20.02.2021, 17:28
Eine kleine Korrektur an der Webseiten-Adresse.
Neue Begründung:
Als kleines Kind musste Leyla 1988 mit ihrer Familie aus der Türkei fliehen. Seither lebt sie in Deutschland. Zuerst in Bayreuth, seit zehn Jahren leben Leyla und ihr Mutter Meryem in Kassel. Obwohl beide seit über 30 Jahren in Deutschland leben, gibt es bisher für sie keine Bleibeperspektive.
Vor allem für Meryem ist dies akut lebensbedrohlich. Sie ist schwer krank und überlebte jüngst mehrere Herzinfarkte. Diese musste sie teils zuhause auskurieren, denn ohne Aufenthaltsstatus fehlt auch die dauerhafte Krankenversicherung.
Leyla hingegen arbeitet unermüdlich für ihren Lebensunterhalt und pflegt ihre Mutter. Sie verfügt über eine Sozialversicherungsnummer, zahlt regelmäßig Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Eine Aufenthaltserlaubnis und damit eine tatsächliche Absicherung und Zukunft bleiben ihr aber verwehrt.
Die beiden sind anscheinend in einer Verwaltungssackgasse gelandet, in der niemand mehr die Verantwortung übernehmen will. Dabei müsste das keinesfalls so sein!
Wir richten uns hiermit an die zuständige Bürgermeisterin der Stadt Kassel, Ilona Friedrich. Ilona Friedrich, Sie engagieren sich öffentlich für unser gemeinsames Motto „Geschlossen für Ausgrenzung“. Wir appellieren an Sie, dass dies keine leere Floskel bleibt. Setzen Sie sich als Sozialdemokratin für eine soziale Gesellschaft ein. Bitte tun sie alles, was ihnen möglich ist, dass dieser Fall in Kassel bearbeitet wird und beiden eine Aufenthalts- sowie Arbeitserlaubnis ausgestellt wird.
Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass eine gut integrierte, engagierte junge Frau tätig in der Pflege, keine schriftliche Arbeitserlaubnis erhält und ihr und ihrer schwer kranken Mutter sogar die Abschiebung droht. Dass die Behörden in Kassel und Bayern die Zuständigkeit hin- und herschieben, geschieht auf Kosten von Leyla und Meryem. Zahlreiche Kolleginnen stehen hinter der Kollegin Leyla Lacin, zahlreiche Freundinnen und Bürgerinnen stehen hinter Leyla und Meryem.
Wir sind Kolleginnen und Kasseler Bürgerinnen. Wir brauchen die Öffentlichkeit für Leyla und Meryem, um die Politik und Behörden zur Handlung zu bewegen. Wir wollen Leyla als geschätzte Kollegin behalten und ihr und ihrer Mutter eine Zukunft in Kassel ermöglichen. Wie wir alle, müssen auch sie ohne Angst und mit einer Perspektive ihr Leben in Kassel gestalten können.
WIR FORDERN IM NAMEN DER MENSCHLICHKEIT:
Ilona Friedrich, regeln Sie die Zuständigkeit für Leyla und Meryem Lacin, sodass beide in Kassel bleiben können! Sorgen Sie für Arbeitserlaubnis und Ausweispapiere, damit gesellschaftlich akut notwendige Pflegearbeit geleistet werden kann.
Weitere Informationen: leyla-meryem-bleiben.orgleyla-meryem-bleiben.org
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5