Region: Hürth
Umwelt

Gegen die Geruchsbelästigung in Hürth, Erftstadt und Brühl.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Dirk Breuer

645 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

645 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

25.09.2023, 09:55

Sehr geehrte Damen und Herren,

da ja der Geruch in der letzten Zeit wieder massiv zugenommen hat (Alt- Hürth, Hermülheim, Kendenich und auch Brühl) lade ich Sie hiermit herzlich ein, an der Ortsbegehung mit Bürgermeister Dirk Breuer teilzunehmen, um Herrn Breuer noch einmal die erneute Problematik der Geruchsbelästigung in Erinnerung zu rufen, getreu nach dem Motto: "Steter Tropfen höhlt den Stein."

Der Termin findet statt am 27.09.2023 um 18:00 Uhr in Kendenich (Platz an den Kirchen).

Einen Versuch ist es wert...

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Geilen


25.09.2023, 09:55

Sehr geehrte Damen und Herren,

da ja der Geruch in der letzten Zeit wieder massiv zugenommen hat (Alt- Hürth, Hermülheim, Kendenich und auch Brühl) lade ich Sie hiermit herzlich ein, an der Ortsbegehung mit Bürgermeister Dirk Breuer teilzunehmen, um Herrn Breuer noch einmal die erneute Problematik der Geruchsbelästigung in Erinnerung zu rufen, getreu nach dem Motto: "Steter Tropfen höhlt den Stein."

Der Termin findet statt am 27.09.2023 um 18:00 Uhr in Kendenich (Platz an den Kirchen).

Einen Versuch ist es wert...

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Geilen


26.02.2023, 23:07

Das große Geschäft mit dem Müll! „Wir sind nicht die Müllkippe der Nation!“
Werte Hürther/innen, Brühler/innen und Erftstädter/innen,

jeden Tag donnern hunderte von LKW‘s über die Straßen von Hürth, Brühl und Erftstadt. Schmutz, Abgase und Stau- jeden Tag und es werden immer und immer mehr. Sie kommen aus ganz NRW, teilweise sogar aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich.

Mit dem, was bei uns in der Tonne landet, lassen sich wunderbar Geschäfte machen. Was früher Müll war, unbrauchbar und wertlos, ist heute zum größten Teil Wertstoff. Etwa 40 Milliarden Euro setzt die deutsche Entsorgungsbranche mittlerweile jährlich um und die Tendenz ist wohl noch steigend. Sie hierzu: de.statista.com/themen/741/abfallwirtschaft-recycling/#topicOverview

Sie beschert den Entsorgern enorme Gewinne.

In den zahlreichen Müllverbrennungsanlagen in Hürth und Erftstadt wird immer mehr Müll verbrannt und die Industrie verdient gut an dem Brennmaterial. Wir sagen, es reicht!

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen (KStA vom 01.02.2023): Überschrift: „Kein Schutt aus Biblis in die Ville“ Wohin mit dem Schutt, der beim Abbruch des Kernkraftwerks Biblis anfällt? Pläne, ihn aufeiner Deponie bei Büttelborn zu lagern, stoßen bei der Bevölkerung dort auf Widerstand. Die Bürgerinitiative „Büttelborn 21" hatte kürzlich den Vorschlag gemacht, Kraftwerksbetreiber RWE möge doch den Abfall auf seine Deponie in der Ville bringen.

Und hier kommt nun die Deponie Vereinigte Ville ins Spiel. Es wird angestrebt, dass RWE die AKW-Abfälle aus Biblis in Eigenregie auf ihrer Deponie "Vereinigte Ville" entsorgt.Im ersten Schritt geht es um etwa 3.000 Tonnen AKW-Material, insgesamt sollen es rund 60.000 Tonnen werden. Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Brühl, Erftstadt und Hürth sowie im Rhein-Erft-Kreis rechtzeitig und vollständig über die Planung der Deponierung dieser AKW-Abfälle im Vorfeld informiert werden. Verharmlosen
Und hier kommt nun die Deponie Vereinigte Ville ins Spiel. Es wird angestrebt, dass RWE die AKW-Abfälle aus Biblis in Eigenregie auf ihrer Deponie "Vereinigte Ville" entsorgt.Im ersten Schritt geht es um etwa 3.000 Tonnen AKW-Material, insgesamt sollen es rund 60.000 Tonnen werden. Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Brühl, Erftstadt und Hürth sowie im Rhein-Erft-Kreis rechtzeitig und vollständig über die Planung der Deponierung dieser AKW-Abfälle im Vorfeld informiert werden. Verharmlosen

Und hier kommt nun die Deponie Vereinigte Ville ins Spiel. Es wird angestrebt, dass RWE die AKW-Abfälle aus Biblis in Eigenregie auf ihrer Deponie "Vereinigte Ville" entsorgt.Im ersten Schritt geht es um etwa 3.000 Tonnen AKW-Material, insgesamt sollen es rund 60.000 Tonnen werden. Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Brühl, Erftstadt und Hürth sowie im Rhein-Erft-Kreis rechtzeitig und vollständig über die Planung der Deponierung dieser AKW-Abfälle im Vorfeld informiert werden. VerharmlosenWohin mit dem Schutt, der beim Abbruch des Kernkraftwerks Biblis anfällt? Pläne, ihn aufeiner Deponie bei Büttelborn zu lagern, stoßen bei der Bevölkerung dort auf Widerstand. Die Bürgerinitiative „Büttelborn 21" hatte kürzlich den Vorschlag gemacht, KraftwerksbetreiberWohin mit dem Schutt, der beim Abbruch des Kernkraftwerks Biblis anfällt? Pläne, ihn auf einer Deponie bei Büttelborn zu lagern, stoßen bei der Bevölkerung dort auf Widerstand. Die Bürgerinitiative „Büttelborn 21" hatte kürzlich den Vorschlag gemacht, Kraftwerksbetreiber
Und: Gibt es für die Erweiterung des VZEK keinen anderen Standort als die landwirtschaftlich genutzte Fläche in der Ville ?

Fazit:„ Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

Bitte unterschreibt auch unsere neue Petition, damit wir weiterhin Druck ausüben können. Auch das Thema Geruchsbelästigung ist noch nicht überstanden.

Ich danke Euch für Eure Unterschrift und Eure Unterstützung. Für unsere Zukunft, unsere Umwelt und für unsere Kinder….

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Geilen


30.11.2022, 14:30

Ausblick der Veranstaltung:

Aus Sicht der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, mit denen ich im Anschluß an die Veranstaltung noch intensiv gesprochen habe, ist allerdings nicht klar, ob die genannten Maßnahmen ausreichen werden um die Geruchsbelästigung in Zukunft auszuschließen. Leider hatte ich den Eindruck, dass die Herren vermitteln wollten, dass nun alles Menschenmögliche getan sei und die Beschwerdeführer endlich Ruhe geben sollten. Man hatte als Zuschauer den Eindruck, dass das Thema „Geruchsbelästigung“ langsam lästig wird, zu erkennen an den Gesichtern der Herren, die auf der Empore saßen. Teilweise mit verschränkten Armen und teilnahmslosem Gesichtsausdruck, was auf nicht allzu viel Kommunikationsbereitschaft hinweist.

Zwar sind die Geruchsbeschwerden in letzter Zeit zurückgegangen (weil Winter ist und die Fenster abends geschlossen sind) – viele Bürgerinnen und Bürger fürchten aber, dass der Gestank in den Sommermonaten 2023 wieder zunimmt.

Ein Remondis-Sprecher betonte im Laufe des Abends, dass man die Lektionen gelernt habe. Man wolle die Bürger entlasten und nicht belasten. ALLERDINGS hörten ich und 2 Zeugen (aus Hürth und Brühl) beim Herausgehen zweier Herren von 2 Industrieunternehmen aus dem Bürgerhaus lachend die Worte: „Das haben wir heute Abend wieder gut hinbekommen.“ Mir stellt sich die Frage, was genau hinbekommen?? Die Bürgerinnen und Bürger zu täuschen? Für mich, die vor cirka 1,5 Jahren eine Petition ins Leben gerufen hat um die Bürgerinnen und Bürger der Städte Hürth, Brühl und Erftstadt erstmalig zu mobilisieren, etwas gegen die Geruchsbelästigung zu tun, die bei uns im Rhein- Erft- Kreis schon jahrelang vorherrscht, ein Schlag ins Gesicht !

Während des gesamten Abends hatte ich den Eindruck, dass man versuchte darzustellen, dass nicht wir (die Bürgerinnen und Bürger) die Rasterbegehung und die Mobilisierung der Bezirksregierung Köln ins Leben gerufen haben, sondern die Industrieunternehmen. Das ist faktisch vollkommen falsch. Ganz im Gegenteil, sie sind in Zugzwang geraten, da sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger mittels Petition mobilisierten und auch die Presse und das ARD und der WDR Beiträge ausstrahlten und über die Missstände hier bei uns berichteten. Ich erinnere mich noch an die FAKT Sendung: „Vergifteter Boden, verseuchtes Wasser. Wie Chemie- Altlasten Generationen belasten.“ Diese beiden Beiträge wurden vom Rhein Erft- Kreis als „verkürzter und skandalisierender Beitrag“ abgetan. Jedoch reichte es für einen Nachmittag im Umweltausschuß des Kreises.

Noch eine kleine Randbemerkung meinerseits, die nichts mit den Gerüchen zu tun hat:

Am 28.11.2022 fand im Feierabendhaus des Chemieparks Knapsack die Veranstaltung
"Politischer Feierabend" statt. Rund 60 politische Mandatsträgerinnen und Mandatsträger aus Stadt und Kommune, sowie Kreis-, Land- und Bundestag nahmen an diesem Abend an dem jährlich stattfindenden Informationsaustausch teil. Zu den Themen zählten unter anderem: Sicherheit, Energie, Nachhaltigkeit, aber auch die Themen Industrieakzeptanz, Nachwuchskräfte und Fachkräfte sowie "The New Knapsack". Schaut Euch an, was Euch noch erwarten wird: www.knapsite.com/
Das Wort „Industrieakzeptanz“ finde ich in diesem Zusammenhang äußerst interessant.
Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sind aufgerufen, die eigene Leistungsfähigkeit und Innovationskraft zu präsentieren — und so als guter Nachbar und regionaler Arbeitgeber einen positiven Eindruck im eigenen Umfeld zu hinterlassen.
Politiker und Politikerinnen und Vertreter aus der Industrie erwecken in uns durch ihr Verhalten oft den Eindruck, dass es an Empathie für die Bürgerinnen und Bürger mangelt, dass Macht wichtiger ist als Mensch, dass Gewinn wichtiger ist als Dienstleistung. Und dass die Bürgerinnen und Bürger bestenfalls bei Gerüchen die Fenster schließen sollten, damit man seinen lukrativen Abfall- und Industriegeschäften weiterhin unbehelligt nachgehen kann.

Das heißt für die Bürgerinnen und Bürger: „Fenster in Zukunft geschlossen halten und die Industrie akzeptieren“, mehr Möglichkeiten werden wir nicht haben, denn der Standort wird weiter ausgebaut.

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Geilen


30.11.2022, 14:29

Tagesordnungspunkt Überblick und Fachbericht:
Nach monatelangen Ermittlungen der trägen Verwaltungsapparate LANUV, der Bezirksregierung Köln und Arnsberg könnten demnach vor allem die beiden Müll-Deponien zwischen Brühl und Erftstadt für den Gestank verantwortlich sein. Mit der Betonung auf „könnten“. Mit einer Reihe von Änderungen und Maßnahmen wollen die Betriebe (im Einzelnen: Reterra/ Remondis- Hausmüllverwertung und das Eisenwerk in Brühl“) in Zukunft den Gestank minimieren.

Eisenwerk Brühl:
Die Geruchsbelästigungen durch das Eisenwerk kommen laut Behörde nicht zuletzt durch das Lagern von gegossenen Motorblöcken im heißen Zustand auf der Freifläche. Hier soll der Bau einer Pufferhalle zur Fassung und Behandlung der geruchsbelasteten Abluft für Abhilfe sorgen. Matthias Pampus-Meder von der Geschäftsführung des Eisenwerks konnte in seiner Stellungnahme keine Verantwortung für die derzeitigen Geruchsbelästigungen erkennen. Man praktiziere ein intensives Beschwerdemanagement und reagiere umgehend auf Beschwerden. Unter anderem wurden alte Filteranlagen und Hallenwände erneuert und einige bauliche Maßnahmen beim Eisenwerk in Brühl, die bis Mitte/ Ende 2023 abgeschlossen sein sollen.
Für eine denkbar schlechte Lösung halte ich persönlich die Sanierungsbemühungen des Eisenwerks, die stinkende Abluft mittels Verbrennung zu eliminieren. Da beißt sich leider die Katze in den Schwanz!

Remondis/ Reterra:
Es sind Beschädigungen am Gebäude der Kompostierung, Öffnungen an der Hallenwand und Beschädigungen der Biofilter in der Tunnel-Kompostierung festgestellt worden“, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung. Entsprechende Sanierungsmaßnahmen seien bereits abgeschlossen Zusätzlich gibt es strikte Tor-Öffnungszeiten, wenn Müllwagen in die Anlage fahren

Es konnten laut Gutachten/ Bericht keine generellen Überschreitungen der gesetzlich vorgeschriebenen Geruchs-Immissionswerte festgestellt werden. Dennoch weist die Gesamtbewertung eine erhebliche Geruchsbelästigung auf. Diese lasse sich ableiten aus der Häufigkeit der Beschwerden, der Art der Gerüche sowie aus dem Auftreten der Geruchsbelästigung vor allem in den Abend- und Nachtstunden, so die Bezirksregierung Köln.10% der Jahresstunden wären längst nicht erreicht. O-Ton: „Dann müssen sie damit leben“.

Kein Wort zum Zeitungsartikel, welcher Mitte diesen Monats „Sind giftige Abwässer Ursache für monatelangen Gestank in Brühl und Hürth?“ erschienen ist. Ebenso wurde das Thema „Altlasten“ abgesprochen. Es wurde darauf verwiesen, dass dies ein anderes Thema seie und nichts mit den Gerüchen zu tun habe.

Auf einige Fragen, welche am Ende des Vortrags von den Bürgerinnen und Bürgern gestellt werden konnten, gab es auf diverse Fragen keine befriedigende bzw. nur unzureichende Antworten. Auch hier keine wirkliche Transparenz. Anbei die wichtigsten Fragen kurz zusammengefasst:

Frage 1: Warum das Gutachten und die Kosten der Rasterbegehung von den möglichen Verursachern bezahlt würde, kam nur die lapidare Antwort, dass dies durchaus so üblich sei. Es erfolgten keine Erläuterungen wer genau (namentliche Nennung) das Gutachten in Auftrag gegeben hat.

Frage 2: Die Frage habe ich persönlich gestellt: Warum nachts, wenn es gehäuft anfing zu stinken, niemand erreichbar war um dem nächtlichen Gestank nachzugehen.
Diese Frage kommentierte Herr Dr. Both lachend mit den Worten, dass er so einen langen Anfahrtsweg von Essen aus hätte. Auch Mitarbeiter der Aneco müsste dann von Mönchengladbach aus losfahren. Diesen Kommentar lasse ich einfach mal so stehen.

Frage 3 (gestellt von der Bürgerinitiative „Uns stinkt´s): Warum es auf den Internetseiten der Behörden keine Ansprechpartner für die Geruchsbelästigungen gegeben hat?
Die Frage wurde zögerlich durch den Herrn der Bezirksregierung Arnsberg mit „Da besteht wohl Nachbesserungsbedarf“ beantwortet. Auch diese Aussage lasse ich einfach mal so stehen.

Mail 3 folgt


30.11.2022, 14:28

Sehr geehrte Geruchsgeplagte, sehr geehrte Interessierte,

am Abend des 29.11.2022 fand um 18:30 Uhr im Bürgerhaus der Stadt Hürth eine Veranstaltung/ Infoabend zum Thema „Geruchsbelästigungen im südlichen Rhein-Erft-Kreis statt.“ Die Runde wurde mittels Mikrofon von Radio- Köln Moderator Christian vom Hofe moderiert. Die Bezirksregierung Köln hat im Bürgerhaus Hürth die Ergebnisse der umfangreichen Ursachenermittlungen der seit achtzehn Monaten eingehenden Geruchsbeschwerden aus Hürth, Brühl und Erftstadt in einer fast dreistündigen Informationsveranstaltung vorgestellt. Seit Beginn der systematischen Erfassung der Geruchsbeschwerden am 20. Mai 2022 wurden 1.173 Beschwerden dokumentiert. Rund 400 Personen haben Eingaben vorgenommen. Die Gerüche wurden von den Bürgerinnen und Bürgern überwiegend als faulig, säuerlich, metallisch und chemisch beschrieben.

Anbei bereits erste Pressemeldungen hierzu:

Anbei der Link zum Radio Erft Beitrag:
www.radioerft.de/artikel/huerthbruehl-infoveranstaltung-zu-gestanksproblem-1499318.html

Anbei der Link zur Seite des Kölner Stadt Anzeigers, verfasst wie immer von Herrn Andreas Engels (Pro- Industrie):

www.ksta.de/region/rhein-erft/huerth/rhein-erft-kreis-ursache-fuer-geruchsbelaestigung-soll-gefunden-sein-374925

Und hier ein Link des Anzeigenblattes „Rheinische Anzeigenblätter“:

www.rheinische-anzeigenblaetter.de/huerth/c-nachrichten/zwei-verursacher-identifiziert_a264905?fbclid=IwAR3-CTbIlZOz5tUroaji7P21X7gVtX_TPOTwoRTMk5QDmGuepxUMyIHt6Ko

Interessant hierbei ist, dass es 3 Veröffentlichungen gibt und 3 unterschiedliche Headlines:

Radio Erft schreibt: „Infoveranstaltung zu Gestanksproblem“

KstA schreibt: „Behörden nennen mögliche Gründe für die Geruchsbelästigung“

Rheinische Anzeigenblätter schreibt: „Zwei Verursacher identifiziert“

Tagesordnungspunkt Eröffnung und Begrüßung:
Bei einer meiner Meinung nach mässig besuchten Informationsveranstaltung (cirka 100-120 Besucherinnen und Besucher) im Hürther Bürgerhaus stellten die beteiligten Behörden (das LANUV, die Bezirksregierung Köln, federführend hier Dr. Both) die Bezirksregierung Arnsberg), Vertreter von Remondis und Reterra (Kompostierungsanlage), dem Geschäftsführer der Brühler Eisenwerke und eine Vertreterin des Rhein- Erft- Kreis) am Dienstagabend die Ergebnisse der umfangreichen Untersuchungen mittels Folien zur Ursachenforschung vor (Anlass der Veranstaltung). Im Publikum saßen noch andere Vertreter von ansässigen Unternehmen, wie beispielsweise der AVG, der Papierfabrik und 2 Vertretern des Chemieparks Knapsack (Herr Kuhlow und der Leiter der Standortsicherheit Herr Groborz), welche sich aber nicht zu Wort meldeten.

Mail 2 folgt.


30.11.2022, 14:24

Noch eine kleine Randbemerkung meinerseits, die nichts mit den Gerüchen zu tun hat:

Am 28.11.2022 fand im Feierabendhaus des Chemieparks Knapsack die Veranstaltung
"Politischer Feierabend" statt. Rund 60 politische Mandatsträgerinnen und Mandatsträger aus Stadt und Kommune, sowie Kreis-, Land- und Bundestag nahmen an diesem Abend an dem jährlich stattfindenden Informationsaustausch teil. Zu den Themen zählten unter anderem: Sicherheit, Energie, Nachhaltigkeit, aber auch die Themen Industrieakzeptanz, Nachwuchskräfte und Fachkräfte sowie "The New Knapsack". Schaut Euch an, was Euch noch erwarten wird: www.knapsite.com/
Das Wort „Industrieakzeptanz“ finde ich in diesem Zusammenhang äußerst interessant.
Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sind aufgerufen, die eigene Leistungsfähigkeit und Innovationskraft zu präsentieren — und so als guter Nachbar und regionaler Arbeitgeber einen positiven Eindruck im eigenen Umfeld zu hinterlassen.
Politiker und Politikerinnen und Vertreter aus der Industrie erwecken in uns durch ihr Verhalten oft den Eindruck, dass es an Empathie für die Bürgerinnen und Bürger mangelt, dass Macht wichtiger ist als Mensch, dass Gewinn wichtiger ist als Dienstleistung. Und dass die Bürgerinnen und Bürger bestenfalls bei Gerüchen die Fenster schließen sollten, damit man seinen lukrativen Abfall- und Industriegeschäften weiterhin unbehelligt nachgehen kann.

Das heißt für die Bürgerinnen und Bürger: „Fenster in Zukunft geschlossen halten und die Industrie akzeptieren“, mehr Möglichkeiten werden wir nicht haben, denn der Standort wird weiter ausgebaut.

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Geilen


30.11.2022, 14:23

Es konnten laut Gutachten/ Bericht keine generellen Überschreitungen der gesetzlich vorgeschriebenen Geruchs-Immissionswerte festgestellt werden. Dennoch weist die Gesamtbewertung eine erhebliche Geruchsbelästigung auf. Diese lasse sich ableiten aus der Häufigkeit der Beschwerden, der Art der Gerüche sowie aus dem Auftreten der Geruchsbelästigung vor allem in den Abend- und Nachtstunden, so die Bezirksregierung Köln.10% der Jahresstunden wären längst nicht erreicht. O-Ton: „Dann müssen sie damit leben“.

Kein Wort zum Zeitungsartikel, welcher Mitte diesen Monats „Sind giftige Abwässer Ursache für monatelangen Gestank in Brühl und Hürth?“ erschienen ist. Ebenso wurde das Thema „Altlasten“ abgesprochen. Es wurde darauf verwiesen, dass dies ein anderes Thema seie und nichts mit den Gerüchen zu tun habe.

Auf einige Fragen, welche am Ende des Vortrags von den Bürgerinnen und Bürgern gestellt werden konnten, gab es auf diverse Fragen keine befriedigende bzw. nur unzureichende Antworten. Auch hier keine wirkliche Transparenz. Anbei die wichtigsten Fragen kurz zusammengefasst:

Frage 1: Warum das Gutachten und die Kosten der Rasterbegehung von den möglichen Verursachern bezahlt würde, kam nur die lapidare Antwort, dass dies durchaus so üblich sei. Es erfolgten keine Erläuterungen wer genau (namentliche Nennung) das Gutachten in Auftrag gegeben hat.

Frage 2: Die Frage habe ich persönlich gestellt: Warum nachts, wenn es gehäuft anfing zu stinken, niemand erreichbar war um dem nächtlichen Gestank nachzugehen.
Diese Frage kommentierte Herr Dr. Both lachend mit den Worten, dass er so einen langen Anfahrtsweg von Essen aus hätte. Auch Mitarbeiter der Aneco müsste dann von Mönchengladbach aus losfahren. Diesen Kommentar lasse ich einfach mal so stehen.

Frage 3 (gestellt von der Bürgerinitiative „Uns stinkt´s): Warum es auf den Internetseiten der Behörden keine Ansprechpartner für die Geruchsbelästigungen gegeben hat?
Die Frage wurde zögerlich durch den Herrn der Bezirksregierung Arnsberg mit „Da besteht wohl Nachbesserungsbedarf“ beantwortet. Auch diese Aussage lasse ich einfach mal so stehen.

Ausblick der Veranstaltung:

Aus Sicht der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, mit denen ich im Anschluß an die Veranstaltung noch intensiv gesprochen habe, ist allerdings nicht klar, ob die genannten Maßnahmen ausreichen werden um die Geruchsbelästigung in Zukunft auszuschließen. Leider hatte ich den Eindruck, dass die Herren vermitteln wollten, dass nun alles Menschenmögliche getan sei und die Beschwerdeführer endlich Ruhe geben sollten. Man hatte als Zuschauer den Eindruck, dass das Thema „Geruchsbelästigung“ langsam lästig wird, zu erkennen an den Gesichtern der Herren, die auf der Empore saßen. Teilweise mit verschränkten Armen und teilnahmslosem Gesichtsausdruck, was auf nicht allzu viel Kommunikationsbereitschaft hinweist.

Zwar sind die Geruchsbeschwerden in letzter Zeit zurückgegangen (weil Winter ist und die Fenster abends geschlossen sind) – viele Bürgerinnen und Bürger fürchten aber, dass der Gestank in den Sommermonaten 2023 wieder zunimmt.

Ein Remondis-Sprecher betonte im Laufe des Abends, dass man die Lektionen gelernt habe. Man wolle die Bürger entlasten und nicht belasten. ALLERDINGS hörten ich und 2 Zeugen (aus Hürth und Brühl) beim Herausgehen zweier Herren von 2 Industrieunternehmen aus dem Bürgerhaus lachend die Worte: „Das haben wir heute Abend wieder gut hinbekommen.“ Mir stellt sich die Frage, was genau hinbekommen?? Die Bürgerinnen und Bürger zu täuschen? Für mich, die vor cirka 1,5 Jahren eine Petition ins Leben gerufen hat um die Bürgerinnen und Bürger der Städte Hürth, Brühl und Erftstadt erstmalig zu mobilisieren, etwas gegen die Geruchsbelästigung zu tun, die bei uns im Rhein- Erft- Kreis schon jahrelang vorherrscht, ein Schlag ins Gesicht !

Während des gesamten Abends hatte ich den Eindruck, dass man versuchte darzustellen, dass nicht wir (die Bürgerinnen und Bürger) die Rasterbegehung und die Mobilisierung der Bezirksregierung Köln ins Leben gerufen haben, sondern die Industrieunternehmen. Das ist faktisch vollkommen falsch. Ganz im Gegenteil, sie sind in Zugzwang geraten, da sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger mittels Petition mobilisierten und auch die Presse und das ARD und der WDR Beiträge ausstrahlten und über die Missstände hier bei uns berichteten. Ich erinnere mich noch an die FAKT Sendung: „Vergifteter Boden, verseuchtes Wasser. Wie Chemie- Altlasten Generationen belasten.“ Diese beiden Beiträge wurden vom Rhein Erft- Kreis als „verkürzter und skandalisierender Beitrag“ abgetan. Jedoch reichte es für einen Nachmittag im Umweltausschuß des Kreises.


30.11.2022, 14:22

Sehr geehrte Geruchsgeplagte, sehr geehrte Interessierte,

am Abend des 29.11.2022 fand um 18:30 Uhr im Bürgerhaus der Stadt Hürth eine Veranstaltung/ Infoabend zum Thema „Geruchsbelästigungen im südlichen Rhein-Erft-Kreis statt.“ Die Runde wurde mittels Mikrofon von Radio- Köln Moderator Christian vom Hofe moderiert. Die Bezirksregierung Köln hat im Bürgerhaus Hürth die Ergebnisse der umfangreichen Ursachenermittlungen der seit achtzehn Monaten eingehenden Geruchsbeschwerden aus Hürth, Brühl und Erftstadt in einer fast dreistündigen Informationsveranstaltung vorgestellt. Seit Beginn der systematischen Erfassung der Geruchsbeschwerden am 20. Mai 2022 wurden 1.173 Beschwerden dokumentiert. Rund 400 Personen haben Eingaben vorgenommen. Die Gerüche wurden von den Bürgerinnen und Bürgern überwiegend als faulig, säuerlich, metallisch und chemisch beschrieben.

Anbei bereits erste Pressemeldungen hierzu:

Anbei der Link zum Radio Erft Beitrag:
www.radioerft.de/artikel/huerthbruehl-infoveranstaltung-zu-gestanksproblem-1499318.html

Anbei der Link zur Seite des Kölner Stadt Anzeigers, verfasst wie immer von Herrn Andreas Engels (Pro- Industrie):

www.ksta.de/region/rhein-erft/huerth/rhein-erft-kreis-ursache-fuer-geruchsbelaestigung-soll-gefunden-sein-374925

Und hier ein Link des Anzeigenblattes „Rheinische Anzeigenblätter“:

www.rheinische-anzeigenblaetter.de/huerth/c-nachrichten/zwei-verursacher-identifiziert_a264905?fbclid=IwAR3-CTbIlZOz5tUroaji7P21X7gVtX_TPOTwoRTMk5QDmGuepxUMyIHt6Ko

Interessant hierbei ist, dass es 3 Veröffentlichungen gibt und 3 unterschiedliche Headlines:

Radio Erft schreibt: „Infoveranstaltung zu Gestanksproblem“

KstA schreibt: „Behörden nennen mögliche Gründe für die Geruchsbelästigung“

Rheinische Anzeigenblätter schreibt: „Zwei Verursacher identifiziert“

Tagesordnungspunkt Eröffnung und Begrüßung:
Bei einer meiner Meinung nach mässig besuchten Informationsveranstaltung (cirka 100-120 Besucherinnen und Besucher) im Hürther Bürgerhaus stellten die beteiligten Behörden (das LANUV, die Bezirksregierung Köln, federführend hier Dr. Both) die Bezirksregierung Arnsberg), Vertreter von Remondis und Reterra (Kompostierungsanlage), dem Geschäftsführer der Brühler Eisenwerke und eine Vertreterin des Rhein- Erft- Kreis) am Dienstagabend die Ergebnisse der umfangreichen Untersuchungen mittels Folien zur Ursachenforschung vor (Anlass der Veranstaltung). Im Publikum saßen noch andere Vertreter von ansässigen Unternehmen, wie beispielsweise der AVG, der Papierfabrik und 2 Vertretern des Chemieparks Knapsack (Herr Kuhlow und der Leiter der Standortsicherheit Herr Groborz), welche sich aber nicht zu Wort meldeten.

Tagesordnungspunkt Überblick und Fachbericht:
Nach monatelangen Ermittlungen der trägen Verwaltungsapparate LANUV, der Bezirksregierung Köln und Arnsberg könnten demnach vor allem die beiden Müll-Deponien zwischen Brühl und Erftstadt für den Gestank verantwortlich sein. Mit der Betonung auf „könnten“. Mit einer Reihe von Änderungen und Maßnahmen wollen die Betriebe (im Einzelnen: Reterra/ Remondis- Hausmüllverwertung und das Eisenwerk in Brühl“) in Zukunft den Gestank minimieren.

Eisenwerk Brühl:
Die Geruchsbelästigungen durch das Eisenwerk kommen laut Behörde nicht zuletzt durch das Lagern von gegossenen Motorblöcken im heißen Zustand auf der Freifläche. Hier soll der Bau einer Pufferhalle zur Fassung und Behandlung der geruchsbelasteten Abluft für Abhilfe sorgen. Matthias Pampus-Meder von der Geschäftsführung des Eisenwerks konnte in seiner Stellungnahme keine Verantwortung für die derzeitigen Geruchsbelästigungen erkennen. Man praktiziere ein intensives Beschwerdemanagement und reagiere umgehend auf Beschwerden. Unter anderem wurden alte Filteranlagen und Hallenwände erneuert und einige bauliche Maßnahmen beim Eisenwerk in Brühl, die bis Mitte/ Ende 2023 abgeschlossen sein sollen.
Für eine denkbar schlechte Lösung halte ich persönlich die Sanierungsbemühungen des Eisenwerks, die stinkende Abluft mittels Verbrennung zu eliminieren. Da beißt sich leider die Katze in den Schwanz!

Remondis/ Reterra:
Es sind Beschädigungen am Gebäude der Kompostierung, Öffnungen an der Hallenwand und Beschädigungen der Biofilter in der Tunnel-Kompostierung festgestellt worden“, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung. Entsprechende Sanierungsmaßnahmen seien bereits abgeschlossen Zusätzlich gibt es strikte Tor-Öffnungszeiten, wenn Müllwagen in die Anlage fahren

Es konnten laut Gutachten/ Bericht keine generellen Überschreitungen der gesetzlich vorgeschriebenen Geruchs-Immissionswerte festgestellt werden. Dennoch weist die Gesamtbewertung eine erhebliche Geruchsbelästigung auf. Diese lasse sich ableiten aus der Häufigkeit der Beschwerden, der Art der Gerüche sowie aus dem Auftreten der Geruchsbelästigung vor allem in den Abend- und Nachtstunden, so die Bezirksregierung Köln.10% der Jahresstunden wären längst nicht erreicht. O-Ton: „Dann müssen sie damit le


23.11.2022, 12:50

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Sehr geehrte Interessierte,

zur Bürgerversammlung am 29.11.2022 um 18:30 Uhr im Bürgerhaus in Hürth gibt es inzwischen eine offizielle Einladung. Diese finden Sie hier:
www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/presse/2022/060/index.html
Dort ist auch eine Tagesordnung für die Veranstaltung hinterlegt.

Darüber hinaus ist nun auch ein Bericht von Herrn Dr. Both vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zur Verursacherermittlung frei zugänglich gemacht worden. Diesen finden Sie hier:
www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/leistungen/abteilung05/index.html (bitte ganz nach unten scrollen bis zur Rubrik „Weitere Informationen“)

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Geilen


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