen im Viertel, unter anderem auch in den beiden Senioreneinrichtungen „Domocil-Seniorenpflegeheim Afrikanische Straße“ und „Pflege & Wohnen Schillerpark“. Gerade für unsere älteren NachbarInnen, die oftmals seit vielen Jahrzehnten im Viertel zu Hause sind, ist die Erhaltung einer sicheren, drogenfreien Umgebung von zentraler Wichtigkeit.
Zusammenfassung
Wir sind uns darüber bewusst, dass es natürlich überall in Berlin Familien, Kinder, ältere Menschen und Einzelhandel gibt. Am Leopoldplatz würde ein Drogenkonsumraum das Leben von schon betroffenen Anwohner:innen jedoch erleichtern, indem der Konsum von der Straße genommen wird. Die Einrichtung eines Drogenkonsumraums im Afrikanischen Viertel/ Parkviertel würde das Leben bislang nicht betroffener Anwohner:innen hingegen erschweren. Darüber hinaus ist der Standort an der Müllerstraße/ Ecke Transvaalstraße sehr schlecht gewählt, da es im direkten Umkreis besonders viele Kinderbetreuungsangebote gibt, wie z.B. die größte Grundschule Berlins. Außerdem bietet die Umgebung, u.a. durch die beiden Parkanlagen, optimale Bedingungen für die Ansiedelung einer neuen Drogenszene (v.a. Drogendealer), die aufzubauen leichter sein wird, als sie anschließend politisch zu bekämpfen. Dies haben uns bestehende Negativbeispiele in Berlin, wie z.B. der Görlitzer Park oder die Hasenheide, in der Vergangenheit gelehrt.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 53 (52 in Berlin)
12.09.2021, 15:28
Auf Wunsch einiger Unterstützer:innen wurde die Petition redaktionell angepasst (Stand: 12.09.2021). Es wird explizit betont, dass sich die Petition nicht grundsätzlich gegen soziale Einrichtungen, wie z.B. Drogenkonsumräume, richtet, sondern den Standort auf der Müllerstraße/ Ecke Transvaalstraße für falsch gewählt hält. Außerdem stellt das Vorhandensein von vielen kinderfreundlichen Angeboten in der Umgebung natürlich kein Alleinstellungsmerkmal dar. Jedoch waren die Anwohner:innen im Afrikanischen Viertel/ Parkviertel bislang nicht negativ durch die Drogenszene betroffen. Während ein Drogenkonsumraum am Brennpunkt Leopoldplatz die Anwohner:innen dort entlasten würde, führt die Einrichtung eines Drogenkonsumraums im Afrikanischen Viertel/ Parkviertel zu einer Belastung bislang nicht betroffener Anwohner:innen.
Neuer Petitionstext:
Zentrale Punkte
- Gegen die Einrichtung eines Drogenkonsumraums in der Müllerstraße/ Ecke Transvaalstraße
GegenFür eine aktive soziale Drogenpolitik im Wedding, aber gegen die Verlagerung des Brennpunktes Leopoldplatz in das Afrikanische Viertel/ Parkviertel- Für den Schutz der Nachbarschaft vor der Entwicklung einer neuen Drogenszene
Wir, die Bürgerinnen und Bürger, fordern, dass die Einrichtung eines Drogenkonsumraums durch den vista Verbund für integrative soziale und therapeutische Arbeit gGmbH in der MüllerstraßeMüllerstraße/ 120,Ecke 13351 BerlinTransvaalstraße gestoppt wird. Wir sind explizit für soziale Einrichtungen dieser Art, wenn sie dort sind, wo sie gebraucht werden und Menschen wirklich helfen können. Dieser Ort ist im Wedding bekannterweise am Leopoldplatz.
StattdessenDeshalb sollte, wie ursprünglich vom Bezirksamt Mitte geplant, nach Räumlichkeiten am Brennpunkt Leopoldplatz gesucht werden, wo eine ähnliche Einrichtung in den vergangenen Jahren erfolgreich betrieben wurde.wurde, deren Mietvertrag nun nicht verlängert wird.
Wir halten es für die Aufgabe unserer Politiker:innen, bestehende Brennpunkte mit solchen Einrichtungen zu unterstützen, nicht aber das Risiko einzugehen, durch stadtplanerische Fehlentscheidungen neue Brennpunkte zu schaffen.
Für die Stadt Berlin würde die Verlagerung der Drogenszene vom Leopoldplatz in das Afrikanische/ Parkviertel keine Auflösung des bestehenden Brennpunkts bedeuten, sondern eine Verdopplung der Problemlage im Wedding.
Hintergrund
Der Bezirksstadtrat Mitte für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit, unter der Leitung von Stadtrat Ephraim Gothe (SPD), hatte durch eine Pressemitteilung (Pressemitteilung Nr. 255/2021 vom 26.07.2021) über die geplante Einrichtung des Drogenkonsumraums auf der Müllerstra0e/ Ecke Transvaalstraße informiert (abrufbar unter: Mühlenstube - Der Bezirk Mitte bekommt einen zweiten Drogenkonsumraum - Einladung zur Informationsveranstaltung am 23.08.2021 - Berlin.de)
Die per Pressemitteilung angekündigte Informationsveranstaltung war lediglich ein symbolisches Angebot zum Dialog, auf der die TeilnehmerInnen vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Die Entscheidung war bereits zuvor und ohne Konsultation und Beteiligung der AnwohnerInnen getroffen worden.
Neue Begründung: Argumentation
Die Müllerstraße/Ecke Transvaalstraße ist der falsche Standort für einen Drogenkonsumraum:
- Im Parkviertel gab es trotz aller Probleme bisher keinen sichtbaren Drogenhandel oder -konsum sog. „harter Drogen“ – im Gegensatz zum Gebiet am und um den Leopoldplatz. Durch die Einrichtung eines Drogenkonsumraums ist mit der Verlagerung der Drogenszene vom Leopoldplatz in Richtung des Afrikanischen Viertels/ Parkviertels zu rechnen. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Alltag der KonsumentInnen vor allem um die Beschaffung und den Konsum dreht und es nicht in ihrem Interesse liegt, dazu größere Strecken zurück zu legen. Dies ist auch wissenschaftlich belegt, z.B. durch Dichtl/Jamin, Offene Drogenszenen in Städten mit Drogenkonsumraum, Suchttherapie 2019, Sonderheft 01, S. 20 ff.
- Im
Afrikanischen Viertel/ Parkviertel leben vor allem auch viele Familien mit Kindern. Im direkten Umkreis des geplanten Drogenkonsumraums befinden sich mind. dreizahlreiche Kindertagesstätten und mehrere Spielplätze, sowie die beiden familienfreundlichen Parkanlagen Schillerpark und Volkspark Rehberge. Außerdem befindet sich in unmittelbarer Nähe ein großer Sportplatz, zu dem täglich viele Kinder – teilweise eigenständig – für ihren Nachmittagssport anreisen. Darüber hinaus gelangen täglich viele hundert Kinder und Jugendliche über die U-Bahn-Haltestelle Rehberge zur Anna-Lindh-Grundschule, Möwensee-Grundschule, Lessing-Gymnasium und die Schule am Schillerpark. Auch das Familienzentrum im Paul Gerhardt Stift Berlin ist eine zentrale Anlaufstelle für viele Familien und Kinder.Kinder. Diese DieKinderangebote Sicherheit unserer Kinder vor den Negativauswirkungen einer sicher verlagernden Drogenszene muss an oberster Stelle stehen und kann wederwürden durch den Betreiber,Drogenkonsumraum nochnicht durchentlastet, diesondern Polizeizusätzlich ausreichend sichergestelltbelastet werden. - Nach jahrelangen Bemühungen einiger Nachbarschaftsinitiativen und der Politik fand in den vergangenen Jahren
endlich eine Aufwertung der Nachbarschaft statt.statt, Besondersdie sowohl alteingesessene wie auch neu zugezogene Anwohner:innen angesprochen hat. Besonders auf der Nördlichen Müllerstraße und den zahlreichen Nebenstraßen siedelnhaben sich geradenach neue,vielen attraktiveJahren wieder neue kleine Geschäfte und Gastronomie an.angesiedelt. Mit einem Drogenkonsumraum in unmittelbarer Nachbarschaft werden sich diese Geschäfte und Lokale nicht langfristig halten können, da diese bereits durch die andauernde Pandemiesituation bereits angeschlagen sind. - Neben zahlreichen jungen Familien und Kindern leben auch viele ältere Menschen im Viertel, unter anderem auch in den beiden Senioreneinrichtungen „Domocil-Seniorenpflegeheim Afrikanische Straße“ und „Pflege & Wohnen Schillerpark“. Gerade für unsere älteren NachbarInnen, die oftmals seit vielen Jahrzehnten im Viertel zu Hause sind, ist
einedie sichere,Erhaltung drogenfreieeiner sicheren, drogenfreien Umgebung von zentraler Wichtigkeit.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 53 (52 in Berlin)
11.09.2021, 18:53
Redaktionelle Änderungen vom 11.09.2021
- Einführung der Namen der betreffenden Schulen
- Erweiterung auf "Kinder und Jugendliche"
Neuer Petitionstext:
Zentrale Punkte
- Gegen die Einrichtung eines Drogenkonsumraums in der
MüllerstraßeMüllerstraße/ 120,Ecke 13351 Berlin (Ecke Transvaalstr.)Transvaalstraße - Gegen die Verlagerung des Brennpunktes Leopoldplatz in das Afrikanische Viertel/ Parkviertel
- Für den Schutz der Nachbarschaft
und vor allem der Kinder vor der Entwicklung einer neuen Drogenszene
Wir, die Bürgerinnen und Bürger, fordern, dass die Einrichtung eines Drogenkonsumraums durch den vista Verbund für integrative soziale und therapeutische Arbeit gGmbH in der Müllerstraße 120, 13351 Berlin gestoppt wird.
Stattdessen sollte, wie ursprünglich vom Bezirksamt Mitte geplant, nach Räumlichkeiten am Brennpunkt Leopoldplatz gesucht werden, wo eine ähnliche Einrichtung in den vergangenen Jahren erfolgreich betrieben wurde.
Hintergrund
Der Bezirksstadtrat Mitte für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit, unter der Leitung von Stadtrat Ephraim Gothe (SPD), hatte durch eine Pressemitteilung (Pressemitteilung Nr. 255/2021 vom 26.07.2021) über die geplante Einrichtung des Drogenkonsumraums auf der Müllerstra0e/ Ecke Transvaalstraße informiert (abrufbar unter: Mühlenstube - Der Bezirk Mitte bekommt einen zweiten Drogenkonsumraum - Einladung zur Informationsveranstaltung am 23.08.2021 - Berlin.de)
Die per Pressemitteilung angekündigte Informationsveranstaltung war lediglich ein symbolisches Angebot zum Dialog, auf der die TeilnehmerInnen vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Die Entscheidung war bereits zuvor und ohne Konsultation und Beteiligung der AnwohnerInnen getroffen worden.
Neue Begründung: Argumentation
Die Müllerstraße/Ecke Transvaalstraße ist der falsche Standort für einen Drogenkonsumraum:
- Im Parkviertel gab es trotz aller Probleme bisher keinen sichtbaren Drogenhandel oder -konsum sog. „harter Drogen“ – im Gegensatz zum Gebiet am und um den Leopoldplatz. Durch die Einrichtung eines Drogenkonsumraums ist mit der Verlagerung der Drogenszene vom Leopoldplatz in Richtung des Afrikanischen Viertels/ Parkviertels zu rechnen. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Alltag der KonsumentInnen vor allem um die Beschaffung und den Konsum dreht und es nicht in ihrem Interesse liegt, dazu größere Strecken zurück zu legen. Dies ist auch wissenschaftlich belegt, z.B. durch Dichtl/Jamin, Offene Drogenszenen in Städten mit Drogenkonsumraum, Suchttherapie 2019, Sonderheft 01, S. 20 ff.
- Im Afrikanischen Viertel/ Parkviertel leben vor allem auch viele Familien mit Kindern. Im direkten Umkreis des geplanten Drogenkonsumraums befinden sich mind. drei Kindertagesstätten und mehrere Spielplätze, sowie die beiden familienfreundlichen Parkanlagen Schillerpark und Volkspark Rehberge. Außerdem befindet sich in unmittelbarer Nähe ein großer Sportplatz, zu dem täglich viele Kinder – teilweise eigenständig – für ihren Nachmittagssport anreisen. Darüber hinaus gelangen täglich viele hundert Kinder und Jugendliche über die U-Bahn-Haltestelle Rehberge
zuzur ihrenAnna-Lindh-Grundschule, SchulenMöwensee-Grundschule, in der Ofener Str.Lessing-Gymnasium und derdie Guineastraße.Schule am Schillerpark. Auch das Familienzentrum im Paul Gerhardt Stift Berlin ist eine zentrale Anlaufstelle für viele Familien und Kinder. Die Sicherheit unserer Kinder vor den Negativauswirkungen einer sicher verlagernden Drogenszene muss an oberster Stelle stehen und kann weder durch den Betreiber, noch durch die Polizei ausreichend sichergestellt werden. - Nach jahrelangen Bemühungen einiger Nachbarschaftsinitiativen und der Politik fand in den vergangenen Jahren endlich eine Aufwertung der Nachbarschaft statt. Besonders auf der Nördlichen Müllerstraße und den zahlreichen Nebenstraßen siedeln sich gerade neue, attraktive Geschäfte und Gastronomie an. Mit einem Drogenkonsumraum in unmittelbarer Nachbarschaft werden sich diese Geschäfte und Lokale nicht langfristig halten können, da diese bereits durch die andauernde Pandemiesituation bereits angeschlagen sind.
- Neben zahlreichen jungen Familien und Kindern leben auch viele ältere Menschen im Viertel, unter anderem auch in den beiden Senioreneinrichtungen „Domocil-Seniorenpflegeheim Afrikanische Straße“ und „Pflege & Wohnen Schillerpark“. Gerade für unsere älteren NachbarInnen, die oftmals seit vielen Jahrzehnten im Viertel zu Hause sind, ist eine sichere, drogenfreie Umgebung von zentraler Wichtigkeit.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 6 (6 in Berlin)