29.04.2013, 14:38
Tippfehler
Neue Begründung: Der Turm soll im Zuge der Brückensanierung ab 2013 auf der Ostseite der Maininsel entstehen. In den oberen Stockwerken des Turms sind vier Luxuswohnungen mit privater Dachterrasse geplant, unten ein Restaurant. Die Öffentlichkeit erfuhr von dieser Planung nur scheibchenweise. Gemeinnutzen des Turmbaus auf städtischem Grund ist angeblich, dass in seinem Eingangsbereich ein kleines Brückenmuseum entstehen solle, dem allerdings Ausstellungsstücke fehlen.
Der Turm würde das Refugium zahlreicher Wasservögel und die jährliche Raststation Tausender Zugvögel zerstören. Mehrere große Bäume müssten für ihn gefällt werden. Ein Neubau auf der Insel ist eigentlich unzulässig, da sie im Flächennutzungsplan als Grünfläche ausgewiesen ist und im Hochwassergebiet liegt. Schon 1977 hat sich die Stadt Frankfurt selbst verpflichtet, die Insel wie ein Naturschutzgebiet zu behandeln. Außerdem verdrängt der Turm den Ruderverein von 1865 von seinem angestammten Bootsplatz, dieser müsste auf die östliche Inselspitze, was die Natur zusätzlich stören würde.
Laut Pachtvertrag für den Turm würde die Stadt 20 Jahre lang dem Investor das Grundstück pachtfrei überlassen und ihm Mieteinnahmen in Höhe von jährlich 5 Prozent der Baukosten garantieren. In zwanzig Jahren erhält der Investor also die Baukosten komplett zurück. Anfang 2012 wurden Baukosten von 4 Millionen Euro benannt, das ergäbe eine jährliche Mietgarantie von 200.000 Euro zu Lasten des Steuerzahlers. Nach Ablauf der 20 Jahre wäre die Stadt außerdem verpflichtet, auf Wunsch des Investors den Turm zum Substanzwert zu kaufen. Die Erschließung des Grundstücks hat die Stadt im April 2013 eingeleitet, ohne dass der Investor die Kosten verbindlich übernommen hat, wie im bestehenden Vertrag eigentlich vorgesehen (vgl. Presseberichte sowie Parlis, Parlamentsinforsystem Parlamentsinfosystem der Satdt Stadt Frankfurt am Main, www.stvv.frankfurt.de/parlis2/parlis.php ).
Diese Petition soll erreichen, dass die Maininsel bleibt, was sie ist: ein Rückzugsraum für die Natur im Herzen unserer Stadt und eine Augenweide für Bevölkerung und Besucher.
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