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Petition richtet sich an: ZRF Oberland, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, an Landrat Josef Niedermaier und Landrat Anton Speer
Fusion der ILS Fürstenfeldbruck und der ILS Oberland
Mit dieser Petition möchte ich den Erhalt der ILS Oberland in Weilheim unterstützen.
Die Petiton richtet sich an:
Den ZRF Oberland sowie an die
Landrätin Andrea Jochner-Weiß, an Landrat Josef Niedermaier und Landrat Anton Speer.
Hier ein Zeitungsartikel vom 30.10.2024
https://www.dasgelbeblatt.de/lokales/penzberg/weilheim-notrufe-aus-oberland-bald-von-fuerstenfeldbruck-koordiniert-integrierte-leitstelle-93383142.html
Die Disponenten/innen sind 24/7, 365 Tage für uns Bürger und Bürgerinnen der 3 Landkreise
Weilheim - Schongau, Garmisch - Partenkirchen und Bad Tölz - Wolfratshausen da, so das schnellst möglich Hilfe ankommt wo Hilfe benötigt wird, egal ob Zuhause, in der Freizeit oder in der Arbeit.
Die Mitarbeiter können die einzelnen Einsatzlagen schnell und effizient einschätzen und reagieren.
Ich selbst konnte des öfteren mich auf die fachliche und geografische Kompetenz der Disponenten/innen verlassen.
Eine Umstrukturierung würde sicherlich nicht spurlos an der Bevölkerung der 3 Landkreise, sowie auch der zahlreichen Hilfsorganisationen vorüber gehen.
Ich möchte der ILS Fürstenfeldbruck nichts unterstellen, sie machen wie alle anderen Leitstellen einen sehr guten Job.
Dennoch sollte die geografische Lage der Landkreise in Betracht gezogen werden und nicht auf die Einwohnerzahlen beharren.
Nicht berechnet sind vom ZRF Oberland (Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberland) z.B. der Tagestourismus und die Übernachtungsgäste in den 3 Landkreisen.
Und dann sind noch die Kosten, die auf die 3 Landkreise über Jahre kommen würden.
Diese kann mit Sicherheit noch niemand abschätzen was da auf uns zu kommen würde, denn nicht nur die ILS Fürstenfeldbruck müsste aufgerüstet werden sondern auch die Vertretungsleitstelle ILS Ingolstadt (die bei einem Ausfall für das Gesamte Gebiet zuständig wäre).
Andere bayrische Integrierte Leitstellen werden Jahre lang auf eine Fusionierung vorbereitet.
In diesem Fall reichen anscheinend 14 Monate ….?
Ich kann nur an die Politiker appellieren, nicht immer auf die Empfehlungen der Bundesregierung zu hören wie es leider in diesem Fall ist.
Jeder wo hier wohnt weis es eigentlich besser.
In der Theorie sieht manches einfacher aus, als es in Wirklichkeit in der Praxis ist.
In den folgenden Textauszügen, die mir zur Verfügung gestellt wurden können Sie sich selbst ein Bild der Darstellungen machen über Fakten und Kosten.
Begründung
- Zahlreiche Risiken und Herausforderungen aufzeigen, die mit dieser Fusion verbunden sind. Insbesondere die fehlende Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten, die unzureichende Einbindung der Leitstellenmitarbeiter und Durchführenden im Rettungsdienst sowie der örtlichen Feuerwehren. Die damit verbundenen potenziellen Gefahren für die öffentliche Sicherheit machen eine gründliche Überprüfung der Pläne dringend erforderlich.
- Die Region Oberland zeichnet sich durch ihre einzigartige geografische Lage aus. Die Berge, Täler, Seen, Wildflüsse und die dichte Bewaldung stellen besondere Herausforderungen für die Rettungskräfte dar. Die Mitarbeiter der ILS Fürstenfeldbruck haben z.B. keinerlei Erfahrung mit Einsätzen im unwegsamen Gelände, Bergwaldbränden oder Berg- und Skiwachteinsätzen. Die Mitarbeiter der ILS Oberland verfügen über ein tiefgehendes Wissen über diese Region, sind vertraut mit den örtlichen Einsatzkonzepten und sind somit in der Lage, schnell und effizient auf unterschiedlichste Einsatzlagen zu reagieren. Eine Verlegung der Leitstelle würde zumindest teilweise zu einem Verlust dieses wertvollen Know-hows führen und die hohe Effizienz in kritischen Situationen gefährden.
- Alle bisherigen Überlegungen des ZRF Oberland beschränkten sich ausschließlich auf die Einwohnerzahlen der drei Landkreise im Gebiet der ILS Oberland und vernachlässigten dabei die erhebliche Anzahl von rund 3,6 Millionen Übernachtungsgästen insgesamt sowie beispielsweise 7,4 Millionen Tagesgästen allein im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen oder 4,2 Millionen Tagesgäste im Markt Garmisch-Partenkirchen.
Gefährdung der Einsatzbereitschaft:
- Die unterschiedlichen technischen Systeme, Arbeitsweisen und Einsatzkonzepte der beiden Leitstellen müssten in kürzester Zeit harmonisiert werden, was zu Fehlern und Verzögerungen führen könnte.
- Die langen Anfahrtswege nach Gernlinden würden für viele Mitarbeiter der ILS Oberland eine solche Belastung darstellen, dass ein Wechsel des Arbeitsorts für sie nicht mehr in Betracht käme. Dies wird zu einem erheblichen Verlust an qualifiziertem Personal und dem damit verbundenen regionalem Wissen führen.
Verlust von regionalem Know-how:
- Die ILS Oberland verfügt über ein einzigartiges Know-how im Bereich der alpinen Rettung. Dieses Wissen ist für die Sicherheit der Bevölkerung in unserer Region von unschätzbarem Wert und würde bei einer Fusion verloren gehen. Insbesondere bei einem Ausfall des Einsatzleitsystems sehen wir hier eine akute Gefährdung.
- Die über Jahre gewachsene, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit örtlichen Einsatzkräften, Katastrophenschutzbehörden, Krankenhäusern, Polizeidienststellen und weiteren regionalen Institutionen würde durch eine Fusion gefährdet. Bewährte Einsatzkonzepte, wie sie sich beispielsweise bei den Ereignissen in Burgrain (Zugunglück) und Bad Bayersoien / Benediktbeuern (Hagelkatastrophe) herausgebildet haben, müssten in einem solchen Fall vollständig überarbeitet werden.
Unzureichende Planung:
- Der vorgelegte Zeitplan ist unrealistisch und die Risiken wurden offensichtlich unterschätzt. Die Leitstellen Amberg und Weiden planen Ihre Fusion bis zur Inbetriebnahme der neuen, gemeinsamen ILS über mindestens fünf Jahre.
- Es fehlt an einer detaillierten Analyse der möglichen Folgen der Fusion und an konkreten Lösungsvorschlägen für die auftretenden Probleme.
- In der ILS FFB sind nur Siemens Brandmeldeanlagen technisch integriert. Die Anbindung der 142 Bosch Brandmeldeanlagen die aktuell in der ILS Oberland aufgeschaltet sind, müssen alle einzeln neu umgestellt werden.
- Die ILS Ingolstadt als Vertretungsleitstelle der ILS FFB kann aufgrund ihrer aktuellen Ausstattung und personellen Situation die ILS FFB bei einem Ausfall dann nicht mehr adäquat vertreten. Dies gefährdet die Einsatzbereitschaft in den sieben betroffenen Landkreisen.
- Die ILS FFB arbeitet bei größeren Unwetterlagen mit Kreiseinsatzzentralen (KEZ) im Bereich der Feuerwehren. Diese müssten im Bereich der jetzigen ILS Oberland erst installiert und ausgestattet werden was weitere erhebliche Kosten für die Landkreise bedeutet. Darüber hinaus muss das Personal in umfangreichen Schulungen auf diese Aufgabe vorbereitet werden.
- Etwa 8700 Tetra-Funkgeräte und Pager müssten für die ILS FFB und bayernweit umprogrammiert werden.
- Es müsste, zumindest für eine Übergangszeit, eine doppelte Alarmierungstechnik installiert werden da die Systeme der ILS Oberland und der ILS FFB aktuell nicht voll umfänglich kompatibel sind.
Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift den Erhalt der ILS Oberland.
Link zur Petition
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
06.11.2024
Petition endet:
05.05.2025
Region:
Landkreis Weilheim-Schongau
Kategorie:
Sicherheit
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Neue SprachversionDebatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Und wieder dreht es sich um Kosteneinsparung ,vermeintlich effizienterer Betrieb und vorbei an der Menschlichkeit und dem unermesslichen Einsatz der vielen Freiwilligen denen ein Teil ihrer Motivation dadurch genommen wird..Eine Zentralisierung kann fatale Folgen bei einem Blackout der Zentrale haben . Bestes Beispiel ,die jüngst komplett abgebrannte Feuerwache.
Weil ich den Eindruck habe, dass Sicherheits - und Rettungskräfte schon mit ihrer alltäglichen Arbeit am Limit sind, und nicht möchte, dass diesen eine weitere Ressource weggespart wird.
Der Verlust von regionalem Know how und der eingespielten technischen Systeme sind nicht zu verantworten!
Bitte die ils Leitstelle nicht schließen
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Erhöhte Sicherheit für die Menschen in den drei Landkreisen; bessere Zusammenarbeit zwischen BRK, ILS und Zweckverband