03.08.2024, 00:04
Nach Abschluss der Zeichnungsfrist der Petition „Rettet die Geburtshilfe im Rhein-Sieg-Kreis“ hatte eine Delegation der Petition ein mehr als einstündiges Gespräch mit Vertreter*innen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) unter Leitung von Staatssekretär Heidmeier am Freitag nachmittag. Unterstützt wurde die Delegation durch eine Mahnwache vor dem MAGS.
Herr Heidmeier bestätigte die Problematik der Erreichbarkeit einer Geburtshilfe innerhalb von 40 Minuten aus dem östlichen Rhein-Sieg-Kreis und schätzt sie auch als problematisch ein. Schwangere aus Eitorf, aber insbesondere Windeck schaffen es in dieser Zeit nicht bis zur nächsten Klinik mit Kreißsaal.
Auf der anderen Seite gab es keine Zugeständnisse hinsichtlich der Reaktivierung von weiteren Geburtsstationen im Rhein-Sieg-Kreis.
Positiv kann man sehen, dass es eine Bereitschaft zu weiteren Gesprächen gibt und man bereit ist über „kreative“ Lösungen für den ländlichen Bereich des Rhein-Sieg-Kreises nachzudenken.
Wenn es einen Antrag für eine Geburtsstation der Franziskus Klinik in Eitorf gäbe, würde er geprüft.
Im Laufe der Diskussion wurde deutlich, wie notwendig Erhebungen zu den Bedarfen von Schwangeren in einer Region sind, um planerisch nach den tatsächlichen Bedarfen vorgehen zu können.
An dem Gespräch nahmen von Seiten des Ministeriums Frau Juliane Walz, Frau Dr. Anne Kolenbrander und Staatssekretär Heidmeier, von Seiten der Petition Frau Kerstin Bunz, Frau Katharina Desery, Frau Petra Schuck, Herr Rainer Viehof und Herr Knut Kornau teil.