18.08.2021, 17:44
Liebe Unterstützer*innen,
am Sonntag, den 22.8.2021 findet das Familiensportfest dieses Jahr im Jahnsportpark statt. Von 11-17 Uhr könnt Ihr auch unseren Infostand und unser Sport- und Kreativangebot dort besuchen und mit uns über die Zukunft des Jahnsportparks diskutieren.
Wir freuen uns sehr, Euch und Eure Familien dort zu begrüßen!
Herzliche Grüße,
Bürgerinitiative Jahnsportpark
www.jahnsportpark.de
twitter.com/jahnsportpark
instagram.com/jahnsportpark
facebook.com/jahnsportpark
03.08.2021, 13:14
Der Jahnsportpark soll zum Inklusionssportpark um- und ausgebaut werden. Drei Planungsteams arbeiten seit Ende Juni an drei verschiedenen Entwicklungsvarianten für den Sportpark und das Stadion:
Team 1: Szenario 1 – Abriss des Großen Stadions und Neubau an selber Stelle
Team 2: Szenario 2 – Umbau und Teilsanierung des bestehenden Stadions
Team 3: Szenario 3 – Neubau eines Stadions an alternativer Stelle im Sportpark und Teilnutzung des bestehenden Stadions
Die Senatsverwaltung möchte im Rahmen einer öffentlichen Werkstatt am 11. August nun die ersten Ideen und Entwurfsskizzen diskutieren. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung und mit tagesaktuellem Negativtest oder vollständigem Impf- bzw. Genesungsnachweis möglich.
Öffentliche Werkstatt: 11. August 2021 um 18.00 Uhr
Parkplatz auf dem Sportparkgelände (Eingang Eberswalder Straße)
Anmeldeformular: eveeno.com/jsp_werkstatt2
Parallel findet vom 10.08. bis 16.08. eine ergänzende Online Beteiligung statt.
Weitere Informationen zur Anmeldung und dem Verfahren auf mein.Berlin unter:
mein.berlin.de/projekte/werkstattverfahren-zum-jahnsportpark/?initialSlide=3
Bitte meldet Euch zahlreich zu der Werkstatt an und nehmt auch an der erneuten Online-Beteiligung teil. Jetzt ist die entscheidende Phase! Die Büros befinden sich in der Mitte der Bearbeitungszeit, haben erste Ansätze, aber auch Fragen und sind noch offen für Eure Hinweise und Anregungen.
Unterstützt uns JETZT bei der Rettung des Stadions, der Wiese, möglichst vieler Bäume und überhaupt dem besonderen Charme des Jahnsportparks! Für einen behutsamen, zeitgemäßen, wirklich inklusiven Weiterbau!
Weitere Infos: www.jahnsportpark.de
30.06.2021, 13:36
Liebe Unterstützer*innen!
Ihr habt es sicher mitbekommen, letzte Woche hat das offizielle Werkstattverfahren zum Jahnsportpark begonnen. Wir versuchen uns dort nach Kräften einzubringen.
Eine Sache bereitet uns allerdings große Sorge: Der Klimaschutz wird bei den Planungen unserer Meinung nach viel zu wenig thematisiert.
Einige von Euch hatten ja Philipps Vortrag zum Thema Klima bei unserer Web-Konferenz gehört. Wir wurden immer wieder gebeten, diesen Vortrag zum Nachhören zur Verfügung zu stellen und so haben wir ihn jetzt für Euch auf Youtube gestellt: www.youtube.com/watch?v=XiiR4eM0GeY
Bitte gebt dem Video ein Like und teilt es fleißig, damit das Thema Klimaschutz beim Jahnsportpark nicht einfach weiter ignoriert werden kann!
Wenn ihr unseren Youtubekanal abonniert, verpasst ihr auch die weiteren Videos nicht:
www.youtube.com/channel/UCOtUDBqZIEPkKDeDNjLp6lw
Auf unserer Webseite könnt Ihr neben dem Video natürlich auch weitere, aktuelle Infos finden: www.jahnsportpark.de
Wir bleiben für Euch am Ball!
Eure BI Jahnsportpark
15.06.2021, 23:02
Wenn Euch die Wiese wichtig ist und das Stadion erhalten bleiben soll, wenn Euch Klima und Bäume nicht egal sind, dann meldet Euch bis spätestens 17. Juni zum offiziellen Bürgerbeteiligungs-Spaziergang an.
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Der Jahnsportpark soll zum Inklusionssportpark entwickelt werden. Auf Grundlage der bisherigen Ergebnisse aus vorherigen Bürger*innen-Dialog-Veranstaltungen startet die Senatsverwaltung nun ein weiteres Planungs- und Partizipationsverfahren. Darin sollen verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten für den Sportpark und das Stadion erarbeitet werden, die in weiteren Werkstätten mit den Bürger*innen diskutieren werden.
Am 25. Juni startet der Prozess mit einer Auftaktveranstaltung, am 26. Juni haben Bürger*innen Gelegenheit, bei geführten Spaziergängen durch den Sportpark Ihre Sichtweisen, Wünsche und Anregungen zur Weiterentwicklung des Jahnsportparks abzugeben.
Online-Veranstaltung: Freitag, 25. Juni 2021 | 18.00 Uhr
Teilnahme unter: mein.berlin.de/projekte/werkstattverfahren-zum-jahnsportpark/
Spaziergänge: Samstag, 26. Juni 2021 | 11.00 bis 15.00 Uhr
Anmeldung bis 17.06. erforderlich unter jahnsportpark@die-raumplaner.de
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Unterstützt uns durch Eure Teilnahme! Der Jahnsportpark braucht Euch JETZT!
Weitere aktuelle Infos zum Jahnsportpark: www.jahnsportpark.de
09.06.2021, 10:46
Liebe Unterstützer*innen!
Viele von Euch haben gefragt, was Ihr tun könnt, um uns aktiv zu helfen. Aktuell gibt es eine Möglichkeit, die Spaß macht und bei der man auch noch etwas gewinnen kann:
Unser Kreativ-Wettbewerb "Dein Jahnsportpark"!
Der Wettbewerb läuft bis zum 12.06.2021 um 20:00 Uhr.
Je mehr Einsendungen wir bekommen, desto vielfältiger können wir zeigen, was alles im Jahnsportpark stattfindet und wie wichtig Euch zum Beispiel die große Naturwiese ist.
Also schnapp Dir die Buntstifte, das Tablet oder die Kamera! Schreib, mal oder dichte!
So kannst du deine Idee an uns schicken:
• mach ein Foto – schwarz-weiß oder bunt, Makro, Panorama oder Porträt …
• mal oder zeichne ein Bild …
• schreib ein Gedicht oder erzähl eine Geschichte …
• gestalte eine Collage …
• nimm einen Video-Clip auf …
• oder …
Schick uns deinen Beitrag einfach über unser Onlineformular:
www.jahnsportpark.de/dein-sportpark
Mit deiner Teilnahme hast du die Chance, einen dieser Preise zu gewinnen:
1. Platz: Outdoor-Fitness-Paket, 2. Platz: Picknick-Päckchen, 3. Platz: Trinkflasche.
Wir freuen uns auf Deinen Beitrag!!!
13.05.2021, 18:03
Liebe Unterstützer*innen der Bürgerinitiative Jahnsportpark!
Aufgrund des Einspruchs vieler Bürger*innen und der Bürgerinitiative Jahnsportpark ist Bewegung in das Planungsverfahren gekommen. Es hat sich gezeigt: Ein Abriss des Stadions ist nicht mehr „alternativlos!“
Aber freuen wir uns nicht zu früh, die Planungen weisen beim Klima- und Umweltschutz weiterhin schwere Mängel auf.
Dabei würden gerade die klimatischen Auswirkungen im Jahnsportpark und umliegenden Kiezen gravierend sein. Die Temperatur-Rekorde der letzten Jahre würden zahlreicher und extremer. Tropische Nächte und Todesfälle bei vulnerablen Gruppen drohen zur neuen Normalität zu werden.
Aus diesem Grund möchten wir mit Euch zu dem Thema Klimawandel in Bezug auf das Gelände des Jahnsportparks in Gespräch kommen.
Am Montag, den 17.5.21, sprechen wir um 19:30 Uhr in der nächsten Web-Konferenz zum Thema „Klimawandel vor der Haustür – das Großprojekt Jahnsportpark“
Euch erwartet ein Kurzvortrag zum Thema, anschließend möchten wir mit Euch diskutieren! Wie immer sind wir sehr neugierig auf Eure Gedanken und Ideen!
Wir freuen uns auf Euch!
Meldet Euch unter folgender Mail-Adresse an, um den Einwahllink zu erhalten:
initiative@jahnsportpark.de
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Wie alles begann …
Die Geschichte der Bürgerinitiative Jahnsportpark
Als die Bürgerinitiative Jahnsportpark im Februar 2020 die Petition KEINE RODUNG IM FRIEDRICH-LUDWIG-JAHN-SPORTPARK gestartet hatte, war kaum jemandem klar, welches immense Echo der Ruf nach mehr Rücksichtnahme gegenüber Flora und Fauna auslösen würde.
Über 5000 Bürger*innen haben sich innerhalb weniger Monate dem Appell der Bürgerinitiative angeschlossen. Nicht nur aus der Nachbarschaft, aus ganz Berlin und darüber hinaus organisierte sich Widerstand gegen die Abrisspläne der Senatsverwaltung. Das bisherige Credo der Sportverwaltung „Stadion first, Inklusionspark later“ – wurde völlig berechtigt auf den Prüfstand gestellt.
Alternativlos war nicht der Abriss des Stadions, sondern unser Engagement für den Sportpark
2020 war ein außergewöhnliches Jahr und trotz Corona-bedingter Einschränkungen haben wir uns mit der Bürgerinitiative Jahnsportpark konstruktiv und wirkungsvoll einbringen können. Es gab im letzten Jahr dutzende Treffen zwischen Bürgerinitiativen, Expert*innen, Politiker*innen und Verwaltung. Und je intensiver über Abriss und Neubau des Stadions im Jahnsportpark gestritten wurde, umso klarer wurde, dass nicht der „alternativlose Abriss“, sondern ein planvolles Vorgehen unter Berücksichtigung aller berechtigten Interessen dieses wichtige Inklusionsprojekt voranbringen wird.
Wir fordern: Klimaschutz muss 2021 eine Grundvoraussetzung für die Planung einer so wichtigen öffentlichen Fläche sein!
Aber die von den informell Sporttreibenden intensiv und sehr vielfältig genutzte Wiese hinter den Tennisplätzen droht weiterhin vollständig mit Kunststoff versiegelt zu werden. Die zu erwartenden Baumassen würden aus dem Gelände eine weitere Hitzeinsel machen, statt wie bisher zur Abkühlung der Umgebung beizutragen.
Wir bitten Euch daher, das Thema weiterzutragen und Eure Freund*innen und Nachbar*innen über den drohenden Abriss und die dichte Neubebauung und Versiegelung des Geländes zu informieren.
Wir freuen uns, Euch am 17.5.2021 um 19:30 Uhr virtuell wiederzusehen oder kennenzulernen!
Bis dahin!
Eure BI Jahnsportpark
09.05.2021, 22:35
Im Auftrag der Senatsverwaltung wurden am 4.5.2021 Vertreter*innen der Verwaltung, des Sports, der Bürgervereine sowie die BI Jahnsportpark vom Büro Slapa & die Raumplaner zu einer Online-Konferenz geladen. Das Werkstattverfahren für das Gelände des Jahnsportparks, so wurde informiert, werde zukünftig sogenannte „Multiplikator*innen“ aus Sportvereinen und Bürgerinitiativen einbinden.
Diese sollen drei mögliche Szenarien begleiten:
Abriss und Neubau des Stadions an der bisherigen Stelle
Neubau eines zusätzlichen Stadions an einem neuen Ort im Jahnsportpark
Umbau des Stadions
Klimaschutz wird dem Zufall überlassen
Die Konzeption des Werkstattverfahrens weist aber Mängel auf, die Glaubwürdigkeit und Erfolg des Ganzen aufs Spiel setzen: Expert*innen aus den Bereichen Klima-, Arten-und Naturschutz fehlen völlig. Auf Nachfrage wurde bestätigt: diese Themen werden den sich teilnehmenden Büros überlassen. Dabei ist klar: Klimaschutz muss 2021 eine Grundvoraussetzung für die Planung sein!
Entscheidung direkt vor der Wahl?
Die Entscheidung, welches der drei Konzepte umgesetzt werden soll, wird wenige Tage vor den Wahlen, mitten im Wahlkampf gefällt. Das bedeutet, die neue Regierung soll dann die Entscheidung ihrer Vorgängerregierung umsetzen. Das ist nicht sinnvoll und widerspricht politischem Anstand!
Politik statt Expert*innengremium
Anders als üblich soll die Entscheidung über die Konzepte nicht von einem Fachgremium, sondern allein von der Senatsverwaltung gefällt werden. Das wird viele Büros von vornherein davon abhalten, an dem Verfahren teilzunehmen. Denn auf diese Weise ist klar: Sieger wird nicht das Büro mit dem fachlich besten Entwurf, sondern jenes, das dem Senatswillen am nächsten kommt.
Fehler Multiplikator*innen: Anwohner völlig unterrepräsentiert
Die Einbindung sogenannte Multiplikator*innen in das Verfahren kann das Planungsergebnis verbessern. Die bisher geplante Auswahl der Multiplikator*innen geht aber an diesem Ziel komplett vorbei: Von 8 Teilnehmenden soll nur 1 Vertreter*in die Anwohnerschaft vertreten. Die berechtigten Interessen tausender Anwohner*innen wären in diesem Größenverhältnis völlig unterrepräsentiert. Dabei geht es zu diesem Zeitpunkt um städtebauliche Fragen, um Fragen der Nachbarschaft und der Verträglichkeit eines solchen Großprojektes für die umliegenden Quartiere!
Multiplikator*innen werden gegeneinander ausgespielt
Neben dem ungeeigneten Proporz stellt sich die Frage: wie und nach welchen Kriterien werden diese Mulitplikator*innen ausgewählt? Slapa & Raumplaner wünschen sich, dass Interessierte sich bewerben. Wer dann ausgewählt wird, von wem und nach welchen Kriterien, bleibt undurchsichtig.
Zu guter Letzt stellt sich die Frage, ob die Bezeichnung „Multiplikator“ an sich nicht schon verräterisch ist. Geht es hier um eine beratende Funktion – oder geht es darum, die Netzwerke der Beteiligten zur Weitergabe von gefilterten Informationen zu nutzen?
Wie schon in den Verfahrensschritten der letzten Monate und Jahre, bleibt der Eindruck, dass hier ein aufwendiges Beteiligungsverfahren initiiert wird, um am Ende dort anzukommen, wo man schon immer hinwollte: bei einer Event-Arena mit 20.000 Plätzen, die sich auch für außersportliche Großveranstaltungen gewinnbringend vermieten lässt – auf Kosten der Anwohnenden, die sich dann anhören müssen, sie seien doch „beteiligt“ gewesen.
Die Bürgerinitiative Jahnsportpark fordert:
Klimaschutz, Arten- und Naturschutz vom ersten Planungsschritt an
Angemessene Einbindung der Anwohnerschaft
Umbau des Stadions und Ressourcenschonung statt Neubauwahnsinn
Freien Zugang und Nutzung des Sportparks für alle!
Weiter Infos: www.jahnsportpark.de
24.04.2021, 14:47
Der Berliner Senat hält weiter an seinen Plänen fest: Im Jahn-Sportpark soll eine neue Event-Arena, Großsporthallen und zusätzliche Kunststoffplätze errichtet werden.
Wir als Initiative von Anwohnenden und Nutzer*innen des Jahnsportparks stellen uns gegen diese Pläne. Wir kämpfen dafür, dass der Jahn-Sportpark für alle zugänglich und die große Naturwiese erhalten bleibt.
Zeig uns, was Dir der Jahn-Sportpark bedeutet! Mach ein Foto, mal ein Bild, schreib ein Gedicht oder erzähl eine Geschichte von deinem Lieblingssport, einem lustigen Erlebnis, einer schicksalhaften Begegnung oder einfach einem tollen Nachmittag auf der Wiese.
www.jahnsportpark.de/dein-sportpark
Was waren deine Momente, deine Erinnerungen oder sportlichen Ziele im Jahn-Sportpark?
Wir freuen uns auf möglichst viele unterschiedliche Einsendungen.
So kannst du deine Idee an uns schicken:
- mach ein Foto – schwarz-weiß oder bunt, Makro, Panorama oder Porträt …
- mal oder zeichne ein Bild …
- schreib ein Gedicht oder erzähl eine Geschichte …
- gestalte eine Collage …
- nimm einen Video-Clip auf …
Mit deiner Teilnahme hast DU die Chance, einen Preis zu gewinnen, und du hilfst UNS, die Vielfalt des Jahnsportparks auf unserer Website und auf unseren Social Media Seiten zu zeigen. Wir freuen uns und sind gespannt auf Eure bildgewordenen Gedanken!
Der Wettbewerb läuft bis zum 12.06.2021 um 20:00 Uhr. Schick uns deinen Beitrag einfach über unser Onlineformular. Das Teilnahmeformular findest du ebenso wie die Details & Teilnahmebedingungen auf www.jahnsportpark.de/dein-sportpark
19.03.2021, 17:23
Die Senatsverwaltung will die Frage des Stadion-Abrisses vor dem Werkstattverfahren und damit ohne fachkundige Prüfung eines Stadion-Umbaus zu entscheiden.
Das widerspricht jeder Vernunft und dem mühsam erreichten Koalitionskompromiss vom Oktober 2020!
Wir bitten Euch daher möglichst bald an die zuständigen Senatsvertreter*innen zu schreiben und gegen dieses rücksichtslose Vorgehen zu protestieren.
Die nachstehende Briefvorlage liefert Euch Argumente.
Ihr könnt die Argumente je nach Eurer Interessenslage alle oder teilweise verwenden, oder (noch besser) individuell formulieren, durch eigene Punkte ergänzen usw.
Adressat*innen
Senator Sebastian Scheel
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Fehrbelliner Platz 4
10707 Berlin
senator@sensw.berlin.de
Senatsbaudirektorin / StSin Regula Lüscher
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Fehrbelliner Platz 4
10707 Berlin
SBD@sensw.berlin.de
Briefe erhalten einen Eingangsstempel und werden aktenkundig, insofern ist ein echter Brief noch wirkungsvoller als eine Mail.
Bitte ergänzt das Datum und wählt die Rolle(n) aus, aus der Ihr schreibt.
Bei Rückfragen könnt Ihr Euch gerne an uns wenden unter initiative@jahnsportpark.de
Super wäre es, wenn Ihr uns eine Kopie Eures Schreibens zukommen lasst, damit wir einen Überblick haben.
Herzlichen Dank!
Eure
Bürgerinitiative Jahnsportpark – seit über einem Jahr aktiv für einen Jahnsportpark für alle!
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Betr: Jahnsportpark und Cantian-Stadion:
Vor Abriss-Entscheidung Umbau auf Grundlage von Entwürfen ergebnisoffen prüfen!
Berlin, xx.3.2021
Sehr geehrte/r Herr Senator Scheel / Frau Senatsbaudirektorin Lüscher
als Anwohner/in, Vereins- / Freizeitsporttreibende/r, Architekturinteressierte/r, … verfolge ich intensiv die Pläne des Senats zum inklusiven Umbau des Jahnsportparks.
Durch die Bürgerinitiative Jahnsportpark bin ich darauf aufmerksam geworden, dass der Abriss des großen Stadions, der Flutlichtmasten und der Abtrag des Schuttwalls von Anfang an und bis heute in der Machbarkeitsstudie als „gesetzt“ galten und die vielfältigen Möglichkeiten eines Umbaus noch nie geprüft wurden.
U.a. dank des von der BI initiierten Bürgerprotests ist es im vergangenen Herbst gelungen, dass die Koalitionäre sich auf ein vernünftiges und übliches Vorgehen geeinigt haben: Erst die Umbaumöglich¬keiten prüfen, und dann entscheiden, ob und ggf. in welchem Umfang ein Abriss tatsächlich erforderlich ist. Diese Entscheidung kann aber nur auf der Grundlage von Entwürfen erfolgen, denn Umbauen ist ein kreativer Prozess.
Dass jetzt dennoch eine Entscheidung über Abriss/Neubau ohne Beteiligung von Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen und vor einer erstmaligen Gesamtbetrachtung von Stadion und Jahnsportpark getroffen werden soll, steht im Widerspruch zu der erzielten Einigung der Koalition und ist für mich inakzeptabel. Es stellt auch ein klares Versagen Ihrer Behörde dar, die nicht für die Durchsetzung von Interessen des Profi-Fussballs zuständig ist!
Das von der Senatsverwaltung aufgesetzte Beteiligungsverfahren hat außerdem die Leitlinien zur Bürgerbeteiligung des Landes Berlin in vielen Punkten klar verletzt. Das Verfahren war absolut einseitig und mit fragwürdigen Argumenten auf den angeblich alternativlosen Abriss ausgerichtet.
Es war mit nur zwölf Tagen viel zu kurz, wurde zu spät angekündigt und zu wenig bekanntgemacht.
Nicht diskutiert wurde in der „Dialogveranstaltung“ über die Abrissfrage. Gänzlich unangemessen war auch der Umgangston einiger Beteiligter gegenüber interessierten Bürger:innen.
Das Stadion und die Flutlichtmasten sind ein bauliches Zeugnis der späten Ostmoderne und ein eindrückliches geschichtliches Zeugnis der Teilung Berlins und Deutschlands. Es ist absurd auf der einen Seite ein historisches Fenster im Mauerpark anzulegen und auf der anderen Seite alles abzureißen und wegzu¬baggern. Das Vorhaben muss dringend im stadträumlichen Kontext betrachtet werden!
Der Klimawandel erfordert einen sorgsamen Umgang mit Bäumen und Büschen, mit unversiegelten Flächen und mit den materiellen und energetischen Ressourcen, die in einem Gebäude stecken. Berlin hat sich hierzu u.a. eine Zero-Waste-Strategie verordnet. Die derzeitigen Abrisspläne produzieren 8000 LKW-Ladungen Schutt! Da kann von Zero-Waste wohl kaum die Rede sein!
Ich erwarte von Ihnen und allen Mitgliedern der Regierungskoalition, dass Sie sich an die getroffenen Vereinbarungen halten. Ich fordere Sie auf dafür zu sorgen, dass die Entscheidung über den Umfang eines Rückbaus des Bestands auf der Grundlage qualifizierter Vorentwürfe von Landschaftsarchitekt:innen und Architekt:innen fällt.
Mit freundlichem Gruß
27.02.2021, 15:25
Die Senatsverwaltung hat zur Zukunft des Jahnsportparks ein Online-Beteiligungsverfahren gestartet. Bis zum 4.03.2021 können sich Bürger*innen auf der Plattform mein.Berlin informieren, Fragen stellen und Anregungen einbringen.
mein.berlin.de/projekte/informationen-jsp/
Wir begrüßen die Bereitschaft der Senatsverwaltung endlich die Bürger*innen zum geplanten Stadion zu beteiligen. Das nun gestartete Verfahren ist aber deutlich zu kurz angelegt und hat inhaltliche Lücken, die an der Ernsthaftigkeit des Beteiligungsverfahren zweifeln lassen.
Die Online-Beteiligung betrachtet allein das große Stadion, als wären Sportpark und Stadion zwei Orte, die zufälligerweise nebeneinander liegen, aber nicht auf vielfältige Weise miteinander in Verbindung stehen. Die Koalitionsvereinbarung von Oktober 2020 fordert eine gemeinsame Betrachtung.
Ein Jahr lang hatten wir mit Politiker*innen, Sportfunktionär*innen, Vertreter*innen des Behindertensports verhandelt und erreicht, dass nicht nur ein Neubau, sondern auch ein Umbau des Stadions gewissenhaft geprüft wird. Die Koalitionsvereinbarung von Oktober 2020 fordert das explizit ein.
Das nun gestartete „Beteiligungsverfahren“ suggeriert nun wieder die Alternativlosigkeit eines Abrisses. Dazu werden alte Scheinargumente aus der Mottenkiste geholt: das Stadion hätte z. B. keinen Blitzableiter. Wer reißt ein Haus ab, weil es keinen Blitzableiter hat? Warum baut man nicht einfach einen ein?
Auch Themen wie Klimawandel, Überhitzung der Stadt, Tropennächte, Artenschutz finden in diesem „Beteiligungsverfahren“ erneut keinen Platz. Auch hier wird die Koalitionsvereinbarung verletzt.
Mit bunten Bildern will die Senatsverwaltung in den gestarteten Verfahren die Bürger*innen für dumm verkaufen und den Abriss des historischen Stadions, des Schutthügels und der einzigartigen Lichtmasten durchsetzen.
Das Verfahren ist von der Verwaltung absichtlich sehr kurz angelegt, also reagiert sofort.
Bis 04.03.: Informieren und Fragen stellen auf mein.Berlin (Link siehe unten)
März | 18 Uhr: Online – Dialogveranstaltung: Fragen an Verwaltung (Zoom)
März | 18 Uhr: Online – Dialogveranstaltung: Fragen an Bürger*innen (Zoom)
Macht Euch bitte selbst ein Bild, kommentiert und beteiligt Euch!
mein.berlin.de/projekte/informationen-jsp/
Mit Eurer Unterstützung können wir uns Gehör verschaffen!
Weitere aktuelle Infos zum Jahnsportpark findet ihr auf www.jahnsportpark.de/