15.02.2024, 08:40
Liebe Unterstützende,
herzlichen Dank für all die Informationen welche ich in den letzten Wochen von Euch erhalten habe. Viele Betroffene haben mir geschrieben. Ich wusste bereits, dass das Bergrecht in sehr viele Bereiche eingreift und kannte auch schon viele Beispiele, was für Folgen und Auswirkungen es auf Mensch und Natur haben kann. Dass es aber in so vielfältiger, nachhaltiger und in schier unermesslich großem Ausmaß in ganz Deutschland stattfindet macht mich fassungslos. Ich habe noch garnicht alle Eure Berichte und Geschichten durcharbeiten können und bin tief beeindruckt von Eurem, teilweise schon seit Jahren andauerndem Kampf und Engagement für mehr Gerechtigkeit. Letzen Mittwoch gab es in Dresden eine Veranstaltung der Linken Abgeordneten im sächsischen Landtag, Antonia Mertsching, zum Thema „Bundesbergrecht“. Eingeladen waren ein Fachanwalt, Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Umwelthilfe, BUND Sachsen, Grüne Liga, Alle Dörfer bleiben und verschiedene Bürgerinitiativen. Im aktuellen Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht auch eine Änderung des Bundesbergrechts an. Leider gehen die Fachleute davon aus, dass sich durch Änderungen diesen alten Rechtes zum jetzigen Zeitpunkt die Situation für Betroffene eher noch verschlechtern wird. Gründe sind mehr angestrebte Unabhängigkeit von China, der Ukrainekrieg und ironischerweise der Klimaschutz. Der Hunger nach Bodenschätzen ist unermesslich und man wird sicherlich versuchen, die Hürden für einen Zugriff zu erleichtern und durch den angestrebten Bürokratieabbau hätte man vermutlich überhaupt keine Chance mehr in irgendeiner Form dagegen zu halten. Selbst der Zugriff auf Naturschutzgebiete würde vermutlich erleichtert.
Trotzdem Deutschland 30% seiner Fläche bis 2030 als Naturfläche ausweisen muss, zurzeit sind es 0,6%, und wir in der EU eines der Schlusslichter sind was Naturschutzgebiet angeht, das Artensterben in unvorstellbarem Maß voranschreitet und mit ihm der Klimawandel, wird immer mehr Fläche zerstört.
Ein Beispiel der Zukunft:
www.sueddeutsche.de/wissen/natur-osterode-am-harz-umweltschuetzer-sorgen-sich-um-gips-landschaft-im-harz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220207-99-08572
Wir müssen mit dieser Petition Gas geben um gesehen zu werden. Viele Menschen kennen das Bergrecht und dessen Auswirkungen überhaupt nicht. Wir benötigen dringend mehr Öffentlichkeit. Teilt Bilder, Informationen etc. über Whatsapp, Twitter, Facebook, Telegram etc. Zeigt den Menschen die Auswirkungen mit denen Ihr leben müsst.
Teilt diese Petition mit Familie, Freunden, Arbeitskollegen, Nachbarn.
3000 Unterschriften reichen da bei weitem nicht aus. Man muss nicht volljährig sein um eine Petition unterschreiben zu dürfen. Wir müssen gemeinsam auf uns aufmerksam machen. So viele Betroffene dürfen nicht ungehört bleiben. Erzählt Eure Geschichte. Ganz wichtig, diese Petition teilen, teilen, teilen. Viele der Betroffenen sind vom jahrelang Kampf am Ende und am Verzweifeln. Lasst uns alle gemeinsam etwas bewirken. Wir sind Viele und wir schaffen das.
Ganz neu zu uns hinzugekommen ist die Bürgerinitiative der Salzbergbaugeschädigten NRW e.V.
www.salzbergbaugeschaedigte.de/
Wir werden also stetig mehr. Wer auf Facebook und Instagram ist findet mich unter Uta Strenger, auf Twitter unter @Holzberg_retten
Teilt gerne mit mir Eure Geschichten und ich teile diese weiter. Bilder sind enorm wichtig. Ich möchte auch noch auf einen Dokumentarfilm hinweisen welcher regional auch schon im Kino lief. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, diesen Film auch bei Euch zu zeigen. Ein Kontakt kann hergestellt werden.
www.youtube.com/watch?v=06Bvy7ovmRU
Ich wünsche uns allen viel Kraft und Energie. Wir schaffen das.
Ganz herzlichen Dank für Eure Unterstützung.
Herzliche Grüße
Uta