Verkehr

Gegen den Flächenfraß beim Straßenbau – für Verkehrssicherheit und nachhaltige Mobilität

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Staatliches Bauamt Weilheim, Münchener Str.39, 82362 Weilheim i.OB Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Invalidenstraße 44, 10115 Berlin Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr, Franz-Josef-Strauß-Ring 4, 80539 München

2.299 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

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Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

12.04.2022, 21:43

Ich habe eine Aufforderung erhalten, meine Datenquellen anzugeben. Alle Informationen sind öffentlich zugänglich. Sie finden sie entweder im Straßenbauamt Weilheim oder der Gemeindeverwaltung Wielenbach oder auf den WEB-Seiten der Gemeinde Wielenbach, der Regierung von Oberbayern der Bürgerinitiative Wielenbach www.b2-ausbau-oberland.de.


Neuer Petitionstext:

Durch das Gemeindegebiet Wielenbach führt die Bundesstraße 2. Das staatliche Bauamt Weilheim plant implant im Auftrag der Vorhabensträger Bundesrepublik Deutschland (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) und des Freistaates Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr), auf der Strecke zwischen Starnberg und Garmisch/Mittenwald einen Ausbau zur Kraftfahrtstraße (Schnellstraße) zu verwirklichen. DieDer PlänePlanfeststellungsbeschluß sindder abgesegnetRegierung von Oberbayern (Datenquelle: Aktenzeichen 4354.32-2-2-6-4 vom 12.10.2021) ist genehmigt und der erste Bauabschnitt soll jetzt umgesetzt werden. Nach Fertigstellung des 3-streifigen Ausbaues Wielenbach-Pähl folgen auffolgen auf der gesamten Strecke der Bundesstraße 2B2 weitere Überhol- und Beschleunigungsstreifen sowie Umfahrungen (Weilheim), die riesige Kosten und gigantischen Flächenverbrauch nach sich ziehen. Endgültiges Ziel ist eine zusätzliche schnelle Nord-Südverbindung als Alternative zur Autobahn 95 München-Garmisch. Unsere Probleme und Forderungen im Zusammenhang mit dem Ausbau sind folgende:

  • Die Flächenversiegelung ist enorm. Alleine für den ersten Bauabschnitt mit lediglich 2,75lediglich 2,75 Kilometer Länge werden zusätzlich 3,1ha Fläche versiegelt. Das sind mehr als drei Fußballfelder Natur, die in eine Asphaltwüste verwandelt werden sollen. Es müssen dafür wechselseitige Überholspuren, Beschleunigungsstreifen zum Einfädeln, ein Brückenbauwerk für die Einleitung der Staatsstraßeder Staatsstraße 2066, ein Kreisverkehr auf der Staatsstraße neben der B2 zur Anbindung kleinerer Straßen, ein 25m langer Tunnel für die Landwirtschaft und Lärmschutzwände gebaut werden.
  • Für diesen ersten Abschnitt von 2,75 Kilometer Straße werden bereits 14,6 Mio. Euro veranschlagt. Bei der derzeitigen Preisentwicklung werden bis zur Fertigstellung weitere Millionen hinzukommen. In ZeitenIn Zeiten der Verkehrswende ist das ein Irrsinn. Für dieses Geld könnte man besser auch Gleise bauen, die Bahnhöfe in Wielenbach und Wilzhofenund Wilzhofen wieder eröffnen und die Mobilität insgesamt fördern.
  • Im zweiten und bereits geplanten Bauabschnitt in unserem Gemeindebereich werden weitere Flächen unwiederbringlich versiegelt. Die bestehende B2 soll zur Ortsverbindungsstraße werden und auf drei Kilometer parallel zur neuen 3-spurigen Bundesstraße 2 laufen, sodass dann mit dem landwirtschaftlichen Weg sechs Spuren parallel nach Süden führen (statt bisher drei). Zusätzlich zu diesem Ausbau entstehen: Ein Brückenbauwerk über den Hardtbach, um die St2056 höhenfrei in die B2 zu leiten, eine weitere Unterführung für Fußgänger und Radler, ein Kreisverkehr zum Anschluss der Nebenstraßen und die Schließung der Zufahrt zum Gewerbegebiet.
  • Durch die Einstufung zur Kraftfahrtstraße (Schnellstraße) wird der gesamte landwirtschaftliche Verkehr aus dem Süden nach Wielenbach gedrängt. Jede Fahrt zum Landmaschinenhandel in Wilzhofen und jede Belieferung der Biogasanlage kann dann nur noch durch das Dorfgebiet erfolgen.
  • Die Argumente der Planer für den Ausbau der B2 sindB2 sind die sicheren Einmündungen der Staatsstraßen 2066 und 2056 auf die Bundesstraße. Zwei Kreisverkehre wären dort möglich. Auf der B2 befinden sich schon mehrere Kreisel in Starnberg, Weilheim und Spatzenhausen. Alle funktionieren, also ist es bei uns auch möglich.
  • Momentan ist die Geschwindigkeit im geplanten Bereich auf 70km/h begrenzt, wodurch sich die Unfallzahlen verringert haben. Ein 3-spuriger Ausbau3-spuriger Ausbau auf der gesamten Länge fördert eine schnellere Geschwindigkeit und wird mehr Verkehr nach sich ziehen. Da das Tempo wieder erhöht wird, werden die aktuell rückläufigen Unfallzahlen, wieder steigen. Straßen ziehen grundsätzlich Verkehr an, schon alleine durch die Verwendung der Routenplaner.
  • Mit der Autobahn 95 Garmisch-München und der B17/B23der B17/B23 Oberau-Augsburg bestehen zwei mächtige und sehr gut ausgebaute Nord-Süd Verbindungen, die auch durch den Landkreis Weilheim-Schongau führen. Ein zusätzlicher Ausbau der B2 bedeutet weitere laufende und unnötige Kosten; auch diese neue Straßeninfrastruktur muss erhalten werden.

Wir fordern den Ausbau der Bundesstraße 2 sofort zu stoppen. Zur Sicherheit auf dieser Strecke sollen zwei Kreisverkehre die Staatsstraßen 2066 (Einfahrt Tutzinger Straße)Tutzing) und 2056 (Umfahrung Wielenbach/Pähl) einleiten. Ungünstige Einmündungen (Schützenstraße Wilzhofen, Abzweig nach Tutzing) können geschlossen werden. Das Tempolimit muss erhalten bleiben. So wäre der Ausbau für mehr Sicherheit wesentlich kostengünstiger bei Bau und Unterhalt. Dafür spricht auch die entscheidend günstigere Ökobilanz bei Flächenverbrauch und Materialeinsatz.

Parallel dazu soll der ÖPNV insgesamt ausgebaut werden, z.B. durch die Reaktivierung der Bahnhöfe Wilzhofen und Wielenbach. Die Bahnstrecke Tutzing-Garmisch muss endlich zwei-gleisig2-gleisig werden, um eine bequeme Alternative zur Straße zu bieten.

Bürgerinitiative Wielenbach Bund Naturschutz Fahrgastverband Pro Bahn Bürgerinitiative Heimat 2030

Astrid Schamper    MartinaSchamper    Martina Cabell    UlrichCabell    Ulrich Rettig    BurkartRettig    Burkart Pfalzgraf,

Karin Weishaar    KarinWeishaar    Karin Karrer    Dr.Karrer    Dr. Andreas Karrer


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 467 (392 in Landkreis Weilheim-Schongau)


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