07.02.2022, 21:56
Liebe Unterstützer und Interessierte,
in den vergangen Tagen und Wochen wurden wir immer wieder auf die Planungen bezüglich des nördlichen Enzparks angesprochen – das Thema brennt den Bürger*innen unserer Stadt offenbar auf der Seele. Nun hat die Diskussion zur vierten Brücke stark an Fahrt aufgenommen. Insbesondere aus dem Gemeinderat sind nun kritische Stimmen zu hören. Möglicherweise könnte es sogar zu einem Bürgerentscheid kommen.
Zur Erinnerung: Nach den Plänen der Stadtverwaltung soll im nördlichen Enzpark auf Höhe der Farbfabrik eine weitere Brücke für den Fuß- und Radverkehr entstehen. Die Baumaßnahme entstand in erster Linie aus touristischen Überlegungen. So soll ein Rundweg durch die Innenstadt und die neu gestalteten Parkanlagen entstehen. Des Weiteren soll das Prestigeprojekt den Bahnreisenden zugutekommen, die so schneller vom Kelterplatz am Bahnhof wären. Klar ist jedoch, dass diese Verkürzung des Fußwegs von wenigen Minuten gegenüber den Kosten in Höhe von mindestens drei Millionen Euro lapidar erscheint. 50 Meter Wegersparnis entspricht der Strecke, welche vom Discounter-Parkplatz zu dessen Eingangstür zurückzulegen ist!
Im Besigheimer Gemeinderat scheinen nun auch die kritischen Stimmen überhandzunehmen, nachdem im letzten Jahr noch 30.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie bewilligt worden sind. Im Rahmen der Haushaltsverabschiedung wurde die Verwaltung in der jüngsten Sitzung beauftragt zu prüfen, ob ein Bürgerentscheid in der Sache durchgeführt werden könne.
Da unser Team das bereits vor Monaten geprüft hat, wissen wir, dass dies tatsächlich eine Möglichkeit wäre. So könnten die Bürger*innen in einer Abstimmung etwa über den Bau entscheiden. Allerdings könnte noch viel Wasser die Enz entlang fließen, bis es dazu kommt. Für uns bleibt es daher von Bedeutung, dass der Gemeinderat zeitnah darüber entscheidet, ob die Planungen für die Brücke grundsätzlich fortgeführt werden sollen. Weitere Planungen sind teuer – im Kalenderjahr 2022 sind dafür bereits 100.000 Euro im Haushalt der Stadt eingeplant. Schließlich spielt es keine Rolle, ob eine sinnlose Brücke am Ende rot oder blau, aus Holz oder Beton gebaut ist.
Wir denken, dass es gut war, so früh diese Petition zu starten und das Thema in der Bevölkerung so bekannter zu machen. Auf den Schultern der Stadträt*innen lastet großer Druck – insbesondere, weil sie sich mit der Kritik an der Brücke gegen den Bürgermeister stellen. Daher wollen wir weiterhin zeigen: Diese Brücke braucht es nicht. Wir haben in Besigheim so viele wichtigere Aufgaben!
Für Eure Unterstützung danken wir. Aktuelle Geschehnisse könnt ihr auch gerne auf unserer Webseite bmu-besigheim.de verfolgen.
Das Petitions-Team des BMU
Daniel, Florian, Lena, Maike, Marion, Marvin, Verena