09.12.2024, 19:47
Es wurden fehlende Quellenangaben ergänzt.
Neue Begründung:
Studierende stehen zunehmend unter finanziellem Druck, der das Studium für viele unbezahlbar macht. Bereits jetzt müssen 82%9 von 10 der Studierenden auf finanzielle Unterstützung der Eltern [1] und 63% auf eigene Erwerbsarbeit zurückgreifen,zurückgreifen[2], um ihr Studium zu finanzieren. Dennoch leben 77% der alleinlebenden Studierenden trotz Nebenjobs unter der Armutsgrenze – ein alarmierender Wert im Vergleich zur gesamten Bevölkerung, bei der dieser Anteil nur 14% beträgt.beträgt.[3]
Anstatt diese prekäre Situation zu entschärfen, verschärft das Studierendenwerk die finanzielle Belastung weiter: Der Semesterbeitrag wurde erneut erhöht und beträgt ab dem Sommersemester 2025 jährlich 211€ pro Studierendem.Studierendem.[4] Auch die Preise in der Mensa stiegen 2022 um 25% [5] und die Wohnheimmieten in fast allen Wohnheimen um bis zu 13,5%.13,5%.[6] Diese Belastungen treffen Studierende besonders hart, da gleichzeitig die Zuschüsse vom Land Hessen stagnieren.
Das Studierendenwerk rechtfertigt die Erhöhungen mit den tarifgebundenen Lohnerhöhungen für das Personal. Doch diese Lohnerhöhungen dürfen nicht aus den ohnehin knappen Budgets der Studierenden finanziert werden. Statt Studierende und Beschäftigte gegeneinander auszuspielen, braucht es eine ausreichende Finanzierung durch das Land Hessen. Derzeit trägt das Land nur etwa 10% der Einnahmen des Studierendenwerks bei, während der Großteil von den Studierenden durch Beiträge und Käufe gedeckt wird.
Es ist höchste Zeit, dass das Land seiner Verantwortung nachkommt und die finanzielle Last von den Schultern der Studierenden nimmt. Ein bezahlbares Studium ist die Grundlage für Chancengleichheit und eine gut ausgebildete Gesellschaft – das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen.
Wir fordern deshalb eine deutliche Erhöhung der Landesmittel für das Studierendenwerk, um die wirtschaftliche und soziale Förderung der Studierenden zu gewährleisten, wie es gesetzlich vorgesehen ist.
New deadline: 06.06.2025
Signatures at the time of the change: 85 (62 in Marburg)