25.08.2020, 10:59
Liebe Kolleginnen und Kollegen in den Südtiroler Schulen,
sehr geehrte Unterstützende der Petition "Lehrerwunderland Südtirol".
Zuerst möchten wir uns für die Unterstützung bedanken, insbesondere auch für die Einträge und die persönlichen Rückmeldungen und Ermunterungen. Sie sind ein Auftrag, unser gemeinsames Anliegen noch eine Zeit lang weiter zu verfolgen.
Wir sind jetzt zwar auf der Zielgeraden, aber vom Ziel noch weit entfernt.
Die nächste Etappe sind 3000 Unterschriften, nachdem wir die Zeichnungsfrist auf den 20. September vorverlegt haben. Wir bitten Euch darum, in den nächsten Wochen, sobald wir an die Schulen zurückkehren, dort über die Sache zu informieren und noch zweifelnde Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen.
Wir planen anschließend eine formelle Übergabe der Petition samt Unterschriften an die Adressaten und hoffen dafür einen angemessenen Termin zu erhalten, die Anliegen vorzubringen. Die Ergebnisse werden wir über die Medien kommunizieren. Parallel dazu erwarten wir uns eine in der Sache fruchtbare Begegnung mit den drei Schulgewerkschaften. Bisher hat man (mit einer halbherzigen Ausnahme des Asgb) die Initiative ignoriert und auf Kontaktanfragen nicht einmal geantwortet. Zum Training für die Disziplin des Hürdenlaufs gehört auch, dass die Bildungsdirektion uns den direkten Zugang zu den Lasis-Adressen des Lehrpersonals nicht gestattet.
Unser Plan ist es, in den nächsten Wochen die Anliegen zum „Lehrerkollektivvertrag“ auf die Thematik der Disparitäten in den Bereichen der Bildungspolitik mit der materiellen und personellen Unterversorgung des Südtiroler Schulwesens zu erweitern. Wir möchten Daten, Fakten und Argumente liefern für eine öffentliche Diskussion über die empörenden Missverhältnisse in der Südtiroler Gesellschaft. Zudem ist Disparität keine primäre Erfahrung der Lehrberufe. Dazu braucht es eure Partizipation und Mobilisierung.
Für heute belassen wir es bei lieben Grüßen.
Für die Initiative
Markus Klammer, Florian Leimgruber
