Region: Selm
Bild der Petition Gemeinsam und nicht einsam vor den Stadtrat und Kreistag. Wir wollen wieder DorfLEBEN in Bork!
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Gemeinsam und nicht einsam vor den Stadtrat und Kreistag. Wir wollen wieder DorfLEBEN in Bork!

Petition richtet sich an
Stadtrat und Kreistag
354 Unterstützende

Sammlung beendet

354 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet Mai 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

08.05.2023, 21:00

Herzlichen Dank für die bisherige Unterstützung!!
Auch die zahlreichen Kommentare sind wertvoll, wenngleich sie teils auch schwer verdauliche Berichte beinhalten. Aber das gehört zur Wahrheit dazu.

Ich hätte zu Beginn unserer beider Petitionen nicht gedacht, dass es so viele unmittelbar Betroffene gibt. Die Aussagen der Politik und der Polizei waren ja ganz andere, und das nur wenige Wochen zuvor. Als ich anfing, die Menschen auf die vermeintlichen Probleme anzusprechen, war ich erstaunt, dass ich nahezu stetig neue Erfahrungsberichte erhalten musste (musste, weil es natürlich auch meine Angst schürt als Familienvater). Aber deshalb haben wir diese Petitionen ja auch ins Leben gerufen: Um in einen ehrlichen Diskurs treten zu können, bei dem die Fakten der Borker Bürger zählen und nicht die Aussagen einzelner politisch Verantwortlicher, denen ich nicht mehr vertrauen kann nach dem Erlebten der letzten Wochen. Als dann auch noch immanent davon gesprochen wurde, dass es nur unbestätigte Gerüchte seien, hat mich das dazu animiert, mehr Klarheit zu schaffen, aber vor allem den Fokus auf unseren politisch-strukturell, chronisch vernachlässigten Ortsteil zu lenken, der Dorflebencharakter hat, den wahrscheinlich alle Borker schätzen. Infrastrukturell sind wir nicht gut angeschlossen, da ist die Verbindung auch über unseren Bahnhof wichtig. Die aktuell vorliegenden Kommentare der seit Samstagabend geschalteten Petition lassen sich bisher konkludiert leider als Hilferuf von Frauen eines jeden Alters lesen. Männer sind teils stinksauer und viele vereint eine Familiengründung oder die eigene tradierte Familie im Ort. Alle vereint aber auch eine Angst, die das Thema so unglaublich schwer greifbar macht, weshalb Ehrlichkeit und Offenheit für alle wichtig sind. Vermeidung oder Verdrängung sind hier fehlplatziert. Darüber steht eine bedrohliche Wolke der politischen Unzufriedenheit, derer, die sich ein schönes Dorfleben mit anderen Familien wünschen und den Hebesatz einer Kommune akzeptieren, um solidarisch einzustehen. Wenn die Politik sich nun nicht ehrlich macht, dann kann sie ihren Kritikern so oft mit der „moralischen Keule“ begegnen und drohgebärdend von spalterischem Potenzial sprechen, wie sie möchte. Am Ende trägt sie hier die entscheidende Verantwortung für einen jahrzehnte vernachlässigten Ort!
Deshalb kann ich nur alle Borker, aber auch solidarisch Bekennende, dazu aufrufen, die Petition zu unterschreiben, um für einen neuen belebten Ort einzutreten und der Politik die Handlungsnotwendigkeit aufzuzeigen. Die Petition knüpft dabei lediglich thematisch an die derzeit geführte Debatte an, möchte aber offen verstanden werden für viele Themen der politisch-strukturellen Vernachlässigung. Dazu gehören Themen, wie beispielsweise fehlende Spielplätze, fehlende Jugendbetätigungsmöglichkeiten, Wohnraumknappheit durch fehlende Steuerung der Vermietung an Polizeianwärter oder auch der seit Jahren für ältere Menschen angedachte Bürgerbus.
Nicht nur aufgebrachte oder alamierte Familien, die auch ganz Selm eigentlich benötigt, sondern auch Unternehmer scheinen diese Ansicht zu teilen. So wurde unsere Petition höchst persönlich und an erster Stelle von der ortsansässigen Unternehmergröße Herrn Knocks unterschrieben. Das zeigt für mich, dass einzelne oder auch zahlreiche Politiker hier mal wieder an ihrem eigenen Standbein zu sägen scheinen und wenig nachhaltig denken. Stattdessen wünschen sich die Betroffenen doch oft lediglich eine Politik, die mit ihnen gemacht wird, ihre Probleme ehrlich anpackt, transparent ist und den Mut hat, das Kind beim Namen zu nennen, anstatt Ängste kleinzureden oder mit kurzgedachten Maßnahmen zu reagieren. Es muss sich qualitätiv und grundlegend etwas für die Borker ändern!

Bitte machen Sie gern Werbung in Ihrem Umfeld, wenn Sie dies ähnlich sehen. Einzelne fanden den Fokus zu stark auf ein Thema gewählt, die Petition ist jedoch was sie ist: offen für die Probleme und soll uns am Ende Gehör verschaffen, zu jedem Thema und aktuten Themen!

Es grüßt
Alexander Heiliger


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