es liegt mittlerweile eine Antwort des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages vor, welche ich hier als Anhang beigefügt habe. Der Petitionsausschuss sieht bedauerlicherweise keinen gesetzgeberischen Handlungsbedarf.
Begründet wird dies damit, dass im Familienrecht bereits hinreichende Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen würden. Übersehen wird dabei aus meiner Sicht, dass es sich hier um einen Vergleich von Äpfeln und Birnen handelt. Im Familienrecht geht es um den Schutz von Kindern und zukünftige Regelungen zu deren Wohl. Im Strafrecht werden vergangene, strafrechtlich relevante Handlungen zum Schaden dritter Personen geahndet.
Wie würde wohl die Reaktion ausfallen, wenn in Anwendung der Erklärung des Petitionsausschusses zukünftig in Fällen, in denen Kinder schwere Gewalt oder Missbrauch erfahren mussten, keine strafrechtlichen Konsequenzen folgen und auch kein Schadenersatz o.ä. möglich wäre. Denn auch für solche Fälle gäbe es im Familienrecht für die Zukunft ja hinreichende Handlungsmöglichkeiten.
Der Aufschrei wäre – völlig zurecht – enorm. Nicht ohne Grund hat der EGMR Eltern-Kind-Entfremdung als Form von Gewalt gegen Kinder anerkannt. Davor sind Kinder nicht nur zu schützen, sondern Täterinnen oder Täter ggf. auch zu bestrafen.
Hinzu kommt, dass es die aufgezählten Handlungsmöglichkeiten im Familienrecht zwar gibt, diese in der Praxis in hochstrittigen Fällen aber selten angewandt werden. Viele Entscheidungen werden nicht durch Urteilsspruch, sondern durch Zeitablauf getroffen. Dies ist seit Jahrzehnten bekannt und Deutschland wurde für diese desolaten Zustände schon mehrfach durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt.
Ja, wir hätten uns alle ein anderes Ergebnis erhofft. Nichtsdestotrotz sollten wir nicht nachlassen, um auf die Problematik der Eltern-Kind-Entfremdung und die schädlichen Auswirkungen entfremdenden Verhaltens auf Kinder aufmerksam zu machen. In dem Sinne kann ich euch alle nur ermutigen, an dem Thema dranzubleiben. Weist auf die Missstände hin, informiert andere über das Thema und lasst uns gemeinsam weiter dazu beitragen, Kinder zukünftig besser vor Eltern-Kind-Entfremdung zu schützen.
Denn es gab schon „Genug Tränen!“
Es grüßt und dankt euch für eure Unterstützung
Markus Witt
Die Petition wurde mittlerweile beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestag eingereicht. Von dort wurden wir informiert, dass empfohlen wurde, unsere und weitere Petitionen zum Thema Eltern-Kind-Entfremdung dem Deutschen Bundestag zu einem Beschluss vorzulegen.
Es ist damit der nächste positive Schritt getan, um über psychischen Missbrauch durch Eltern-Kind-Entfremdung und deren verheerende Wirkung auf Kinder und entfremdete Elternteile aufmerksam zu machen. Wie häufig in der Politik werden wir uns hier aber vermutlich gedulden müssen.
In der Zwischenzeit hilft weiter Aufklärung. Unsere Kampagnen-Homepage www.genug-traenen.de/ steht euch weiterhin zur Verfügung und wir werden auch im Jahr 2024 verschiedene regionale Aktionen durchführen.
Auch die Wissenschaft ist weiterhin nicht untätig. Untersucht wurde beispielsweise die Frage, inwiefern es einen Zusammenhang zwischen Gewaltvorwürfen und Eltern-Kind-Entfremdung gibt. Die Ergebnisse der Studie sowie die deutsche Übersetzung der Originalstudie findet ihr unter hochstrittig.org/der-zusammenhang-zwischen-gewaltvorwuerfen-und-eltern-kind-entfremdung/
Wir halten euch weiter auf dem Laufenden - gemeinsam werden wir Eltern-Kind-Entfremdung hoffentlich überwinden.
Die Petition "Genug Tränen!" wurden heute beim Deutschen Bundestag eingereicht. Diese wird nun dem Petitionsausschuss zugeleitet, der anschließend darüber beraten wird.
Die politischen Mühlen mahlen leider meist langsam. Sobald es aber neue Informationen gibt, werden wir euch informieren. Fragt bis dahin gerne immer wieder bei euren Bundestagsabgeordneten nach. Eltern-Kind-Entfremdung muss im Bewusstsein und sichtbar bleiben.
Vor knapp drei Jahren kam mir die Idee zur Kampagne "Genug Tränen!", vor gut zwei Jahren ging diese an den Start. Getragen von vielen fleißigen Händen, einer engagierten Agentur und mehreren Vereinen und Verbänden machten wir uns ans Werk, um Eltern-Kind-Entfremdung zu überwinden.
Erreicht haben wir dieses Ziel nicht, was aber auch von Anfang an klar war. Aber dank all der fleißigen Helfer und Unterstützer konnten wir bei ganz vielen Menschen ein Bewusstsein dafür schaffen, was Eltern-Kind-Entfremdung ist, was es bewirkt, dass es Missbrauch an unschuldigen Kinderseelen ist. Und vor allem, dass man etwas dagegen unternehmen muss, um diesem Missbrauch an Kindern zu beenden.
Bei der Politik konnten wir leider keine offenen Ohren erreichen. Zwar reden alle vom „Kindeswohl“, wenn es dann aber um echten Kinderschutz und Verhinderung von Eltern-Kind-Entfremdung geht, glänzen Politiker zu oft mit Unwissenheit oder Desinteresse. Hinzu kamen massive Bestrebungen einer kleinen, aber aggressiven Lobby, welche versucht zu leugnen, dass es Eltern-Kind-Entfremdung überhaupt geben würde. Meiner Meinung nach, sind es genau diejenigen Personen, welche Kinder aktiv entfremden und kein Interesse daran haben, dass ihre Taten offenbar werden.
Meinen besonderen Dank spreche ich all den ehrenamtlichen Unterstützern aus, die auf unzähligen Veranstaltungen vor Ort die Aufgabe übernommen haben, Menschen über Eltern-Kind-Entfremdung zu informieren. Danken möchte ich auch den Spendern, welche durch ihre finanzielle Unterstützung diese Kampagne überhaupt erst möglich gemacht haben. Wir alle gemeinsam haben die bisher größte Kampagne zu Eltern-Kind-Entfremdung im deutschsprachigen Raum auf die Beine gestellt, und darauf können wir alle miteinander stolz sein. Mittlerweile hat die Kampagne es sogar bis in die Schweiz geschafft.
Das Motto lautete von Beginn an „2023 ist Schluss“. Darum ist unser treues Kampagnenmobil vor einigen Tagen in den Ruhestand getreten. Darum wird die Sammlung von Unterschriften in ein paar Tagen enden. Aber der Kampf zur Überwindung von Eltern-Kind-Entfremdung wird weiter gehen, die Informationen stehen weiterhin zur Verfügung.
Lasst euch dabei nicht in ein „Mütter gegen Väter“ oder „Väter gegen Mütter“ drängen. Eltern-Kind-Entfremdung ist keine Frage des Geschlechts, sondern eine Frage missbräuchlichen Verhaltens gegen das Kind und den anderen Elternteil. Eines Verhaltens, welches wir weder tolerieren noch ignorieren dürfen.
In dem Sinne kann ich euch alle nur ermutigen, nicht nachzulassen, weiter zu informieren und aufzuklären und vor allem den Schutz unserer Kinder vor Missbrauch durch Eltern-Kind-Entfremdung weiterhin aktiv einzufordern.
Beim anderen Elternteil.
Bei Jugendämtern.
Bei Verfahrensbeiständen.
Bei Familiengerichten.
Und natürlich bei der Politik, die die Verantwortung dafür trägt, die notwendigen Rahmenbedingungen zu setzen. Einer Verantwortung, der sie bisher in keiner Weise gerecht geworden sind.
Im Gedanken bin ich mit allen entfremdeten Kindern, Eltern, Großeltern und weiteren Familienangehörigen. Auch ich gehöre zu dieser Gruppe und kann nur zu gut nachempfinden, wie es euch geht.
Und wenn die Kampagne „Genug Tränen!“ dazu beigetragen hat, auch nur einem Kind das Schicksal der Eltern-Kind-Entfremdung zu ersparen, dann war sie den Aufwand wert!
heute ist der internationale Tag der Eltern-Kind-Entfremdung. Um noch mehr Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
Bitte mit Freunden, Bekannten und Familie teilen. Jedes “Gefällt mir ” (Like), aber vor allem geteilte Inhalte (Shares) sorgen dafür, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren. Die Petition kann auch in Facebook-Gruppen geteilt werden.
Wer nicht in den Sozialen Netzwerken ist, kann Freunde, Bekannte und Familie per Whatsapp oder E-Mail auf die Petition hinweisen:
Damit noch mehr Menschen von der Petition erfahren, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
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Einen Buchstaben korrigiert. Keine inhaltlichen Änderungen.
Neue Begründung:
Jährlich verlieren in Deutschland zehntausende Kinder den Kontakt zu einem Elternteil durch Eltern-Kind-Entfremdung. Dies verursacht unendliches Leid bei allen betroffenen. Kindern, entfremdeten Elternteilen, Großeltern, Freunden und Verwandten.
Wir erleben tagtäglich, welche verheerenden Auswirkungen Eltern-Kind-Entfremdung auf das Leben der Betroffenen hat und sie kaum wirksame Unterstützung erhalten. Insbesondere die Prävention und das rechtzeitige Einschreiten gegen Eltern-Kind-Entfremdung findet viel zu selten statt. Uns ist es wichtig, dass Betroffene gesehen und gehört werden, denn häufig stoßen sie auf Unverständnis. Wir wollen verhindern, dass weitere Generationen von Kindern lebenslang mit den schweren psychischen Folgen von Eltern-Kind-Entfremdung leben müssen.
Es kann aber auch anders gehen: Der Schutz von Kindern vor Gewalt hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Wenn Kinder geschlagen oder sexuell missbraucht werden, wird dies nicht toleriert. Es wird zum Schutz der Kinder eingegriffen. Hilfsangebote für betroffene Kinder und Familien sind mittlerweile umfangreich vorhanden. Diese Fortschritte sind ausdrücklich zu loben und zeigen, dass politisches Handeln wirksamen Kinderschutz hervorbringen kann, wenn der Wille und das notwendige Problembewusstsein vorhanden sind. Genau dieser Wille und dieses Problembewusstsein aber fehlt bisher zum Thema Eltern-Kind-Entfremdung.
Wir sagen, es sind genug Tränen durch Eltern-Kind-Entfremdung vergossen worden. Lange genug ist die Politik untätig geblieben und hat vor den Problemen die Augen verschlossen.
Wir fordern daher auf, hinzusehen.
Wir fordern auf, entschlossen zu handeln.
Wir fordern auf, dem Leid ein Ende zu bereiten.
Wir fordern auf, Kinder zu schützen. Zu schützen vor psychischer Gewalt durch Eltern-Kind-Entfremdung.fEltern-Kind-Entfremdung.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 520 (510 in Deutschland)