Region: Hürth
Umwelt

Gegen die Geruchsbelästigung in Hürth, Erftstadt und Brühl.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Dirk Breuer

645 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

645 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

24.11.2021, 17:50

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Unser Besuch bei der RWE, Goldenbergstraße 2 auf dem Knapsacker Hügel am vergangenen Freitag

Der Grundriss ist asymmetrisch, die Architektur ansonsten eher schlicht: eine Stahlkonstruktion mit recht tristen Betonwänden. Was in der Halle gelagert wird, sieht so aus wie Tiramisu, die italienische Süßspeise, und besitzt sogar die gleiche Konsistenz. Hat aber einen entschieden strengeren Geruch. Es handelt sich um Klärschlamm, der mit der Braunkohle verbrannt wird. Die Rohbraunkohle wird gebrochen, gemahlen, getrocknet und brikettiert. Die dazu notwendige Energie wird über ein zugehöriges Kraftwerk mit zwei Dampfkesseln bereitgestellt, in denen neben Rohbraunkohle auch Klärschlamm mitverbrannt wird. Dabei wird sowohl Strom als auch Heißdampf für die Trocknung der Rohbraunkohle erzeugt. Was in der Fabrik vor sich geht, bekommen auch die Bürgerinnen und Bürger von Hürth zu spüren: Verursacht werden diese wahrnehmbaren Immissionen nach Angaben von RWE bei der Trocknung der Kohle („Immission“ ist das, was ankommt/einwirkt, im Unterschied zur „Emission“, die das bezeichnet, was abgegeben/ausgestoßen wird, zum Beispiel von einer Fabrikanlage). Hierzu gibt es einen Antrag für die Errichtung und Betrieb einer Klärschlamm- Monoverbrennungsanlage, die 2025 in Betrieb gehen soll Die Firma RWE Power AG hat am 06.10.2021 einen Rahmenbetriebsplan für das Vorhaben „Errichtung und Betrieb einer Mono- Klärschlammverbrennungsanlage“ am Standort Knapsacker Hügel zur Zulassung eingereicht. Das Vorhaben umfasst eine Mono- Klärschlammverbrennungsanlage zu errichten und zu betreiben. Die geplante Anlage soll aus zwei baugleichen, autarken Linien bestehen und ist je Linie auf eine Durchsatzmenge von 23 Tonnen/ Stunde Klärschlamm ausgelegt. Daraus ergibt sich eine Menge von bis zu 180,000 Tonnen mechanisch entwässertem Klärschlamm pro Linie und Jahr. Für diese Realisierung des Vorhabens wird aufgrund der Konzentrationswirkung ein Rahmenbetriebsplan aufgestellt, für den ein Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen sind. Sofern diese beantragte Genehmigung erteilt wird, soll die geänderte Anlage im Jahre 2025 in Betrieb gehen. Zu finden unter:
www.uvp-verbund.de/trefferanzeige?docuuid=4167427B-9B55-45E2-9FEB-33D9DB7274FE&plugid=/ingrid-group:ige-iplug-nw&docid=4167427B-9B55-45E2-9FEB-33D9DB7274FE
Einwendungen können bis 20.01.2022 erhoben werden, danach können wir nichts mehr tun.
Die zum geplanten Standort nächstgelegene Wohnbebauung ist die in cirka 1 Kilometer entfernte Siedlung Berrenrath sowie Alt- Hürth. Ein weiteres Wohngebiet ist unmittelbar am Industriepark (Gartenstraße) gegenüber dem Feierabendhaus Knapsack.
Wer Interesse hat, eine Arbeitsgruppe zu bilden, der kann sich gerne mit mir in Verbindung setzten. Wir können uns gerne in großem Kreis treffen, wenn wir das so durchwinken, dann wird es 2025 in Hürth sehr ungemütlich, zzgl. zu den Gerüchen die wir hier schon zurzeit haben.
Als Anhang habe ich Euch die Immissionsprognose der RWE beigefügt.

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Geilen


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