Bildung

Lehrerwunderland Südtirol?

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
An den Südtiroler Landeshauptmann Dr. Arno Kompatscher, an den Landesrat für Schule und Kultur Philipp Achammer, an die Landesdirektorin und Schulamtsleiterin Sigrun Falkensteiner

3.018 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

3.018 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 28.09.2020
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

28.01.2021, 14:55

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich wende mich an euch mit dieser aktuellen Information:
Seit dem Jahr 2018 ist der Kollektivvertrag der Lehrer verfallen. Durch die Inflation haben unsere Gehälter in 10 Jahren 20 % der Kaufkraft eingebüßt, während im privaten Bereich Gehaltszuwächse von über 10 % belegt sind (ISTAT-Daten). Jetzt verhandeln die Schulgewerkschaften endlich mit dem Land eine Anpassung und man steht vor dem Abschluss, den sie drauf und dran sind zu unterzeichnen.
Angeboten wird eine monatliche Erhöhung von 29 € brutto, sind 19 € netto und 0,7 % mehr Gehalt nach zehnjährigem Stillstand.
Das alarmiert auch die Initiative „Lehrerwunderland“. Der Unmut ist groß. Und die Gewerkschaften gelähmt.
Es stellt sich die Frage, ob und ggf. wie wir darauf reagieren, oder wollen wir nur weiterhin gut funktionieren?
Das Paradox ist doch: Wenn die Mitglieder aus den Schulgewerkschaft austreten, haben sie mehr auf dem Gehaltszettel als mit der Gehaltserhöhung.

Es wäre zu überlegen, welches Feedback ihr den Gewerkschaften geben wollt. Dazu sollten an den Schulen sofort Gewerkschaftsversammlungen einberufen werden! Vielleicht können das die EGV-Vertreter*innen in die Hand nehmen.

Mit kollegialen Grüßen
Markus Klammer und Florian Leimgruber


16.12.2020, 15:31

Liebe Kolleginnen und Kollegen in den Südtiroler Schulen,

während im Landtag die Debatte für den Haushalt 2021 im Gange ist, organisiert die Initiativgruppe „Lehrerwunderland Südtirol“ zusammen mit den Lehrergewerkschaften einen Flashmob und lädt die Südtiroler Lehrpersonen ein, sich zahlreich an der Kundgebung zu beteiligen. Treffpunkt ist Donnerstag, am 17.12.2020, um 15.00 Uhr auf dem Silvius Magnago-Platz. Empfehlung für Dresscode: schwarz; Wer kann, bringt Transparente im A3-Format mit; Ein geeigneter Vorrat wird vorbereitet; Achtung: Covid-Regeln rigoros einhalten.

AUFRUF AN ALLE LEHRPERSONEN
Wir schicken an die Verantwortlichen für Personal, Schule und Bildung in der Südtiroler Landesregierung das LEBENSZEICHEN einer lebendigen Schule und dass wir den uns verordneten Sparbetrieb nicht mehr einfach stumm, blind und taub hinzunehmen bereit sind. Wir adressieren so zahlreich wie nur möglich an den zwei Tagen von Donnerstag, 17. Dezember, 7 Uhr früh bis Freitag, 18. Dezember, 20 Uhr abends die unten angeführten Botschaften via Mail an die angeführten Adressen, damit sich in ihrem Postfach abzeichnet, dass wir betroffen und zahlreich sind. Copy-and-paste!
***

An die Herren
Arno Kompatscher
Philipp Achammer
Giuliano Vettorato
Daniel Alfreider

Geehrte Südtiroler Landesregierung,

BILDUNG JA, HAUPTSACHE BILLIG
SCUOLA SOTTOCOSTO
WE DON’T NEED NO EDUCATION
SCHULE GRATIS, LEHRER IMMER BEREIT

Mit freundlichen Grüßen

Namen, Schule


15.12.2020, 01:39

Neue Mitteilung: 1. Aktion zur Bildungssituation in Südtirol

Liebe KollegInnen

Da im Landtag die Haushaltsdebatte für das Jahr 2021 im Gange ist, treffen wir uns zu einem Flashmob an diesem Donnerstag, 17.12.2020, 15.00 Uhr, auf dem Silvius Magnago-Platz, um auf unsere Situation (Kollektivvertrag) aufmerksam zu machen.

Dresscode: schwarz
Wenn möglich: Transparente A3-Format mit der Aufschrift mitbringen.
BILDUNG BILLIG?
oder
EDUCAZIONE A PREZZO STRACCIATO?

Covidregeln rigoros einhalten
MUNDSCHUTZ UND 2 METER ABSTAND

Lehrerwunderland Südtirol
zusammen mit den Schulgewerkschaften




29.11.2020, 19:17

An alle Unterzeichnenden der Petition „Lehrerwunderland Südtirol“, am 29.11.2020

Die Verhandlungen zum Lehrervertrag sind geplatzt.

An alle, die wissen wollen, was gespielt wird:

MONOPOLI IM LEHRERWUNDERLAND

Man braucht ein wenig Zeit, die Spielregeln zu durchschauen.
Hinter dem, was zuerst nach Inkompetenz oder Versagen der Verhandlungsführung des Landes aussieht, steckt bei genauerem Hinsehen ein klares Programm. Erst am 27. März 2020 wurde in das „Omnibus-Gesetz“ ein scheinbar harmloser Passus eingefügt, der vorsieht, unter dem Dach der „Rechtssicherheit“ ausgehandelte „Kollektivvertragsvorschläge“ der Prüfstelle des Landes zur Begutachtung vorzulegen. Das ist jetzt mit der Vereinbarung zum IT-Bonus für die Lehrkräfte geschehen. Und das nützen nun die den Vertrag endunterzeichnenden Bürokraten Alexander Steiner, Albrecht Matzneller und Co als Begründung, die zuvor von ihnen selbst verhandelte Textfassung für juridisch zweifelhaft zu halten und mit Verweis auf das Gespenst Rechnungshof platzen zu lassen.
Das Ganze ist ein Fallbeispiel für instrumentelle Gesetzgebung und Verwaltungswillkür, mittels der die Politik ihre Verantwortung an eine imaginäre Instanz delegiert, um bei der bisherigen Praxis der ungerechten Verteilung der Haushaltsmittel so weiter zu machen wie bisher.
Das zu korrigieren wäre aber notwendig, um den von den Gewerkschaften berechneten Betrag von 80 Millionen für eine innerhalb von drei Jahren anzustrebende Gleichbehandlung der Lehrpersonen staatlicher Art mit jenen der Landesberufsschulen zu erreichen.
In Südtirol aber gilt alles, was nicht nach Unternehmertum aussieht, als Kostenfaktor und wird gedeckelt. Bildung, Schule, Kultur und Soziales stellen eine Gegenwelt zu jener der Ökonomie dar. Nur der Letzteren wird ein privilegierter Zugriff auf den Landeshaushalt eingeräumt. Und welche Interessen sich durchsetzen, sieht man in der Debatte um die Raumordnung, bei der Förderung der Landwirtschaft mit jährlich 200 Millionen und seit der ersten Regierung Kompatscher bei der Senkung der Umsatzsteuer um jährlich 100 Millionen für Industrieunternehmen. Parallel dazu wächst die einseitige Vermögensbildung durch Kapital-, Boden- und Immobilienrenditen, sodass sich buchstäblich die Matthäus-Klage erfüllt: „Wer hat, dem wird gegeben.“
Und jetzt in der Corona-Krise, in einer Zeit außerordentlicher Herausforderungen, fehlt der Landesregierung die Sensibilität für die zahlreichen Disparitäten und ganz offensichtlich auch die Autorität, sich in der Flut von vielen berechtigten und zahlreichen unverschämten Forderungen zu orientieren und ausgleichend zu handeln. Nachdem die Profite der Nuller- und Zehnerjahre privatisiert sind, geht man nun daran, die finanziellen Folgen der Pandemie auf alle zu verteilen. Und man lässt zu, dass ganz undifferenziert Gutverdiener und „Furbetti“ in den Hilfstopf greifen, der für die Geschädigten vorgesehen ist.
Nicht einzuhalten, was nach den allgemeinen Regeln der Gleichbehandlung den Lehrberufen zusteht und großteils ohnehin mit zehnjähriger Verspätung gar nicht mehr abgegolten werden kann, ist nichts anderes als ein Raubüberfall auf den Ressourcenhaushalt von Bildung und Schule. Man darf nicht glauben, dass das ohne Folgen bleiben wird. Aber der Preis dafür kommt in der Bilanz des Landeshaushalts heute noch nicht vor.
Die Frage ist, wie wir darauf reagieren wollen.
Es ist Zeit, dass wir handeln.

Für die LehrerInneninitiative Südtirol
Thomas Brachetti, Sabine Dalvai, Markus Klammer, Florian Leimgruber, Armin Monsorno, Monika Niederwieser, Josef Oberhollenzer, Hannes Petermair, Rosina Ruatti, Anny Tauber, Helga Tschurtschenthaler


29.11.2020, 18:30

An die Unterzeichner der Petition „Lehrerwunderland Südtirol“, am 29.11.2020

Auf der Petitionsseite unter „Neuigkeiten“ gibt es News zu lesen.
Und hier gibt’s einen Nachtrag dazu:

Die Verhandlungen zum Lehrervertrag sind geplatzt.
An alle, die wissen wollen, was gespielt wird:

MONOPOLI IM LEHRERWUNDERLAND

Man braucht ein wenig Zeit, die Spielregeln zu durchschauen.
Hinter dem, was zuerst nach Inkompetenz oder Versagen der Verhandlungsführung des Landes aussieht, steckt bei genauerem Hinsehen ein klares Programm. Erst am 27. März 2020 wurde in das „Omnibus-Gesetz“ ein scheinbar harmloser Passus eingefügt, der vorsieht, unter dem Dach der „Rechtssicherheit“ ausgehandelte „Kollektivvertragsvorschläge“ der Prüfstelle des Landes zur Begutachtung vorzulegen. Das ist jetzt mit der Vereinbarung zum IT-Bonus für die Lehrkräfte geschehen. Und das nützen nun die den Vertrag endunterzeichnenden Bürokraten Alexander Steiner, Albrecht Matzneller und Co als Begründung, die zuvor von ihnen selbst verhandelte Textfassung für juridisch zweifelhaft zu halten und mit Verweis auf das Gespenst Rechnungshof platzen zu lassen.
Das Ganze ist ein Fallbeispiel für instrumentelle Gesetzgebung und Verwaltungswillkür, mittels der die Politik ihre Verantwortung an eine imaginäre Instanz delegiert, um bei der bisherigen Praxis der ungerechten Verteilung der Haushaltsmittel so weiter zu machen wie bisher.
Das zu korrigieren wäre aber notwendig, um den von den Gewerkschaften berechneten Betrag von 80 Millionen für eine innerhalb von drei Jahren anzustrebende Gleichbehandlung der Lehrpersonen staatlicher Art mit jenen der Landesberufsschulen zu erreichen.
In Südtirol aber gilt alles, was nicht nach Unternehmertum aussieht, als Kostenfaktor und wird gedeckelt. Bildung, Schule, Kultur und Soziales stellen eine Gegenwelt zu jener der Ökonomie dar. Nur der Letzteren wird ein privilegierter Zugriff auf den Landeshaushalt eingeräumt. Und welche Interessen sich durchsetzen, sieht man in der Debatte um die Raumordnung, bei der Förderung der Landwirtschaft mit jährlich 200 Millionen und seit der ersten Regierung Kompatscher bei der Senkung der Umsatzsteuer um jährlich 100 Millionen für Industrieunternehmen. Parallel dazu wächst die einseitige Vermögensbildung durch Kapital-, Boden- und Immobilienrenditen, sodass sich buchstäblich die Matthäus-Klage erfüllt: „Wer hat, dem wird gegeben.“
Und jetzt in der Corona-Krise, in einer Zeit außerordentlicher Herausforderungen, fehlt der Landesregierung die Sensibilität für die zahlreichen Disparitäten und ganz offensichtlich auch die Autorität, sich in der Flut von vielen berechtigten und zahlreichen unverschämten Forderungen zu orientieren und ausgleichend zu handeln. Nachdem die Profite der Nuller- und Zehnerjahre privatisiert sind, geht man nun daran, die finanziellen Folgen der Pandemie auf alle zu verteilen. Und man lässt zu, dass ganz undifferenziert Gutverdiener und „Furbetti“ in den Hilfstopf greifen, der für die Geschädigten vorgesehen ist.
Nicht einzuhalten, was nach den allgemeinen Regeln der Gleichbehandlung den Lehrberufen zusteht und großteils ohnehin mit zehnjähriger Verspätung gar nicht mehr abgegolten werden kann, ist nichts anderes als ein Raubüberfall auf den Ressourcenhaushalt von Bildung und Schule. Man darf nicht glauben, dass das ohne Folgen bleiben wird. Aber der Preis dafür kommt in der Bilanz des Landeshaushalts heute noch nicht vor.
Die Frage ist, wie wir darauf reagieren wollen.
Es ist Zeit, dass wir handeln.

Für die LehrerInneninitiative Südtirol
Thomas Brachetti, Sabine Dalvai, Markus Klammer, Florian Leimgruber, Armin Monsorno, Monika Niederwieser, Josef Oberhollenzer, Hannes Petermair, Rosina Ruatti, Anny Tauber, Helga Tschurtschenthaler



28.11.2020, 11:17

Sehr geehrter Herr Landesrat Philipp Achammer,
sehr geehrte Frau Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner,
sehr geehrter Herr Bildungsdirektor Gustav Tschenett,

(und zur Kenntnis an die Abgeordneten zum Südtiroler Landtag und die Vertretungen der Schulgewerkschaften)

durch Ihren persönlichen Referenten Dietmar Pattis informierten Sie uns am 25. Oktober 2020, dass Sie ein Treffen mit einer Delegation der Initiative Lehrerwunderland Südtirol ablehnen, mit der Begründung, dass Sie den Abschluss der Vertragshandlungen mit den Gewerkschaften abwarten möchten, um im Anschluss daran zu sehen, ob dann noch Gesprächsbedarf besteht.

Nun sind laut Aussage der Schulgewerkschaften die seit zwei Jahren verschleppten Vertragsverhandlungen gescheitert, was ein unfassbares Versagen der zuständigen Ressorts der Landesregierung in den Fragen des Lehrpersonals, der Schule und der Bildung darstellt.

Wir stehen in einem kontinuierlichen Austausch in dieser Sache mit den Schulgewerkschaften. Uns geht es aber um mehr, nämlich um Bildung und Schule als partizipativen Prozess, der in Südtirol arg ins Stocken geraten ist. Und da gibt es Gesprächsbedarf, und zwar dringlich und aktuell, das verträgt keinen Aufschub auf das Frühjahr, wenn dann die lange verschleppten Vertragsverhandlungen vielleicht wieder aufgenommen werden.

Corona macht uns solidarisch mit der Gesellschaft in den allgemeinen Erfordernissen, aber wir werden nicht stumm und blind gegenüber den Disparitäten.

Sehr geehrter Herr Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur, wir drängen ein weiteres Mal auf eine Aussprache und die Möglichkeit, mit Ihnen als gewähltem Vertreter und Verantwortlichem für das Ressort Bildung und Schule zusammen mit Frau Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner und Herrn Bildungsdirektor Gustav Tschenett die dringenden Fragen und Erfahrungen aus der Perspektive der Lehrenden unter Berücksichtigung jener der Schülerinnen und Schüler und der Eltern zu thematisieren und von Ihnen angehört zu werden.

Wir ersuchen Sie daher erneut um eine Kontaktaufnahme und Terminabsprache und verbleiben mit freundlichen Grüßen.

Bozen, am 27.11.2020
Für die LehrerInneninitiative Südtirol

Thomas Brachetti, Sabine Dalvai, Markus Klammer, Florian Leimgruber, Armin Monsorno, Monika Niederwieser, Josef Oberhollenzer, Hannes Petermair, Rosina Ruatti, Anny Tauber, Helga Tschurtschenthaler


28.11.2020, 11:04

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Arno Kompatscher,

(und zur Kenntnis an die Abgeordneten zum Südtiroler Landtag und die Vertretungen der Schulgewerkschaften)

ganz aktuell bestätigen Sie öffentlich, was Lehrkräfte in Südtirol wert sind, nämlich nichts!

Seit Monaten warten Lehrpersonen auf den Fortgang und Abschluss der Vertragsverhandlungen, die eine Aufwandsentschädigung für die Finanzierung des Fernunterrichts, einen Inflationsausgleich für den Dreijahreszeitraum 2019-21 sowie die schon lange geforderte Gleichbehandlung der Lehrpersonen staatlicher Art und des Landespersonals vorgesehen hätten. Nun sind die Vertragsverhandlungen trotz intensiver Bemühung der Gewerkschaften aufgrund einer mehr als inkompetenten Verhandlungsführung seitens der Delegation des Landes gescheitert.

Seit Monaten ermöglichen Südtirols Lehrpersonen die Aufrechterhaltung des behördlich verordneten Fernunterrichts, indem sie die dafür notwendige technische Ausstattung aus privaten Mitteln finanzieren. Die Vertreter der Landesregierung und der drei Schulämter beschränken sich darauf, die prekäre Bildungssituation in Schönwetterreden zu verharmlosen, die Proteste von Seiten der Eltern und Schüler/innen ins Leere laufen und die Lehrer im Regen stehen zu lassen.

Seit Jahrzehnten finanzieren Lehrpersonen die Unterrichtsgestaltung durch den Ankauf von technischen Hilfsmitteln, Büro- und didaktischem Material aus eigener Tasche. Anders als im restlichen Italien und in den europäischen Nachbarländern ist hierzulande weder eine Spesenrückvergütung noch die steuerliche Absetzbarkeit dieser Aufwendungen möglich. Die Schulen sind nicht mit ausreichend Arbeitsräumen und Arbeitsplätzen ausgestattet, sodass ein Großteil der Unterrichtsvorbereitung und Korrekturarbeit in den eigenen vier Wänden erfolgen muss. Auch die Einrichtung eines Arbeitsplatzes in der privaten Wohnung ist – anders als im Ausland – steuerlich nicht absetzbar. Seitdem die Schulen geschlossen sind, erfolgt der Unterricht nunmehr vollständig von zuhause aus.

Dass der Schulbetrieb während des Lockdowns fortgesetzt werden kann, ist der privaten Finanzierung und dem Engagement tausender Lehrpersonen zu verdanken. Angesichts der Tatsache, dass Südtirols Lehrpersonen im Vergleich zu ihren europäischen Kollegen durchschnittlich um 1/3 weniger verdienen, kann die fehlende Unterstützung der Landesregierung und der drei Schulämter nicht anders als zynisch bezeichnet werden.

Wie lange glauben Sie, Herr Landeshauptmann, zusammen mit Landesrat Achammer dieses Spiel noch treiben zu können? Wie lange wird es dauern, bis sich der angestaute Unmut von tausenden Lehrpersonen Bahn bricht? Wollen sie sich angesichts der ohnehin schon angespannten Bildungssituation Protestaktionen überhaupt leisten? Wir möchten Protest- und Streikaktionen, die eine negative Auswirkung auf die Bildung unserer Schüler/innen haben, unbedingt vermeiden. Aber wir werden uns nicht länger von Beschwichtigungen und Versprechungen hinhalten lassen. Das Lehrpersonal ist nicht länger gewillt, die Folgen der Sparpolitik im Bildungssektor weiterhin widerstandslos hinzunehmen!

Bozen, am 27.11.2020

Für die LehrerInneninitiative Südtirol:
Thomas Brachetti, Sabine Dalvai, Markus Klammer, Florian Leimgruber, Armin Monsorno, Monika Niederwieser, Josef Oberhollenzer, Hannes Petermair, Rosina Ruatti, Anny Tauber, Helga Tschurtschenthaler


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