für BESSEREN Infektionsschutz in Bremer Grundschulen
könnt Ihr noch etwas tun - nach Beratung unserer Petition im Petitionsausschuss und seitdem wir als wichtige Elterngruppe auch vom ZEB-Vorstand verstanden werden:
Bitte nehmt an der Umfrage des ZentralElternBeirats teil. Man kann sich für die Beibehaltung der Maskenpflicht aussprechen - das ist ein wichtiges Signal. Zeitaufwand: nur 3 Minuten.
gestern hat die Zentralelternvertung Bremen an alle Eltern eine Mail verschickt, auf die wir eine Erwiderung verfasst haben. Über den Inhalt wollen wir Euch gern informieren, er tifft die Kernforderungen unserer Petition - insbesondere seit vor ein paar Stunden bekannt wurde, dass auch Bremerhaven morgen die Grundschulen trotz Inzidenz über 200 öffnet.
Viele Grüße vom
Petitionsteam
Sehr geehrte Stadtbremer Grundschuleltern,
wir alle wünschen uns von Herzen das Ende des Lockdowns, auch wir Unterzeichnenden als Eltern von Grundschulkindern. Die Kinder sollen weiter zur Schule gehen, jedoch mit dieser Bedingung: Schulen auf, aber bitte sicher.
Die Stadt Bremen verzeichnet aktuell einen Inzidenzwert von über 50. Bremerhaven hat heute einen Inzidenzwert von über 200. Laut RKI-Kriterien ist schon die Infektionslage in der Stadt Bremen, also die Gefahr sich anzustecken, formal SEHR HOCH.
Das Problem bei Kindern: Sie sind meist ohne Symptome, wodurch ihre Infektionen meist unerkannt bleiben und so unbemerkt in die Familien hineingetragen werden können, wo man sich wegen Homeoffice und strenger Infektionsauflagen am Arbeitsplatz bislang sicher wähnte.
Für die Einschätzung der Bildungsbehörde, die Infektionslage sei „gering bis mäßig“, gibt es KEINE logische Begründung nach RKI-Kriterien. Die komplette Öffnung der Grundschulen zum 1.3.21 ohne weitgehenden Infektionsschutz beruht auf dieser Fehleinschätzung. Das vom ZEB genannte "stabile und kontrollierbare Infektionsgeschehen" ist eine Begriffsneuschöpfung, sie existiert nicht.
Die von ZEB und Prof. Huppertz (pensionierter Kinderarzt) gebrauchte Formulierung „stabil und kontrollierbar" findet sich in der zitierten S3-Leitlinie nicht. Die Leitlinie nennt wie das RKI nur die Einschätzungen "niedrig, mäßig, hoch und sehr hoch".
Die Sprecher des ZEB urteilen falsch, "die volle Öffnung der Grundschulen (hätte) keine Spitze erzeugt." Stattdessen haben die GRUNDSCHULEN IM WECHSELUNTERRICHT keine Spitzen erzeugt, weshalb man nämlich genau diesen fortsetzen sollte: also 50% Kinder mit Abstand (Grafik Anhang: nach Weihnachten WENIG Infektionen) statt 100% Kinder ohne Abstand im Unterricht (vor Weihnachten VIELE Infektionen).
ZEB und Behörde geben an, auf steigende Infektionslagen reagieren zu wollen. Es gibt seit dem 26.2.21 zwar ein Testkonzept, um "eindeutig regieren zu können" . Doch das ist nur freiwillig statt verpflichtend und auch noch nicht installiert. Warum fordert der ZEB keine regelmäßige Testungen der Schülerschaft? Eine solche Überwachung und Unterbrechung von Infektionsketten sollte doch VOR der Rückkehr zu einem Normalbetrieb organisiert worden und angelaufen sein.
Warum unterstützt dei Bremer ELternvertretung ZEB keine Maskenpflicht in Grundschulen? Warum fordert der ZEB nicht zumindest zum Tragen von Masken auf? Auch die viel zitierten Mediziner Dr. Trapp (Kinderarzt) und Prof. Huppertz (pensionierter Kinderarzt), die den Senatbeschluss massgeblich beeinflusst hatten, unterstützen mittlerweile RKI-konform das Tragen von Masken:
Unabhängig davon beziehen sich die aktuellen Empfehlungen des RKI bezüglich Infektionen in Grundschulen auf den bisherigen Wildtyp des COVID-19 und NICHT auf die aktuellen Mutationen. Wegen der deutlich ansteckenderen neuen Mutationen ist eine Neubewertung zu erwarten.
Zusammengefasst: Wir schicken unsere Kinder ab Montag ohne Schutz in die Schulen und hoffen, dass eventuell doch alles gut geht. Wir kritisieren diesen Mangel an Verwantwortungsbewusstsein.
Denn morgen, am 23.02.2021, debattiert die Bremer Bürgerschaft über den Senatsbeschluss, die Bremer Kinder ab 1.3.21 ohne jeden weiteren Infektionsschutz in 100% volle Klassen zurückzuschicken.