Erfolg
Bildung

Gemeinschaftsschule jetzt: Meckesheim und das ganze Elsenztal brauchen und fordern die Genehmigung!

Petition richtet sich an
Landtag Baden-Württemberg

3.399 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

3.399 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

27.03.2014, 09:49

Textänderungen/-kürzungen ohne inhaltkiche Veränderung.
Neuer Petitionstext: Das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe hat mit Bescheid vom 10.2.14 den im letzten Jahr gestellten Antrag auf Anerkennung der Meckesheimer Karl-Bühler-Schule (KBS) als Gemeinschaftsschule (GMS) abgelehnt und dies mit mittelfristig nicht ausreichenden Schülerzahlen begründet. Dies ist aus Sicht der Unterstützer dieser Petition nicht hinnehmbar, da sehr wohl ausreichende Schülerströme aus der gesamten Region belegbar sind. Eltern aus unserer Region haben aufgrund der überfüllten Gemeinschaftsschule Bammental zum neuen Schuljahr sonst keine Möglichkeit, ihre Kinder in einer GMS beschult zu bekommen, obwohl die Bildungsempfehlungen der Klassen 4 genau diesen zahlreichen Elternwunsch dokumentieren.

Es ist davon auszugehen, dass dem RP bei der Ablehnung durch unzureichende Kenntnis der räumlichen Verhältnisse gravierende Berechnungs- und Zuordnungsfehler unterlaufen sind, wodurch das Ungleichgewicht bei der Verteilung von GMS auch im Regierungsbezirk Nordbaden weiter verschärft wird. Die Unterzeichner dieser Petition wollen daher erreichen, dass der Ablehnungsbescheid zurückgenommen und zum frühestmöglichen Zeitpunkt eine GMS in Meckesheim eingerichtet wird.

Außerdem fordern wir, dass die Maßgabe von stabil 40 Schülern in einem GMS-Jahrgang objektiv nachvollziehbar gehandhabt wird und nach erfolgreicher regionaler Schulentwicklung nicht nachträglich Kommunen des Einzugsbereichs schlicht unberücksichtigt bleiben. Wohlgemerkt - die für die 3. GMS-Tranche eingeführte Schallmauer von stabil 40 Schülern wird von den Unterzeichnern keineswegs in Zweifel gezogen, da sie eine sinnvolle Größenordnung ist, um langfristig einen funktionierenden Schulbetrieb zu gewährleisten; aber es wird stark bezweifelt, ob es sich tatsächlich um ein objektives Kriterium und somit probates Auswahl-Instrument handelt, wenn die zuständige Entscheidungsinstanz durch willkürliche Herausnahme von Kommunen, die selbst eine Einrechnung für erforderlich halten, und durch nachträgliche Senkung von Übergangsquoten bei den berücksichtigten Gemeinden eine Unterschreitung dieser Zahl 40 bewirken kann. Die im Meckesheimer Antrag enthaltenen Zahlen wurden nicht geschönt, sondern interkommunal abgewogen, entwickelt und belegt; das Staatliche Schulamt Mannheim (SSA MA) ging sogar von deutlich höheren Anmeldezahlen Richtung Dreizügigkeit in mindestens den ersten 3 Jahren aus, je nach dem, dem wie viele weitere GMS-Standorte sukzessive dazukommen.

Die Gemeinde Meckesheim als einziger eigenständiger und zentraler (weiterführender) Schulträger des Gemeindeverwaltungsverbandes Elsenztal hätte erwiesenermaßen Anspruch auf GMS-Genehmigung, da die monatelang kommunizierten und vom SSA MA bescheinigten Anforderungen erfüllt sind. Nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden ÖPNV-Erreichbarkeit ist Meckesheim nach der Fusion der früheren Hauptschulen Mauer und Lobbach auf die KBS längst eine regionale Schule „zentral im Elsenztal“ geworden - Meckesheim selbst steuert in den Klassen 5-10 nur noch einen Anteil von 35% bei.

Über 1/3 des realen Einzugsbereichs wird im RP-Ablehnungsbescheid bezweifelt und unter den Tisch fallen gelassen, obwohl die Zahlen schon in unserer bestehenden Werkrealschule (WRS) dokumentierbar sind. Insofern erklärt sich, dass die Unterzeichner die RP-Schülerprognose von angeblich nur 34-36 Kindern erheblich in Zweifel ziehen und mindestens ein unberücksichtigtes Drittel ins Feld führen, womit eine GMS Meckesheim eher in Richtung 50 Kinder einzuordnen wäre. Noch unverständlicher und fragwürdiger erscheint dieser Aspekt der Nichtberücksichtigung, wenn man die Herkunft der Schüler in der aktuellen Klasse 5 betrachtet: Von 23 Kindern stammt die stärkste Gruppe nicht einmal mehr aus Meckesheim (6) selbst, sondern tatsächlich aus Sinsheims Ortsteil Hoffenheim mit 7 Kindern. Aber Hoffenheim wird nicht als Einzugsbereich anerkannt, obwohl die Stadt Sinsheim die dortige Hauptschule bereits vor Jahren bewusst auslaufen ließ und es ein Agreement mit der benachbarten weiterführenden Schule Meckesheim gibt, diese Schüler bei Elternwunsch aufzunehmen. Bei Hoffenheim handelt es sich also gerade nicht, wie die Herausrechnung durch das RP suggeriert, um ein temporäres Phänomen, sondern um einen stabilen und stetig steigenden Schülerstrom.

Bei o.g. Anrechnung des RP RP-Prognose fehlen nicht nur wichtige Kommunen des Meckesheimer Einzugsbereichs, die selbst im Rahmen des regionalen Schulentwicklungsprozesses größten Wert auf Einrechnung und Kapazitäts-Vorhaltung legten (Bsp. Schönbrunn, Hoffenheim); die Quoten für Lobbach, Mauer und Zuzenhausen sind zudem unerklärlich niedrig gehalten. Es wurden also ohne Not angesichts mangelnder regionaler Konkurrenz bei den Kommunen Streichungen und bei den Quoten Reduzierungen vorgenommen gegenüber dem dem, was gemeinsam abgestimmt und streng protokoll-konform eingereicht wurde.


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