Wirtschaft

Gegen Leiharbeit und gegen den Missbrauch von Werkverträgen durch die Unternehmen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesvorstand und Tarifkommission Leiharbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)

1.016 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.016 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

20.11.2019, 12:00

Nun sagt es der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) selber und stellt es sehr deutlich dar. Um gleichen Lohn für Leiharbeiterinnen und -arbeiter wie für Stammbelegschaften zu erreichen, müsste er in den Tarifverhandlungen ein Mehr von rund 600 Euro pro Monat fordern, we die Grafik von seijner Website zeigt.
Quelle der Darstellung: www.dgb.de/themen/++co++564a3130-d565-11e9-9a06-52540088cada

Wenn Sie diese Petition an den DGB noch mehr unterstützen möchten, leiten Sie diese E-Mail an Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunde, Bekannte und Verwandte weiter, damit sie die Petition ebenfalls unterzeichnen.

*Am Ende dieser E-Mail finden Sie einen Aufruf zu einer öffentlichen Aktion am Donnerstag, 28. November in Berlin.*

Von seinem selbst dargestellten Ziel ist der DGB mit der eigenen Forderung weit entfernt. Er fordert lediglich 8,5 %. Selbst wenn diese für Tarifverhandlungen recht hohe Forderung sofort durchgesetzt würde, würde dies gerade einmal rund 130 bis - für höchste Entgeltgruppen - 260 Euro mehr entsprechen. Eine große Lücke bliebe sogar, wenn er diese Forderung für eine Laufzeit von einem Jahr durchsetzen würde. Erfahrungsgemäß drückt die Arbeitgeberseite sie aber zu einer Forderung für mehrere Jahre herunter. Im Schnitt wären dies, wenn es wieder drei Jahre Laufzeit wären, weniger als ca. 3 Prozent pro Jahr. So wird sich die 600-Euro-Lücke zwischen Leiharbeit und echten Branchentarifen niemals schließen!

*Tarifverhandlungen als kollektives Betteln*
Aufgrund der besonderen Struktur der Leiharbeit sind Arbeitskampfmaßnahmen enorm erschwert: Leiharbeiter haben bisher noch nie organisiert gestreikt. Wenn aber Tarifverhandlungen stattfinden ohne die Möglichkeit, den Zielen der Arbeitenden durch Streik Nachdruck zu verleihen, haben wir es mit kollektivem Betteln zu tun. Dies sind die Worte des Bundesarbeitsgerichtes aus dem Jahr 1984, mit welchem es die Notwendigkeit des Rechts auf Streik begründete.

*Durchsetzung von Equal Pay ab der ersten Stunde nur durch Kündigung des Tarifvertrags!*
Würden die Tarifverhandlungen aber sofort beendet, dann wäre ab sofort für Leiharbeiter die Möglichkeit eröffnet, Equal Pay gerichtlich durchzusetzen. Keine Leiharbeitsfirma hätte mehr die Möglichkeit, neue Arbeitsverträge unterhalb von Equal Pay abzuschließen, ohne dass jeder Kollege, der dagegen klagt, sehr gute Chancen vor den Gerichten hätte.

*Daher erneuern wir die Aufforderung an den DGB-Bundesvorstand und die Tarifkommission Leiharbeit des DGB unter Führung von Stefan Körzell, die Tarifverhandlungen sofort ohne Ergebnis abzuschließen und die alten Tarifverträge Leiharbeit nach der Kündigung ersatzlos auslaufen zu lassen.*

*Aufruf zur Kundgebung vor dem Sitz des DGB-Bundesvorstandes*
Am Donnerstag, 28. November, wird es eine öffentliche Übergabe der bisher gesammelten Unterschriften in Berlin, auf dem Henriette-Herz-Platz, Berlin-Mitte (Nähe S-Bahnhof Hackescher Markt) geben.
*Genaue Zeit: Donnerstag, 28. November 2019, 15 bis 17:30 Uhr.*
Alle bis dahin auf Papier oder online auf der Petitionsseite gesammelten Unterschriften werden an diesem Tag übergeben werden!

*Hintergrund*
Es handelt sich bei unserer Kampagne in diesem Jahr um den dritten Anlauf.
Wir haben diese Aufgabe von anderen übernommen.

Der erste Anlauf fand 2013 statt:
schluss-mit-leiharbeit.blogspot.com

Der zweite Anlauf war 2016:
www.labournet.de/politik/alltag/leiharbeit/leiharbeit-gw/offener-brief-equal-pay-fuer-leiharbeiterinnen-diskriminierende-tarifvertraege-ersatzlos-kuendigen

Der bisherige Rekord an zahlenmäßiger Unterstützung wurde mit 777 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern im Jahr 2016 erreicht.
In diesem Jahr, also beim dritten Anlauf, konnten wir bisher 760 Unterschriften sammeln. Das ist schon eine gute Leistung!

Wir befinden uns nun in der heißen Phase dieser Auseinandersetzung.
Diese Petition ist eine besondere. Sie wendet sich an den DGB-Bundesvorstand und die Tarifkommissionen Leiharbeit der DGB-Gewerkschaften. Bisher haben die Entscheidungsträger in der Gewerkschaft zu unserem Anliegen nicht geantwortet. Das ist auf dieser zusätzlichen Seite dokumentiert:
www.2020-equalpaystattspaltung.de


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