Region: Berlin
Erfolg
Umwelt

Keine Rodung im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Senatsverwaltung für Inneres und Sport & Petitionsausschuss

5.283 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

5.283 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

23.12.2020, 12:01

Liebe Unterstützer*innen der Bürgerinitiative Jahnsportpark!

Viele von Euch haben es sicher schon mitbekommen: Es werden diesen Winter keine Bagger rollen und das Stadion wird nicht wie ursprünglich vorgesehen einfach planlos abgerissen!

Das ist eine gute Nachricht und das ist Euer Erfolg!

Nur dank Eurer Unterstützung konnten wir sachlich und gleichzeitig kämpferisch auftreten, nur dank Eurer Unterstützung wurden wir gehört und nur dank Eurer Unterstützung haben die Verantwortlichen schließlich eingelenkt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei Euch bedanken!

Vieles kann sich im nächsten Jahr nun positiv entwickeln. Das wird aber kein Selbstläufer sein! Welche Herausforderungen auf uns warten und wo Ihr uns unterstützen könnt, darüber möchten wir mit Euch ins Gespräch kommen.

Kommt zu unserer Web-Konferenz am 11.1.2021 um 19:30 Uhr!

Diskutiert mit uns über die nächsten Schritte, damit auch weiterhin die Interessen der Anwohner*innen und Individualsportler*innen Beachtung finden. Meldet Euch bitte an unter intitiative@jahnsportpark.de, um den Einwahllink zu erhalten.

Alternativlos war nicht der Abriss des Stadions, sondern unser hartnäckiges Engagement für den Sportpark!

Als die Bürgerinitiative Jahnsportpark im Februar 2020 die Petition KEINE RODUNG IM FRIEDRICH-LUDWIG-JAHN-SPORTPARK gestartet hatte, war kaum jemandem klar, welches immense Echo der Ruf nach mehr Rücksichtnahme gegenüber Flora und Fauna auslösen würde.

Über 5000 Bürger*innen haben sich innerhalb weniger Monate dem Appell der Bürgerinitiative angeschlossen. Nicht nur aus der Nachbarschaft, aus ganz Berlin und darüber hinaus organisierte sich Widerstand gegen die Abrisspläne der Senatsverwaltung. Das bisherige Credo der Sportverwaltung „Stadion first, Inklusionspark later“ – wurde völlig berechtigt auf den Prüfstand gestellt.

2020 war ein außergewöhnliches Jahr und trotz Corona-bedingter Einschränkungen haben wir uns mit der Bürgerinitiative Jahnsportpark konstruktiv und wirkungsvoll einbringen können. Es gab in diesem Jahr dutzende Treffen, zwischen Bürgerinitiativen, Expert*innen, Politiker*innen und Verwaltung. Und je intensiver über Abriss und Neubau des Stadions im Jahnsportpark gestritten wurde, umso klarer wurde, dass nicht der „alternativlose Abriss“, sondern ein planvolles Vorgehen unter Berücksichtigung aller berechtigten Interessen dieses wichtige Inklusionsprojekt voranbringen wird.

Im Dezember hat die Koalition (SPD, Linke, Grüne) beschlossen, das Verfahren auf planerisch solide Beine zu stellen (gegen den Protest der Opposition CDU und AfD).

Das Verfahren ist wie folgt aufgebaut:

- Bebauungsplan für das gesamte Areal (inkl. Stadion)
- Städtebauliches Werkstattverfahren (unter Beteiligung Anwohner*innen) mit Prüfung des Umbaupotentials des bestehenden Stadions
- Realisierungswettbewerb (Hochbau und Freiraumgestaltung)
- Gutachten zu Baum-, Natur- und Artenschutz

Ob und ggf. welche Teile des Stadions abgerissen werden, wird nun erst einmal genauer geprüft. Dabei spielen endlich auch Aspekte des Denkmalschutzes und des städtebaulichen Kontextes eine größere Rolle. Auch der Erhalt der Lichtmasten, dieser einzigartigen Superzeichen, die ursprünglich restlos entfernt werden sollten, steht wieder auf der Agenda. Last but not least ist der Baum- und Artenschutz in den Fokus der Planer gerückt, neue Gebäude werden sich schonend in den Baumbestand einfügen müssen.

Wir feiern einen großen Erfolg – müssen aber auch im neuen Jahr am Ball bleiben:

- Wir wollen im Werkstattverfahren die Wünsche und Sorgen der Anwohner*innen einbringen.
- Wir wollen uns für mehr Artenschutz und Rücksichtnahme auf unser Klima engagieren.
- Und wir wollen dafür kämpfen, dass die große Wiese weiterhin für den informellen Sport erhalten bleibt.

Daher würden wir uns sehr freuen, Euch am 11.1.2021 zumindest virtuell kennenzulernen und sind gespannt auf Euren Input!

Damit Ihr auch im nächsten Jahr jederzeit gut informiert bleibt und uns bei Interesse auch tatkräftig unterstützen könnt, abonniert bitte einen unserer Kanäle:

- www.facebook.com/jahnsportpark
- www.instagram.com/jahnsportpark/
- twitter.com/jahnsportpark/
- telegram.me/jahnsportpark

Eine regelmäßige Zusammenfassung aller Infos und Aktivitäten könnt Ihr auch per Newsletter erhalten: www.jahnsportpark.de/newsletter/

Die Bürgerinitiative Jahnsportpark geht jetzt erst einmal in eine kurze Winterpause und wünscht Euch eine frohe und gesunde Weihnachtszeit!

Wir sehen uns im Neuen Jahr!


09.07.2020, 17:30

Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport hält das Stadion mit seiner Haupttribüne für marode, nicht sanierungsfähig, und deshalb unbeirrt an der planlosen Demontage fest. Sprachrohr ist Staatssekretär Aleksander Dzembritzki, einer, der offenbar hymnische Erzählungen schätzt: »Der Ersatzbau (damit ist Abriss und Neubau des Cantianstadions gemeint) kann sich zu einem inklusiven Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Strahlkraft entwickeln«.

www.jungewelt.de/artikel/381478.cantianstadion-eine-fixe-idee.html


09.07.2020, 17:27

Die Bürgerinitiative stehe hinter der Inklusions-Idee, befürworte sie, wolle aber anstelle eines Komplettabrisses möglichst viel erhalten. Es geht den Vertretern um den baukulturellen Hintergrund, um Ressourcenschonung. "Das sind eben diese Ressourcen, die hier verbaut sind und die sich nach 33 Jahren energetisch auf keinen Fall amortisiert haben", so Dittrich. "Und: Berlin hat ja auch eine ganz ambitionierte Regelung zur Abfallvermeidung – Bauabfälle sind das größte Problem in der ganzen Abfallwirtschaft."

www.rbb24.de/sport/beitrag/2020/07/abriss-neubau-jahn-sportpark-stadion-streit-berlin.html

www.rbb24.de/sport/beitrag/2020/07/abriss-neubau-jahn-sportpark-stadion-streit-berlin.html


23.06.2020, 11:59

Dokument anzeigen

„Das Stadion abzureißen, bevor überhaupt geklärt ist, was und wie auf dem gesamten Gelände gebaut werden soll, wäre unverantwortlich! Jeder vernünftige Bauherr plant erst bevor er nötigenfalls abreißt. Ein solches planloses Vorgehen ist ein veritabler Schildbürgerstreich!“ Philipp Dittrich, Architekt

www.jahnsportpark.de/presse/

meinberlin-media.liqd.net/uploads/Hendrik%20Preusche/2020/06/05/200605_jsp_langfassung.pdf?fbclid=IwAR1xEkUn22ocFwBjNL9NHUU5dkc5hTzwpLRN7GhEAT6AqGxYvetjnQ4qZ3Y



13.06.2020, 14:29

Nun stellen sich auch Architekten gegen die Umbaupläne im Jahn-Sportpark von Prenzlauer Berg. „Die Abrissplanungen zum Stadion im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark sind sofort zu stoppen“, fordern der Bund Deutscher Architekten (BDA/Landesverband Berlin) und der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla/Landesgruppe Berlin-Brandenburg) in einer gemeinsamen Erklärung.

www.tagesspiegel.de/berlin/-nicht-brachial-umgestalten-architektenverbaende-fordern-abriss-stopp-im-jahn-sportpark/25907696.html




01.06.2020, 14:54

Ein Umbau des Stadions hätte darüber hinaus positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, weil das Bauen im Bestand lohnkostenintensiver, aber materialkostensparender wäre. Zudem sei dieses Vorgehen ressourcenschonender und damit im Einklang mit den Klimazielen des Senats. „Eine 33 Jahre alte Bausubstanz abzureißen ist Verschwendung“, sagt Philipp Dittrich von der Initiative. „In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen wir mit Klimawandel und Corona-Pandemie stehen, können wir uns das unmöglich leisten. Es gibt dringenderen Bedarf als ein überdimensioniertes neues Stadion.“

www.berliner-woche.de/pankow/c-sport/buergerinitiative-jahnsportpark-fordert-ein-umdenken-bei-den-planungen-fuers-cantian-stadion_a272650#gallery=null



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