Region: Bonn
Umwelt

Naturparadies an der Deichmannsaue muss bleiben

Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner; Stadtrat der Stadt Bonn
4.367 Unterstützende 2.568 in Bonn

Sammlung beendet

4.367 Unterstützende 2.568 in Bonn

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 12.08.2022
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

30.07.2021, 14:38

Der Satz: "der Stadtrat in Bonn plant dafür die entsprechende Änderung des Bebauungsplans" hinzugefügt. Der Satz: "Soll heißen, dass für das Areal Hochwassergefahrenkarten erstellt werden und es dort - je nach Regenstärke - sehr wohl zu Überflutungen kommen kann" wurde gestrichen.
Der Sinn bleibt unverändert. Petition sollte nur verkürzt werden.


Neuer Petitionstext:

Eines der letzten stadtnahen Naturparadiese soll bald einer neuen Wohnbebauung weichen.

Die Planung Stand heute: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) will hier gegenüber von Schloss Deichmanns Aue in Bonn-Mehlem ab Ende diesen Jahres eine Wohnsiedlung mit 80 neuen Wohneinheiten errichten. Der Stadtrat in Bonn plant dafür die entsprechende Änderung des Bebauungsplans. Nach Auskunft der Stadt befindet sich das Areal nicht im Überschwemmungsgebiet des Rheins, wird aber als Risikogebiet eingestuft. SollWir heißen,fordern dassdie fürStadt dasBonn Arealauf, Hochwassergefahrenkarteneiner erstelltBebauungsplanänderung werdennicht und es dort - je nach Regenstärke - sehr wohl zu Überflutungen kommen kann.zuzustimmen.



Neue Begründung:

Das Areal umfasst ein Gebiet von 7300 Quadratmetern und ist durchgängig mit vielen Bäumen, Sträuchern und Blumen bewachsen, kurz ein Naturparadies. Es ist eins der letzten noch erhaltenen Naturparadiese und ein ökologisch wertvoller Rückzugsort für Tiere und Pflanzen unmittelbar vor den Toren Bonns.

Die Bürgerinitiative „Naturparadies Deichmannsaue“ fordert: Das Naturparadies an der Deichmannsaue muss bleiben!

Die aktuelle Hochwasserkatastrophe sollte uns lehren, dass solche Bauvorhaben, die mit umfassenden Versiegelungen einhergehen, in Risikogebieten vermieden werden sollten. Die geplante Rodung des Areals wirkt aus Naturschutzperspektive paradox angesichts der immer deutlicher werdenden Gefahren durch die Klimakrise, den Hitzephasen und dem Baumsterben. Hier ist bei der Beschaffung von Wohnraum ein klares Umdenken gefordert.

Das Areal an der Deichmannsaue ist überdies mit seinen seltenen Pflanzen, Bäumen und Tieren wieTieren, Singvögeln und Fledermäusen ein unschätzbares Naturparadies, was auch von Schulen und Kindergärten als Bildungsstätte genutzt werden könnte.Naturparadies.

Ein kleiner, fotografischer Sommerspaziergang durch den verwunschenen Schaugarten, der schon ganz bald Geschichte sein könnte, ist unter der Internetadresse „https://baumwaechter-park-carstanjen.jimdofree.com“ anzuschauen.

Anstelle einer Wohnbebauung könnte an der Deichmannsaue ein ökologischer Bildungs- und Kulturgarten als außerschulischer Lernort entstehen: für Kindergärten, Schulkassen, Studierende und andere interessierte Gruppen und Personen. Ergänzend können hier kleine, naturverträgliche Veranstaltungen rund ums Thema Natur, Ökologie und Kultur stattfinden, wie Lesungen, Matinées und Ausstellungen... - ein klares Plus für die Umwelt: das Gelände ist fußläufig in nur wenigen Minuten vom DB-Bahnhof Bonn-Mehlem aus erreichbar.

Wir fordern die Stadt Bonn auf, mit Vorrang andere Optionen zur Bebauung von bereits versiegelten Flächen zu prüfen!

Hier sind insbesondere ehemalige Gewerbeflächen wie das sogenannte Miesen-Gelände in Friesdorf (an der Bahnlinie) in den Fokus zu nehmen, sowie die Möglichkeit der Aufstockung von Mehrfamilienhäusern, wie es in anderen Großstädten im Rahmen moderner und kreativer Nachverdichtung seit längerem erfolgreich praktiziert wird.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 77 (54 in Bonn)


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern