Region: Hannover
Erfolg
Verkehr

Hannovers Ampelschaltungen gefährden Leben!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat der Stadt Hannover

2.722 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

2.722 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 17.05.2019
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

20.01.2019, 00:19

Die Belange der Sicherheit im Straßenverkehr müssen an die 1.Stelle gesetzt werden.

Unterstützen wir den Vater des tödlich verunglückten 11jährigen Manuel Roland: „Er will, dass die Ampelschaltungen verändert werden.“( so die Neue Presse im Interview vom 17.12.18) Im Sommer hatte er die Forderung nach Trennung der Ampelschaltungen gegenüber dem Oberbürgermeister und dem Stadtbaurat erstmalig persönlich erhoben, als er und seine Frau eingeladen worden waren.

Unter den Kommentaren zu unserer laufenden Petition schrieb Axel T. aus Lehrte:
„Ich bin Radfahrer, ich bin Fußgänger, Autofahrer und war jahrelang am Steuer von LKW tätig, kenne somit die Abbiege-Problematik aus vielerlei Sicht. Wenn auf so einfache Weise wie Entkopplung von Verkehrsströmen Sicherheit geschaffen werden kann, worauf warten wir denn dann? Etwa darauf das in X Jahren, möglicherweise, eine signifikante Anzahl an LKW über Abbiegeassistenten verfügt oder müssen wir warten bis der*die Enkel*in eines Ratsmitgliedes den Tod unter den Rädern eines 30-tonners findet?“
Was Axel T. hier auf den Punkt bringt, weiss jeder: die Einführung der Abbiege-Assistenten kann Jahre dauern und wird immer dann erneut aufflammen, wenn der nächste Unfall passiert. Rote Farbe für Radfurten wird nicht reichen. Die Verantwortung und Aufmerksamkeit verbleiben auch dann bei den Verkehrsteilnehmern, bei den Autofahrern, den Fußgängern und Radfahrern.
Mit der Vision Zero haben sich die Schweden das Ziel gesteckt, ein Verkehrssystem zu schaffen, dessen Einrichtungen und Regelungen so „idiotensicher“ sind, dass menschliche Fehler und Unachtsamkeiten nicht mehr zum Tragen kommen. Zahlreiche Städte und Länder haben sich der Vision angeschlossen, und Berlin hat sie jetzt als Gesetz beschlossen. Auch die Stadt Hannover hat die Vision für sich zum Ziel erklärt, aber wohl nur auf dem Papier. Die Entkoppelung der Ampelschaltungen am Industrieweg böte Gelegenheit in der Verfolgung des Zieles voranzukommen.
Der Vorstand des ADFC-Stadt hat die Entkoppelung für den Industrieweg im Mai gefordert, gleichzeitig mit 80 Unterzeichnern eines Briefes an den Oberbürgermeister. Die Unfallkommission hat sich diesen Voten angeschlossen. Der Bezirksrat Nord hat die Entkoppelung in seiner Septembersitzung gleichfalls gefordert, und der Bezirksrat Mitte einen vergleichbaren Antrag für die Kreuzung Hamburger Allee/Celler Str. gestellt. Wie einleitend erwähnt hat der Vater des verunglückten Manuel seine schon im Mai geäußerte Forderung nach Trennung der Ampelschaltungen im Interview mit der NP vor 3 Wochen öffentlich wiederholt.
Es gibt keinen Grund nachzulassen und diese Forderungen zum Schutz von Leben nicht mehr zu erheben. Der nächste schwere Unfall kann morgen sein. Die Behauptung des Gutachters, dass die Kreuzung „keine Sicherheitsdefizite“ aufweise, und dessen Fazit: „Eine Veränderung der Ampelschaltung wird nicht empfohlen“ sind allein den Vorrangzielen für der Autoverkehr Leichtigkeit und Fluss geschuldet. Das ist grundfalsch.
Der Rat muss für Sicherheit sorgen, im Sinne der Vision Zero. Das darf nicht Papier bleiben. Solche Artikel wie aus dem Berliner Tagesspiegel wollen wir nicht mehr lesen.
Die Petition: www.openpetition.de/petition/online/hannovers-ampelschaltungen-gefaehrden-leben
www.tagesspiegel.de/berlin/verkehrsunfall-mit-dem-fahrrad-vom-lkw-ueberrollt-was-vom-leben-uebrig-blieb/23156290.html
Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass eine kraftvolle Unterstützung der Petition durch eure Organisationen bisher ausgeblieben ist.Wir fordern Euch deshalb auf, diesen Appell Euren Mitgliedern zur Kenntnis zu geben und sie zur Unterschrift aufzufordern. Nur wenn wir gemeinsam diese Forderungen erheben, werden wir wir ihrer Durchsetzung näher kommen.

Gregor Bischoff Werner Rahders Gerd Reincke Karin Drosch Andreas Domberg


Der Appell richtet sich an die Organisationen:

ADFC Hannover
VCD Hannover
BIU Hannover
Greenpeace Hannover
FUSS ev


12.01.2019, 13:22

Der Text "(Sprecher der OG Langenhagen im ADFC)" wurde auf Wunsch von Dr. Reinhard Spörer gelöscht.


Neue Begründung: Am 18.04.2018 verstarb ein 11jähriger Schüler am Industrieweg in Vahrenwald nach einem Zusammenstoß mit einem 40-Tonner-Sattelzug. Er und seine Mutter, die auf dem Radweg hinter ihm fuhr, vertrauten darauf, dass sie sicher fahren durften, weil die Ampel grün zeigte.
Am 27.04. haben wir in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Schostok darauf hingewiesen, dass "es grob fahrlässig ist, dem rechts abbiegenden Kfz-Verkehr gleichzeitig mit dem geradeaus orientierten Rad- und Fußgängerverkehr grün zu geben - die Freigaben sind zu trennen, die Rechtsabbieger erhalten rot, wenn die Radfahrer und Fußgänger geradeaus grün haben und umgekehrt."
Wir haben auf den Brief, der damals spontan von 80 Menschen per Unterschrift unterstützt wurde, bis heute keine Antwort erhalten. Die Unfallkommission hatte damals empfohlen, für Fußgänger und Radfahrer eine eigene Grünphase einzurichten. Von der Stadt hieß es lediglich, es werde ein Gutachten erstellt, in dem die Möglichkeiten zur Änderung der Ampelschaltung geprüft werden sollen. Dieses Gutachten liegt nunmehr, nach 7 1/2 Monaten vor. Laut HAZ vom 03.12.18 kann der Gutachter keine Sicherheitsdefizite" an der Kreuzung feststellen. Eine Veränderung der Ampelschaltung wird nicht empfohlen." Gründe dafür werden von der Stadt nicht angegeben, wohl weil deren Angabe angreifbar wäre.
Der Bezirksrat Nord hat in seiner Sitzung Ende September die Entkoppelung der Ampelschaltung gefordert. Der Bezirksrat Mitte hat in seiner Sitzung am 22.10.2018 für die Kreuzung Hamburger Allee/Celler Straße gleichartige Forderungen gestellt. Wir unterstützen die Forderungen der Bezirksräte, sie dienen der Sicherheit, vor allem der der schwächeren Verkehrsteilnehmer.
Abbiegeunfälle sind die häufigsten Unfälle in Deutschland mit schweren und schwersten Folgen für die Betroffenen. Es sind vor allem Kinder, Jugendliche und ältere Mitbürger, die betroffen sind. Sie vertrauen besonders auf die Sicherheit der Verkehrsanlagen.
Die politisch Verantwortlichen müssen handeln: jeden Tag können solche Unfälle wieder passieren, am Industrieweg und an Kreuzungen, die solche sich kreuzende Richtungsverkehre zulassen. Der kürzliche Unfall in Burgdorf hat das grausam bestätigt. Als Erstunterzeichner fordern wir:
**Entkoppelung der Ampelschaltung am Industrieweg ! Entkoppelung aller betreffenden Ampelschaltungen im Stadtgebiet !**
Gregor Bischoff
Dr. Britta Constapel
Andreas Domberg
Manfred Fiedler (Ing. VCD)
Werner Rahders
Gerd Reincke
Lutz Sommer
Dr. Reinhard Spörer (Sprecher der OG Langenhagen im ADFC)
Spörer
Siegmar Surrey
**Unterstützen Sie die Forderungen mit Ihrer Unterschrift! Wir werden die Petition dem Rat der Stadt vorlegen. Es kann nicht hingenommen werden, dass sich Rat und Verwaltung hinter einem fragwürdigen Gutachten verstecken. Abbiegeunfälle sind vermeidbar.**

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 297 (180 in Hannover)


29.12.2018, 20:00

Betroffen sind die am Unfall Beteiligten, ihre Familien, Angehörige, Freunde und Bekannte. zu dem Kreis gehört auch der LKW-Fahrer, er ist genauso ein Opfer der unsicheren Verkehrsanlagen.
Das obige SZ-Magazin und die anliegenden NP-Artikel verdeutlichen das in beeindruckender Weise.

www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Nach-Tod-des-11-Jaehrigen-Eltern-kaempfen-fuer-sichere-Kreuzung
www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Elfjaehriger-Junge-stirbt-bei-Lkw-Unfall-So-ist-das-Leben-danach



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