15.10.2024, 11:03
Liebe Unterstützende,
der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle/Saale e.V fordert uneingeschränkten Schutz und Erhalt der Karstlandschaft Südharz. Eine PDF-Datei mit allen Informationen hänge ich an diese Mail.
Auf einer Fläche von über 300 km² erstreckt sich im südwestlichen Sachsen-Anhalt das
Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Es entspricht einem Anteil von ca. 1,5 Prozent der Landesfläche und zeichnet sich durch einen reichen natürlichen Formenschatz, hohe Biodiversität sowie besondere Vielfalt und Seltenheit vorkommender Arten und Lebensräume aus.“, so ein Zitat aus dem Beginn des Beitrages „Das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz – Nutzung und Schutz einer Landschaft im Kontext von Natura 2000“ von Christiane Funkel und Steffen Szekely in Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt, 48. Jahrgang • 2011 • Sonderheft: 3–23
publikationen.ub.uni-frankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/34910/file/funkel_szekely_2011_suedharz_nutzung.pdf
Neben ihrer sehr vielfältigen, arten- und strukturreichen, geologischen, klimatischen und
hydrologischen Bedeutung besitzt diese Karstlandschaft Südharz eine sehr wichtige länder übergreifende Biotop- und Grünverbundfunktion zwischen den Ländern Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sowie mit dem Freistaat Thüringen. Zudem besteht ein sehr bedeutsamer Raum für wissenschaftliche Forschung sowie einen sanften, einem dem Schutzcharakter untergeordneten Tourismus.
Nun droht diesem sehr bedeutsamen und sehr schützenswertem länderübergreifenden
Landschafts- und Naturraum im Land Sachsen-Anhalt massive Zerstörungen und Störungen.
So weist die „FFH-Erheblichkeitseinschätzung und Verträglichkeitsprüfung FFH-Gebiet
„Buntsandstein- und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Südharz“ (EU-Code: DE
4432-301, Landescode: FFH0101)“ vom August 2024 auf Seite 3, unter dem Punkt
1.1 Anlass folgendes Gefährdungsszenario aus, Zitat:
„Die Knauf Gips KG beabsichtigt durch die Durchführung von Probebohrungen neue Gewinnungsfelder zu erschließen. Aus diesem Grund sollen im Landkreis Mansfeld-
Südharz 8 Probebohrungen durchgeführt werden. Da die Bohrpunkte teilweise innerhalb des FFH-Gebietes „Buntsandstein- und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Südharz“ liegen, wird zunächst eine Erheblichkeitseinschätzung erforderlich. Kann eine Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen wird im Anschluss für die betroffenen Punkte der geplanten Probebohrungen eine Verträglichkeitsprüfung durchgeführt. Entsprechend §34 BNatSchG sind Projekte vor ihrer Zulassung oder Durchführung auf die Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen eines Natura 2000-Gebietes zu überprüfen, wenn sie einzeln oder im Zusammenwirken mit anderen Projekten geeignet sind, das Gebiet erheblich zu beeinträchtigen.“, Zitat Ende
Einer der vielen Gründe, warum unsere Petition so unfassbar wichtig ist und wir dringend noch mehr Unterstützende brauchen. Aus diesem Grund noch einmal meine große Bitte, teilen Sie unsere Petition. Jede Stimme zählt.
Eine Frage an Sie hätte ich noch. Nach meiner letzten Petitionsmail wurde mir ein sehr wichtiges Buch empfohlen zum Thema „Bodennutzung“
Leider ist mir diese Mail irgendwie abhandengekommen. Es wäre schön, wenn sich die Unterstützende nochmal bei mir melden würde.
Ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Mit herzlichen Grüßen
Uta Strenger