der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten und ist zu dem Schluss gekommen, dass das Anliegen nicht in seinem Zuständigkeitsbereich liegt. Die Stellungnahme des Petitionsausschusses finden Sie im Anhang.
openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und Informationen transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petitions-Startenden dabei, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.
Verdeutlichung, dass meine Ausgangsforderung nicht nur für Diagnosen aus dem Autismus-Spektrum gelten.
Neuer Petitionstext:
Die folgenden Ausführungen über Autisten stehen beispielhaft für alle entsprechenden medizinischen Diagnosen, die eine Schul(-besuchs)befreiung empfehlen.
Eltern von Autisten habe häufig ein Problem: Die Schule
Warum ist das so? Gerade bei Spektrums-Autisten ist der Autismus oft nicht auf den ersten Blick nach außen ersichtlich. Für Verantwortliche im Schulsystem wird diesbezüglich keine Fachkenntnis auf diesem Gebiet verlangt, dennoch werden die Themen, die bei Autisten auftauchen immer wieder als „im Regel-/Förderschulbetrieb lösbar“ angesehen. Dabei wird eines vergessen: Ein Kernthema des Autismus ist oft die soziale Interaktionsfähigkeit. Es gibt Autisten, die kein Problem damit haben und solche ,bei denen alleine der Gedanke an größere Menschengruppen zu teilweise schweren psychosomatischen Schäden führen kann.
Präsenzunterricht in der Schule ist in diesem Zusammenhang oft ein Worst-Case-Szenario, also das Schlimmste, was einem Autisten passieren kann, denn Kinder nehmen in Bezug auf Lautstärke und Verhalten oft wenig Rücksicht auf die Wahrnehmungs-Sensibilität von autistischen Kindern, die in der Folge schlichtweg an völliger Reizüberflutung leiden. Es gibt aber in den Schulen in der Regel keine fachlich kompetenten Lehrer, die mit dem Thema Autismus umgehen können. Inklusionsbeauftragte können diese Aufgabe aus eigener Erfahrung ebenfalls fachlich selten stemmen. Leidtragende sind neben den Kindern auch die Eltern, die mit den Folgen täglich konfrontiert sind.
Wir haben am eigenen Leib erlebt, dass von fachlicher, sogar amtsärztlicher Stelle eine Schul- oder Schulbesuchsunfähigkeit diagnostiziert wurde, was jedoch das Schulamt und sogar das Jugendamt schlichtweg nicht anerkannte.
Aktuell haben wir in meinen Augen in Deutschland eine Situation, die es einem jeweiligen Schulamt bzw. Jugendamt überläßt, ob sie eine entsprechende fachliche Diagnose anerkennen oder nicht. Dies hat sich nach zahlreichen Treffen mit Regierung, Schulamt und Jugendamt, aber auch Berichten von Betroffenen bei uns verfestigt.
Um es zu verdeutlichen: Wenn eine oder sogar mehrere fachliche Diagnosen zur Schulbesuchs- oder Schulunfähigkeit vorliegen, das Schul- oder Jugendamt diese aber ignoriert und dennoch Präsenz vorschreibt, fordert sie in meinen Augen quasi eine aktive Kindeswohlgefährdung durch die Eltern ein. Das Argument der fehlenden Hinführung zu einer sozialen Reife, welches in der Regel gegen einen Wegfall von Präsenz angebracht wird, kann hier nicht greifen, da genau dieser soziale Kontakt in den Schulen ja nachweislich zu gesundheitsschädlichen Problemen für dieses Kind führt.
Statt sich auf die Entwicklung einer gesunden Bildung konzentrieren zu können, wird somit Eltern und Kind ein Szenario aufgedrückt, welches zu dauerhaften Folgeschäden bei Kindern aber auch Eltern führen kann, für die dann niemand staatlicherseits die Verantwortung übernimmt. Oft bleibt den Eltern somit nur der langwierige Klageweg, der jedoch überwiegend aus fehlender Kraft, aber auch aus Kostengründen, nicht beschritten wird.
Gerade bei der Schulbesuchsunfähigkeit geht es NICHT um ein Wegbleiben von Bildung, sondern darum, dass der Staat es durch zur Präsenz alternative Angebote ermöglicht, einem Kind sein Recht auf Bildung zukommen zu lassen, ohne aktiv dessen Kindeswohl zu gefährden.
Mir ist bewußt, dass die Kulturhoheit und somit alles in Bezug auf die Schulpflicht bei den Ländern liegt. Aber Kindeswohlgefährdung ist kein Länderthema, sondern ein Bundesthema. Damit seitens eines Schulamtes angeordnete kindeswohlgefährdende Entwicklungen an Schulen unterbunden werden können, muss der Staat den Rahmen dafür schaffen.
Daher fordere ich den Bundestag auf, eine bundesweite Regelung zu treffen und diese geseltzlich zu verankern, wie eine verwaltungsseitige Kindeswohlgefährdung durch Ignorieren von fachärztlichen, teilweise sogar amtsärztlichen Gutachten zur Schul- bzw. Schulbesuchsunfähigkeit im Rahmen der Schulpflicht unterbunden werden kann. Sprich: Es muss ein bundesweiter Rahmen/Ablauf geschaffen werden, auf Basis desseb die jeweiligen Schulbehörden eine Schulbesuchsunfähigkeit bzw. Schulunfähigkeit anerkennen MÜSSEN, um eine von der Verwaltung verordnete Kindeswohlgefährdung zu verhindern.
Autismus ist im Übrigen hier als Beispiel genannt. Es gibt eine Vielzahl anderer Gründe, auf Basis derer eine Schulbesuchs- oder Schulunfähigkeit ausgesprochen werden kann.Quellen und Anmerkung:
Die in der Petition beschriebenen Ereignisse basieren auf eigenen Erfahrungen mit unserem autistischen Sohn (heute 14) vor allem der letzten 4 Jahre. Aber wir hatten auch zahlreiche Gespräche mit anderen betroffenen Eltern, sowie auch einer etablierten Online-Schule mit Fokus Autismus, die Ähnliches berichten. Den Autausch mit den jeweiligen Betroffenen kann ich aus Datenschutzgründen nicht veröffentlichen. Aber in entsprechenden Gruppe wie z.B. der Facebook Gruppe: Schulfrei für Kinder mit Autismus/Behinderung ist Vergleichbares mehrfach nachzulesen.
ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass wir die 1000 Unterschriften nun auch aus Deuschland überschritten haben. 1000DANK an alle, die unterzeichnet haben.
Falls Ihr noch Listen habt, dann schickt sie mir bitte unter michael@wieden.com zu. Und wer noch Partner, Verwandte, Kinder, Omas, Opas, Freunde und Freundinnen hat, bitte auch auf diese Petition hinweisen. Nochmals vielen vielen Dank!
ich hoffe, Ihr seid alle gesund in 2024 angekommen. Im alten Jahr haben wir die 750 Unterschriften erreicht. Ich bedanke mich von Herzen bei euch, für eure Unterstützung in 2023.
Für das neue Jahr haben wir einiges vor, um die Zahl noch weiter nach oben zu treiben, denn erst wenn die Unterschriften die 1000 überschritten hat, wird es interessant für die Medien.
KOMMENTARE
Ich lese mir alle Kommentare unter der Petition durch, und bin immer wieder tief betroffen, wieviel Leid durch Behörden erzeugt wird. Ich möchte euch hier zwei Kommentare stellvertretend für alle anderen zitieren.
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"Bin Mutter einer hochbegabten Autistin, die durch Missachtung aller Gutachten und massivsten Druck der Schule, um Anwesenheit zu erzwingen, fast in den Suizid getrieben wurde. "
"Als Autismusberaterin, die übrigens selbst auch im Autismusspektrum ist und dadurch eine äußerst schwere Schulzeit mit extrem viel Mobbing hatte, habe ich es immer wieder mit Familien zu tun, deren autistische Kinder, selbst in Fällen, wo kein Mobbing erfolgte, durch den Schulbesuch regelrecht zerstört wurden, Angststörungen, Erschöpfungsdepressionen (autistisches Burnout) und Selbstmordabsichten entwickelt haben, weil sie durch die sensorische Umgebung, das Übermaß an sozialem Kontakt und andere für sie schwierige Dinge täglich an ihre Grenzen und darüber hinaus gebracht wurden.
Manche verhalten sich dann schon in der Schule auffällig, andere leiden still vor sich hin und zeigen es erst zuhause oder gar nicht, finden keinen Schlaf und so weiter. Durch fernbeschulung können solche Kinder aufblühen und haben die Ruhe, sich wirklich mit dem Schulstoff zu beschäftigen und ihr Können zu zeigen, ohne ständig mit der Gesamtsituation überfordert zu sein."
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Ich möchte nochmals auf die Möglichkeit hinweisen, auch Unterschriftslisten auf Veranstaltungen, oder Familienfeiern auslegen zu können. Diese können auf der Petitionsseite ausgedruckt werden. Die fertig unterschriebenen Listen, dann einfach an mich (michael@wieden.com) schicken. Ich lade sie dann hoch.
Für 2024 wünsche ich allen von Herzen, dass sich Dinge positiv bewegen!
Liebe Unterstützer*innen der Petition "Keine verwaltungsseitige Kindeswohlgefährdung mehr durch Ignorieren von Gutachten zur Schulfähigkei",
ich möchte mich heute, vor Weihnachten, bei euch von ganzem Herzen für eure Unterstützung bedanken. 741 Unterschriften sind bis heute eingegangen. 741 Menschen, die nicht nur von Veränderungen reden, sondern auch aktiv etwas dazu beitragen. Eine Unterschrift kann mächtig sein.
Weihnachten ist die Zeit, zu der auch am meisten gespendet wird. Viele, auch wir, spenden über das Jahr für verschiedene Zwecke, jedoch meistens direkt, nicht über Organisationen.
Ich habe zu Weihnachten ebenso eine Spendenaktion gestartet. Keine Angst (Achtung openpetition Team!)... es geht dabei NICHT um eine finanzielle Spende, sondern um die Spende einer Unterschrift für unsere gemeinsame Petition. Zu Weihnachten treffen sich viele mit ihren Familien, Eltern, Kindern oder auch guten Freunden. Vielleicht habt Ihr bei dieser Gelegenheit die Möglichkeit, um die Spende einer Unterschrift für die Petition zu werben? Für unser Anliegen ist eine Unterschrift viel mehr Wert als Geld.
Eine Unterzeichnerin hat z.B. die geniale Idee, eine Unterschriftenliste herunterzuladen, auszudrucken und dann bei den Familienbesuchen, Weihnachstfeiern oder zu Sylvester einfach auszulegen. Wir finden ... eine mega coole Idee!
So kann sich jede/r informieren und eine Unterschrift spenden, und man muss selbst nicht groß erklären. Die unterschriebene(n) Liste(n) dann einfach im Nachgang an mich schicken, und ein weiterer wichtiger Schritt ist getan. Was meint ihr? Ist das für euch machbar?
Ihr findet ihn aber auch direkt rechts auf der Petitionsseite.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr diese Idee genauso klasse findet wie wir, und dem Beispiel folgt!
Nun wünsche ich euch den euren Lieben von ganzem Herzen ein besinnliches und stressfreies Weihnachten und einen guten Rutsch in ein (hoffentlich) friedliches und erfolgreiches 2024.
zunächst, wie immer, ein dickes DANKESCHÖN von Herzen für die Unterstützung dieses wichtigen Anliegens. Danke auch für die zahlreichen motivierenden und unterstützenden Mails die ich bekommen habe.
Ich möchte diese Mail kurz und knapp halten, um eure Zeit nicht zu sehr zu beanspruchen. Wir haben in den letzten Tagen wieder eine verstärkte Aktivität zu verzeichnen, die vor allem auch die Bemühungen einiger Personen zurückzuführen sind. Besonders Berta Schodlok (ich habe die Erlaubnis erhalten, den Namen zu nennen) hat auf verschiedensten Portalen und Wegen die Werbetrommel für unser Anliegen gerührt. Das hat knapp 200 Unterzeichnungen in kurzer Zeit zur Folge gehabt. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf Facebook, Bluesky und X (ehemals Twitter). Ganz herzlichen Dank dafür.
Es zeigt, wieviel jeder Einzelne erreichen kann. Aktuell habe wir die 500 überschritten und bewegen uns nun auf die 1000 zu. Wenn jeder von Euch mindestens 2 weitere Personen (Familie, Verwandte, Kollegen, Freunde etc.) zur Unterzeichnung bewegen kann, dann habe wir sehr schnell die 1500 erreicht, eine wichtige Größe um von den Medien wahrgenommen zu werden. Vielleicht kennt Ihr auch Menschen mit großen Netzwerk oder vielen Followern in den sozialen Netzen und könnt diese ansprechen. Am Ende geht es um die Masse, die wir erreichen müssen, damit wir bzw. die Kinder gehört werden.
Ich habe auch bereits eingescannte Papierlisten (kann man hier downloaden) erhalten, die z.B. bei Geburtstagen, Grillparties oder ähnlichem ausgelegt wurden. TOLLE IDEE!!
Wenn ich dabei mit Informationen unterstützen kann, kontaktiert mich. Wir geben nicht auf!
zunächst möchte ich mich von Herzen bei allen bedanken, die meinem Aufruf gefolgt sind und weitere Personen dazu animiert haben, die Petition zu zeichnen. Ich habe gesehen, dass mehrmals hintereinander offensichtlich Familienmitglieder/Verwandte gezeichnet haben. Das freut mich sehr, da dies der effektivste Weg ist, Unterschriften zu bekommen.
Jedoch sind es noch viel zu wenig. Das nächste Ziel ist 500. Ich denke, dass wir dies in einer Woche erreichen können, wenn noch mehr dem Beispiel folgen und Menschen in ihrem Umfeld zur Unterschrift animieren.
Hier möchte ich vor allem die Personen ansprechen, die die letzten 2 Wochen dazugekommen sind. Wenn jeder 2 Personen zur Unterschrift animieren kann, haben wir in kurzer Zeit 900 Unterschriften. Dieses Verfahren dann mit den neuen Unterschriften wiederholen, bedeutet bereits 2.100 Unterschriften usw..
Der Aufwand ist nicht groß, der Hebel-Effekt ist gewaltig.
- eine Mail, eine WhatsApp, Telegram, Signal oder Facebook-Nachricht mit der Verlinkung zu dieser Petition an Verwandte und Freunde schicken oder
- auf euren Social Media Kanälen im jeweiligen Feed oder in Gruppen teilen oder
- oder eine hier zum Download ausdruckbare Liste zu Veranstaltungen mitnehmen (ich helfe gerne dabei)
und um Unterstützung bitten. Wie gesagt, wenn jeder nur 2 Personen dazu animieren kann, kommen wir maßgeblich weiter. Gerne könnt Ihr das Titelbild nutzen, ich schicke es euch auf Anfrage gerne zu. Es ist lizenzfrei.
Vielen Dank an alle die unsere Kinder unterstützen!