21.11.2020, 12:25
Da wir mehrmal angesprochen wurden warum wir uns nur auf Schülerinnen und Schüler aus höheren Bildungsgängen beschränken, haben uns daher jetzt dazu entschlossen alle mit einzubeziehen.
Neuer Petitionstext: Wir als Schüler sind der Meinung dass unsere Gesundheit, wie auch die Gesundheit unsere Eltern, Familien und Lehrer **NICHT** durch den Regelbetrieb gefährden werden darf!
Die Regeln des Abstandhaltens und der Maskenpflicht gelten im gesamten öffentlichen Raum. Doch in einer Klasse ist die Regelung des Abstandhaltens außer Kraft gesetzt, da sonst aus Platzgründen in den meisten Schulen überhaupt kein Regelbetrieb möglich wäre. Auf dem Schulhof hingegen gilt die Regelung des Abstandhaltens zu genau den Personen, mit denen man vorher noch dicht an dicht im Klassenraum gesessen hat, nicht mehr. Zusätzlich kann der Abstand innerhalb der Schulen oft nicht eingehalten werden, da z.B. die Flure viel zu klein sind. Dies ist für uns nicht nachvollziehbar auch nicht, weshalb Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit so wenig Kontakte wie möglich haben sollen, aber in einer Klasse gemeinsam mit ca. 25 Mitschülern und Mitschülerinnen beschult werden müssen.
Wir wollen Bildung aber nicht auf Kosten der Gesundheit und des Lebens anderer!
An die Schulministerin Frau Gebauer: Wir als Schülerinnen und Schüler wollen uns nicht verantwortlich dafür fühlen andere Mitmenschen wie auch Familienmitglieder infiziert zu haben, die eventuell zu einer Risikogruppe gehören und möglicherweise an einem schweren Verlauf der Krankheit sterben.
Sie haben es trotz der ersten Welle versäumt, die Digitalisierung der Schulen effektiv weiter voran zu treiben und damit in Kauf genommen, dass bei der zweiten Welle weiterhin kein Distanzunterricht möglich ist. Da Sie schon jahrelang so wenig wie möglich in die Bildung investieren, benachteiligen Sie bewusst Schüler mit geringeren Möglichkeiten am digitalen unterrichtsgeschehen teilzunehmen, was Ihnen jetzt zum Verhängnis wird. Mit dem Festhalten des Regelbetriebs wollen Sie diesem Versäumnis aus dem Weg gehen, um sich diesen Fehler nicht eingestehen zu müssen. Dies zeigte sich am Bespiel der Schule in Solingen, die das Schichtsystem aufgrund massiv erhöhter Infektionszahlen einführen wollten, was Sie hingegen untersagt haben (siehe Quellen unten).
Wie durch eine Studie in Bayern (siehe Quellen unten) belegt wurde, sind Kinder bzw. Schüler oft symptomfrei und infizieren daher viel häufiger unbemerkt ihre komplette Umgebung, was aus unserer Sicht Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft hat. Auch laut des Robert Koch Institutes(RIK), Stand 12.10.20, sind Schülerinnen und Schüler prinzipiell empfänglich für eine Infektion mit SARS-CoV-2 und können andere infizieren (siehe Quellen unten).
Daher fordern wir das allen Schülerinnen und Schüler, dass entweder Schülern in NRW der Betrieb des Schichtsystems in den Schulen in NRW für Schüler in höheren Bildungsgängen eingeführt wird, Schulen, oder Sie all diesen Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Distanzunterricht ermöglichen. ermöglicht wird.
**Quellen:**
[https://www.ruhr24.de/nrw/corona-nrw-schule-solingen-kritik-unterricht-news-risiko-schueler-rki-empfehlungen-karliczek-90089690.html](www.ruhr24.de/nrw/corona-nrw-schule-solingen-kritik-unterricht-news-risiko-schueler-rki-empfehlungen-karliczek-90089690.html)
[https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-helmholtz-studie-kinder-antikoerper-100.html](www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-helmholtz-studie-kinder-antikoerper-100.html)
[https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges\_Coronavirus/Praevention-Schulen.pdf?\_\_blob=publicationFile](www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Praevention-Schulen.pdf?__blob=publicationFile)
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 260 (190 in Nordrhein-Westfalen)