17.11.2011, 10:26
Präzisierung und Kürzung des Textes nach testweiser Online-Schaltung.
Neuer Petitionstext: Die Interessengemeinschaft Windmühlenstraße fordert die Stadt Leipzig auf, ihre rechtlichen Möglichkeiten zur Sicherung der gewachsenen sozialen Strukturen und
und der kleinteiligen gewerblichen Nutzung auszuschöpfen.
auszuschöpfen.
Die Bürgerbeteiligung ist zu gewährleisten.
gewährleisten.
Ein Bebauungsplan soll aufgestellt werden.
Ich unterstütze diese Forderungen mit meiner Unterschrift.
www.windmuehle-unser-kiez.de/
(P.S.) Bitte keine Dopplungen: Wir bitten alle, die bereits auf Unterschriftenlisten unterschrieben haben, hier nicht noch einmal online zu unterschreiben. Ihr könnt uns gern unterstützen, indem ihr diese Online-Petition weiter bekannt macht. Vielen Dank! Neue Begründung: Was haben wir?
Der Gebäudekomplex Windmühlenstraße/Grünewaldstraße/Brüderstraße bildet im Herzen der Stadt Leipzig einen kostbaren Lebensraum für mehrere Generationen. Die über Jahrzehnte gewachsene Mieterstruktur Der Wohnkomplex Windmühlenstraße/ Grünewaldstraße/ Brüderstraße wurde durch die städtische Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH an die Nachbarschaftsverhältnisse prägen den besonderen Charakter des Quartiers. Junge Familien mit vielen Kindern, Rentner, Studenten, Migranten, zahlreiche Künstler und Kreative sowie kleine Gewerbetreibende haben diesen Ort in den letzten Jahren gemeinsam zu einem interessanten und offenen Kiez entwickelt, der Menschen weit über die Stadtgrenzen hinaus begeistert. Soziokulturelle Integration und ein heterogenes Miteinander sind hier Realität geworden.
Mit Wirkung zum 01.August 2011 ist die Grundstücksverwaltungsgesellschaft Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft Abdo Assmann GbR zum 1. August 2011 verkauft. Der neue Eigentümerin Eigentümer plant einen Discounter im Innenhof des Wohngebiets, Teile des Innenhofs sollen hierfür weichen. Am Erhalt der durch die LWB veräußerten Wohnanlage Windmühlenstraße/Grünewaldstraße/Brüderstraße. Das Gebäude soll saniert, Mieterstruktur über den Sanierungszeitraum hinaus ist der grüne Innenhof völlig umgestaltet werden neue Eigentümer nach eigenen Aussagen nicht interessiert.
Die gewählten kommunalen Vertreter und innerhalb der Hofanlage ist die Errichtung eines Discounters geplant. Unter Denkmalschutz steht „nur“ die Fassade. Dahinter verbirgt sich jedoch ebenso Schützenswertes, dessen Erhalt die neu gegründete Interessengemeinschaft Windmühlenstraße anstrebt. Auch die Stadt Leipzig hat die Möglichkeit, durch Erhaltungsverordnungen und Milieuschutz hier Stellung zu beziehen.
Am 2. März 2011 hat der Stadtrat entschieden, dass ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst wird. Hiermit sollte ein 900 qm großer Discounter sind jetzt in der Windmühlenstraße verhindert werden. Inzwischen ist dieser Beschluss vom Stadtplanungsamt intern gekippt worden – solch eine Entscheidung müsste eigentlich vom Stadtrat abgestimmt werden – Pflicht, die vorhandenen rechtlichen Mittel auszuschöpfen, und dem neuen Besitzer wird voraussichtlich eine Baugenehmigung erteilt. Eine veränderte Planung seitens des Investors Casa Concept Gobau sieht „nur noch“ einen Supermarkt von etwa 600 qm Größe vor, was einen Bebauungsplan vorerst hinfällig macht. Alternativen zur Ansiedlung eines Discounters werden jedoch, auch von Seiten der Stadt Leipzig, überhaupt nicht diskutiert, obwohl anfangs ein Supermarkt an dieser Position unerwünscht und auch mit dem die im Stadtentwicklungsplan unvereinbar schien.
Was wollen wir?
Zentren (STEP) aufgestellten, städtebaulichen Konzepte umzusetzen.
Die IG Windmühlenstraße tritt dafür ein, sieht den vorhandenen Bevölkerungsmix als Chance für eine Verdrängung der ansässigen Mieter, die zum Teil seit einem halben Jahrhundert hier ein Zuhause gefunden haben, aber auch der jungen Familien, deren Kinder hier in den Kindergarten und die Schule gehen, zu verhindern. Die Interessen Einzelner stehen den Bedürfnissen einer 242-köpfigen Mieterschaft gegenüber.
Es gehört zu den Aufgaben der Stadt, bezahlbaren Wohnraum auch lebenswerte Stadt. Bezahlbare Mieten in Zentrumsnähe zu sichern. Er soll den Menschen, sind Bedingung dafür, dass die hier leben Stadt lebendig und arbeiten, auch weiterhin zustehen.
vielschichtig bleibt.
Das Areal ist sanierungsbedürftig. Doch private Investoren versuchen
Die IG Windmühlenstraße lehnt Pläne zur kommerziellen Vereinnahmung vormals öffentlicher Räume ab. Die langfristigen Interessen von Mietern und Bürgern sind für eine nachhaltige Stadtentwicklung wertvoller als die zukünftigen Mieten kurzfristigen ökonomischen Interessen eines Investors.
Die IG Windmühlenstraße fordert einen sachlichen und qualifizierten Dialog, der die tatsächlichen Bedürfnisse der Mieter in die Höhe zu treiben. Eine angemessene Planung einfließen lässt.
Entwicklung nachhaltiger und sozial verträgliche Anpassung der Mieten nach der Sanierung würde hingegen den Erhalt des eingenständig Gewachsenen sinnvoller ökonomischer Konzepte – Kleinteilige und der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung fördern. Spekulation und Luxussanierung müssen im Sinne dieses Erhalts gerade im Zentrumsbereich gestoppt werden! Wir sind die Stadt!
Die in den letzten Jahren hier angesiedelten kleinen Gewerbe, welche auch wesentlich zur positiven Außenwahrnehmung des Viertels beigetragen haben, sollen erhalten werden. Ein tragfähiges Konzept zur Förderung kleiner und nachhaltiger Gewerbeeinheiten stärkt den Kiez. Discounter und Ketten hingegen zerstören den Charakter dieser ökonomischen Alternative. Der regionale Gewerbestruktur statt Discounter-Einheitswüste!
Der geplante Discounter ist, da zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten bereits existieren, überflüssig und nur von Profitinteresse geleitet ist am Bedarf vorbei konzipiert.
Neue konzipiert. In fußläufiger Nähe existieren zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten (Aldi, Edeka, usw. in 2-5 Minuten, zahlreiche kleinere Geschäfte, sowie die zukünftig geplante Markthalle gegenüber). Die IG Windmühlenstraße befürchtet deutliche Belästigungen durch Liefer- und Kundenverkehr. Ein Teil des Hofes soll einem Discounter weichen, ein anderer Teil zum Kundenparkplatz umgestaltet werden. Die Interessengemeinschaft schätzt ca. 400 zusätzliche An- und Abfahrten. Die geplante Zufahrt führt direkt am Spielplatz des benachbarten Integrationskindergartens „Einsteinchen“ vorbei. Der Discounter widerspricht dem STEP Stadtentwicklungsplan (Keine Discounter außerhalb der Zentren), beschlossen am 18.3.2009 durch den Stadtrat Leipzig. Neue Geschäfte, wenn sie einen einem wirklich vorhandenen Bedarf decken und zum Viertel passen, sind natürlich willkommen.
Eine Maßnahme seitens der Stadt wäre die Ausweisung unseres Areals als schützenswertes Gebiet im Sinne des Milieuschutzes. Damit kann die drohende Gentrifizierung politisch gestoppt werden.
Die Durchsetzung dieser Forderung ist IG Windmühlenstraße spricht sich eindeutig für eine Sanierung des Areals aus!
Diese notwendige Sanierung darf allerdings nicht mittels überzogener Modernisierungsmaßnahmen dazu dienen, die Mieten in diesem Fall möglich, da die Höhe zu treiben. Der grüne Innenhof als Treffpunkt und ökologischer Raum muss erhalten bleiben. Die Mieten sollen auch nach der geforderte Bebauungsplan noch nicht fertiggestellt ist bzw. zur Zeit von der Stadt zu den Akten gelegt wurde.
www.windmuehle-unser-kiez.de/ ca. vierjährigen Sanierungsphase bezahlbar sein. Spekulation und Luxussanierung müssen gerade im Zentrumsbereich gestoppt werden!