Sicherheit

Nein zum Drogenkonsumraum „Mühlenstube“ auf der Müllerstraße/ Ecke Transvaalstraße

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bezirksamt Mitte von Berlin

551 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

551 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

11.09.2021, 18:53

Redaktionelle Änderungen vom 11.09.2021
- Einführung der Namen der betreffenden Schulen
- Erweiterung auf "Kinder und Jugendliche"


Neuer Petitionstext:

Zentrale Punkte

  • Gegen die Einrichtung eines Drogenkonsumraums in der MüllerstraßeMüllerstraße/ 120,Ecke 13351 Berlin (Ecke Transvaalstr.)Transvaalstraße
  • Gegen die Verlagerung des Brennpunktes Leopoldplatz in das Afrikanische Viertel/ Parkviertel
  • Für den Schutz der Nachbarschaft und vor allem der Kinder vor der Entwicklung einer neuen Drogenszene
 

Wir, die Bürgerinnen und Bürger, fordern, dass die Einrichtung eines Drogenkonsumraums durch den vista Verbund für integrative soziale und therapeutische Arbeit gGmbH in der Müllerstraße 120, 13351 Berlin gestoppt wird.

Stattdessen sollte, wie ursprünglich vom Bezirksamt Mitte geplant, nach Räumlichkeiten am Brennpunkt Leopoldplatz gesucht werden, wo eine ähnliche Einrichtung in den vergangenen Jahren erfolgreich betrieben wurde. 

Hintergrund

Der Bezirksstadtrat Mitte für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit, unter der Leitung von Stadtrat Ephraim Gothe (SPD), hatte durch eine Pressemitteilung (Pressemitteilung Nr. 255/2021 vom 26.07.2021) über die geplante Einrichtung des Drogenkonsumraums auf der Müllerstra0e/ Ecke Transvaalstraße informiert (abrufbar unter: Mühlenstube - Der Bezirk Mitte bekommt einen zweiten Drogenkonsumraum - Einladung zur Informationsveranstaltung am 23.08.2021 - Berlin.de)

Die per Pressemitteilung angekündigte Informationsveranstaltung war lediglich ein symbolisches Angebot zum Dialog, auf der die TeilnehmerInnen vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Die Entscheidung war bereits zuvor und ohne Konsultation und Beteiligung der AnwohnerInnen getroffen worden.



Neue Begründung:

Argumentation

Die Müllerstraße/Ecke Transvaalstraße ist der falsche Standort für einen Drogenkonsumraum:

  • Im Parkviertel gab es trotz aller Probleme bisher keinen sichtbaren Drogenhandel oder -konsum sog. „harter Drogen“ – im Gegensatz zum Gebiet am und um den Leopoldplatz. Durch die Einrichtung eines Drogenkonsumraums ist mit der Verlagerung der Drogenszene vom Leopoldplatz in Richtung des Afrikanischen Viertels/ Parkviertels zu rechnen. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Alltag der KonsumentInnen vor allem um die Beschaffung und den Konsum dreht und es nicht in ihrem Interesse liegt, dazu größere Strecken zurück zu legen. Dies ist auch wissenschaftlich belegt, z.B. durch Dichtl/Jamin, Offene Drogenszenen in Städten mit Drogenkonsumraum, Suchttherapie 2019, Sonderheft 01, S. 20 ff.
  • Im Afrikanischen Viertel/ Parkviertel leben vor allem auch viele Familien mit Kindern. Im direkten Umkreis des geplanten Drogenkonsumraums befinden sich mind. drei Kindertagesstätten und mehrere Spielplätze, sowie die beiden familienfreundlichen Parkanlagen Schillerpark und Volkspark Rehberge. Außerdem befindet sich in unmittelbarer Nähe ein großer Sportplatz, zu dem täglich viele Kinder – teilweise eigenständig – für ihren Nachmittagssport anreisen. Darüber hinaus gelangen täglich viele hundert Kinder und Jugendliche über die U-Bahn-Haltestelle Rehberge zuzur ihrenAnna-Lindh-Grundschule, SchulenMöwensee-Grundschule, in der Ofener Str.Lessing-Gymnasium und derdie Guineastraße.Schule am Schillerpark. Auch das Familienzentrum im Paul Gerhardt Stift Berlin ist eine zentrale Anlaufstelle für viele Familien und Kinder. Die Sicherheit unserer Kinder vor den Negativauswirkungen einer sicher verlagernden Drogenszene muss an oberster Stelle stehen und kann weder durch den Betreiber, noch durch die Polizei ausreichend sichergestellt werden.
  • Nach jahrelangen Bemühungen einiger Nachbarschaftsinitiativen und der Politik fand in den vergangenen Jahren endlich eine Aufwertung der Nachbarschaft statt. Besonders auf der Nördlichen Müllerstraße und den zahlreichen Nebenstraßen siedeln sich gerade neue, attraktive Geschäfte und Gastronomie an. Mit einem Drogenkonsumraum in unmittelbarer Nachbarschaft werden sich diese Geschäfte und Lokale nicht langfristig halten können, da diese bereits durch die andauernde Pandemiesituation bereits angeschlagen sind.
  • Neben zahlreichen jungen Familien und Kindern leben auch viele ältere Menschen im Viertel, unter anderem auch in den beiden Senioreneinrichtungen „Domocil-Seniorenpflegeheim Afrikanische Straße“ und „Pflege & Wohnen Schillerpark“. Gerade für unsere älteren NachbarInnen, die oftmals seit vielen Jahrzehnten im Viertel zu Hause sind, ist eine sichere, drogenfreie Umgebung von zentraler Wichtigkeit. 

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 6 (6 in Berlin)


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