03.12.2019, 01:19
Seit der Anfangskampagne gegen den Tarifvertrag Leiharbeit im Jahr 2013 wurden nun, am Donnerstag letzter Woche, das erste Mal Unterschriften beim DGB-Bundesvorstand in Berlin persönlich abgegeben.
Leider konnte der Verhandlungsführer der Tarifkommission Leiharbeit, DGB-Bundesvorstandsmitglied Stefan Körzell, die rund 800 Unterschriften nicht selbst entgegennehmen. Einen Tag vor der Übergabe ließ er durch sein Büro mitteilen, dass er noch einen Termin rein bekommen habe.
So nahm stellvertretend für ihn der Abteilungsleiter für Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik beim DGB-Bundesvorstand, Florian Moritz, die Unterschriften entgegen, um sie an den Bundesvorstand weiter zu geben.
Auf dem Foto sind zu sehen: rechts Florian Moritz, links Edgar Schu vom Bündnis gegen den Tarifvertrag Leiharbeit.
Wir sind nun sehr gespannt, ob der DGB unseren Brief (dokumentiert auf www.2020-equalpaystattspaltung.de) vom 11. Dezember 2018, der nichts an Aktualität verloren hat, beantworten wird.
*Unterschriften werden weiter gesammelt.*
Bei diesem dritten Anlauf (nach 2013 und 2016) haben sich erstmals mehr als 800 Menschen mit ihrer Unterschrift hinter das Anliegen gestellt, die lohndrückende Tarifierung der Leiharbeit zu beenden. Verbreitet die Petition mit Nachdruck weiter!
Bisher ist kein neuer Tarifvertrag Leiharbeit unterzeichnet - wir sagen ja gemeinsam, dass dies auch nicht geschehen sollte. Auch auf ausgedruckten Unterschriftenlisten, die es zum Download auf der Seite www.openpetition.de/gegenleiharbeit gibt, kann weiter gesammelt werden und die ausgefüllten Listen fotografiert oder eingescannt und ebenfalls dort hochgeladen werden.
Viele Menschen, die auf die Sache aufmerksam gemacht werden, verstehen sofort, dass dieser wichtige Faktor für Lohndumping der Vergangenheit angehören sollte.