Region: Thüringen
Erfolg
Tierschutz

Gegen den Abschuss der 1. Wölfin Thüringens

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund & Landtag Thüringen

10.482 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

10.482 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

16.02.2021, 09:42

Liebe Unterstützende,

dies soll die letzte Email sein. Kurz nach meiner letzten Email hat das Thüringer Umweltministerium die Abschussgenehmigung tatsächlich zurückgezogen!
Außerdem wurden seither zwei weitere offiziell gesicherte Wolfsansiedlungen gemeldet.

Leider steht auf www.mdr.de/thueringen/woelfe-in-thueringen-100.html immer noch fälschlicherweise, dass Schafe und Ziegen die prioritäre Beute von Wölfen sein - unter dem dropdown Menü "Wovon ernähren sich die Wölfe hier". Bisherige Hinweise an die online-Redaktion darauf, dass das nicht stimmt, blieben erfolglos.
Nur falls Sie da auch helfen wollen würden! www.mdr.de/thueringen/kontakt/formular880.html

Ein sehr schöner Podcast mit einer Wolfsforscherin (in dem ab Minute 5:30 die Hauptbeute der Wölfe genannt wird - Rehe) findet sich aktuell hier: tonspurwissen.podigee.io/66-auf-den-spuren-der-wolfe-in-deutschland

Viele Grüße und vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung!


22.12.2020, 20:35

Liebe Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunde,

Wer den Wölfen in Thüringen noch längerfristig Rückenwind geben möchte, könnte nächstes Jahr - so denn wieder möglich - dabei helfen, eine Ausstellung zu Wölfen durch Thüringen tingeln zu lassen. Eine solche Ausstellung würde ich vom NABU Bundesverband ausleihen.
Wer also bei sich in der Region einen Ausstellungsort für ein bis zwei Wochen anbieten und den Auf- und Abbau, am besten auch eine kleine Presseaktion zu Beginn, organisieren kann, kann sich gerne bei mir melden.


22.12.2020, 20:28

Dokument anzeigen

Liebe Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunde,
vor ein paar Tagen kam wieder Post von der Landtagsverwaltung Thüringen. Der Petitionsausschuss hat unsere Petition noch einmal besprochen und vertagt - da angenommen werden kann, dass im anhängigen Gerichtsverfahren durch den Erfolg des neuen Herdenschutzhunde-Programms die "Abschussgenehmigung praktisch zurückgezogen würde".

Wir wissen nicht, was geworden wäre, wenn niemand gegen die Abschussgenehmigung geklagt hätte. Aber wir wissen, dass die Kläger (der NABU und der BUND Thüringen) im Gerichtsverfahren sehr viel Rückenwind durch unsere Petition bekommen haben.

Ruhige Feiertage und einen guten Jahreswechsel!


16.08.2020, 14:13

Liebe Unterstützende,
vor zwei Tagen war es soweit: die Presse veröffentlichte die ersten Bilder zweier Wolfswelpen bei Ohrdruf (genetischer Nachweis steht noch aus) - natürlich Welpen "unserer" Ohrdrufer Wölfin! Wir können uns also freuen!
www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/gotha/wolf-nachwuchs-welpen-fotos-ohrdruf-100.html

Zuvor bestätigte Anfang Juli auch das Obere Verwaltungsgericht Thüringens, dass die Wölfin (vorerst) nicht geschossen werden darf. Es bestätigte damit die Eilentscheidung des Geraer Verwaltungsgerichts vom Februar. Ganz unten die Links zu den jeweiligen Pressemitteilungen der Gerichte und des BUND dazu.

Gleichzeitig (Anfang Juli) hat der Petitionsausschuss unsere Petition beraten, aber zur Weiterberatung vertagt. Eine Anhörung könnte aber in den nächsten ein bis zwei Monaten real werden.
Daher eine Frage und Bitte von mir: Wer sich gut auskennt mit der Thematik und im Petitionsausschuss gute Beiträge sowie gute Antworten auf die Fragen der Landtagsabgeordneten leisten kann, ist herzlich willkommen, sich bei der Anhörung einzubringen! Einfach eine Email an mich.

Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Ich bin froh, einer Anklage des mdr wegen "falscher Eindruckserweckung" durch Mario Heckel entgangen zu sein. Weil ich euch den Ausschnitt des mdr-Beitrags auf Youtube gestellt habe, und dann nicht sofort darauf hingewiesen habe, dass der mdr nach meiner Kritik den Beitrag aus seiner Mediathek gelöscht hat. "Die haben Probleme", dachte ich mir.
Aber ich habe einen tollen neuen Ausdruck gelernt: Falsche Eindruckserweckung. Das ist das, was sehr viele in der Presse mit dem Wolf machen. Sie erwecken meistens sehr falsche Eindrücke über den Wolf. Und vor allem der Thüringer Bauernverband, aber auch Lieschen Müller. Daher tut gute Öffentlichkeitsarbeit not.

Viele Grüße!

www.thovg.thueringen.de/webthfj/webthfj.nsf/3D95E101C46A86F9C12585A000313809/$File/15_PM-20-07-09%20-Abschussgenehmigung-Wolf.pdf?OpenElement

www.thovg.thueringen.de/webthfj/webthfj.nsf/7C7103088943E827C12585140061AEA6/$File/03-2020%20Presseerkl%C3%A4rung%20Wolfentnahme.pdf?OpenElement

(Die Experten für Naturschutzrecht können sich auf der Seite des OVG auch den genauen Wortlaut der Entscheidung von Anfang Juli durchlesen;)

PM des BUND dazu: www.bund-thueringen.de/service/presse/detail/news/woelfin-geniesst-weiter-schutz/


20.06.2020, 18:58

Liebe Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunde,
Heute gab es eine tolle Meldung im dpa Thüringenticker:
thueringen.de/dpa-meldungen/wolfsabwehr-projekt-setzt-auf-herdenschutzhunde-bei-ohrdurf-11043

Umweltministerin Siegesmund sagt: "Dort wo Herdenschutzhunde in Thüringen bereits im Einsatz sind, melden uns die Schafhalter bislang hundertprozentigen Erfolg."
Und: "Wir brauchen ein gutes Gleichgewicht zwischen dem Schutz von Wölfen und von Herdentieren."


19.06.2020, 16:27

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

vor zwei Wochen konnten wir unsere Petition mit den knapp 10.500 Unterschriften der Vorsitzenden des Petitionsausschusses des Thüringer Landtags, Frau Anja Müller, übergeben. Eine öffentliche Anhörung wird es frühestens im August geben.

Es gab ein großes Presse-Echo. Ein Beitrag im "MDR Thüringen Journal" fokussierte auf die Befürchtungen eines Schäfers und bezeichnete uns ganz falsch als "Umweltaktivisten des NABU". Nach einer Beschwerde über die Falschbezeichnung schrieb der Redakteur zunächst, dass er keinen Grund für eine Richtigstellung sehe.
Mittlerweile wurde der Beitrag doch gelöscht (eine sehr einfache Lösung) und eine Richtigstellung auf einer Seite des MDR gepostet.
Statt sich zu entschuldigen, drohte die Rechtsabteilung des MDR außerdem mich zu verklagen, da ich diesen Beitrag hier nicht selbstständig bearbeiten konnte und der Hinweis auf die Richtigstellung des MDR deswegen etwas Zeit in Anspruch genommen hat.

(Hier ähnlich, gekürzt und in Textform:
www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/wolf-riss-schafe-petition-100.html )

Ich finde, dieser Beitrag wird weder dem Thema Wolf noch dem Thema Schäferei gerecht. Im Rundfunk-Staatsvertrag heißt es: "Der MDR hat in seinen Sendungen einen objektiven und umfassenden Überblick über das [...] Geschehen [...] zu geben. [...] Er dient der freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung" (MDR Staatsvertrag 1991).

Lasst uns die Macht der Vielen nutzen und dem MDR viele freundliche und konstruktive Emails für eine konstruktive Berichterstattung zum Thema Wolf schreiben!
Publikumsservice@mdr.de (Nimmt Anregungen für das Programm auf.)
Thueringen-Journal@mdr.de (Die Sendung, die o.g. Beitrag verfasste.)
Rundfunkrat@mdr.de (Überwacht die Einhaltung des Programmauftrages.)

Schlagt Themen und Interviewpartner vor, die nicht das einfältige Bild vom "bösen Wolf" und "armen Schäfer" wiedergeben, sondern zur ausgewogenen und umfassenden Information beitragen - Meinungsbildung statt Meinungsmache!
Meine Ideen zu Themen und Interviewpartnern stehen am Ende dieser Nachricht.

Es gibt zwar bereits eine Themenseite Wolf - www.mdr.de/thueringen/woelfe-in-thueringen-100.html - aber schon auf den ersten Blick habe ich dort eine tendenziöse Nachricht entdeckt: Unter "Wovon ernähren sich die Wölfe hier" wird als erstes Schaf und Ziege als angeblich ideale Beute aufgeführt. Nicht erwähnt wird, dass der Anteil an Nutztieren in der Ernährung der Wölfe absolut marginal ist - 0,8% bei Wölfen aus der Lausitz nach einer Auswertung von 2.000 Wolfslosungen (siehe www.felis-lupus.de/mediapool/136/1360023/data/Neuer_Ordner/Speisekarte-Wolf-RGB.jpg).

Wer der Falschmeldung, dass wir "Umweltaktivisten des NABU" seien, trotz der nachträglichen Richtigstellung noch widersprechen möchte, kann sich ebenso über o.g. Email-Adressen höflich an den MDR wenden.

Die Presse ist grundsätzlich eine wichtige Partnerin in der beim Thema Wolf so wichtigen Öffentlichkeitsarbeit. Wenn nur ein paar hundert konstruktive Emails an den MDR eingehen, kann das etwas bewegen.

Schließlich noch ein kleiner Hinweis: Hier gibt es eine Petition gegen den Abschuss von Wölfen allgemein: www.openpetition.de/petition/online/gegen-den-abschuss-der-woelfe-2

Vielen Dank für euer Engagement!
Sabine Storch

Ideen
Man könnte sich mehr zu folgenden Themen wünschen:
• Warum sind Wölfe geschützt?
• Was bedeuten Wölfe für das ökologische Gleichgewicht?
• Wie funktioniert das Wolfsmonitoring und welche Erkenntnisse zieht man daraus?
• Wovon ernähren sich Wölfe hauptsächlich?
• Wieviele Nutztiere werden für Menschen geschlachtet und wieviele werden durch Wölfe gerissen?
• Welchen weiteren natürlichen Gefahren sind Weidetiere noch ausgesetzt?
• Warum werden Wölfe als die "Tiere, die dem Menschen am ähnlichsten sind" bezeichnet?
• Woher kommt der Glaube, Wölfe seien für Kinder gefährlich oder sonst irgendwie "böse"?
• etc.

Mögliche Interviewpartner dazu könnten sein:
• Wildtierbiologen
• Förster und ökologisch orientierte Jäger
• Mit Wolfsmonitoring befasste Personen, z.B. von www.felis-lupus.de
• Weltreisende mit Wolfserfahrungen wie z.B. Mario Goldstein
• Schriftstellerinnen zum Thema Wolf wie z.B. Elli Radinger
• Kulturhistoriker, die die "Angst vorm bösen Wolf" erklären können
• etc.

Schäferei:
• Wie finanzieren sich Schäfer?
Wieviel Geld erhalten sie aus Naturschutzmitteln, für Wolle, Milch und Fleisch?
• Wieviel Entschädigung bekommen Schäfer für einen Wolfsriss und wieviel würden sie an einem Schaf durchschnittlich verdienen?
• Wie sehen die unterschiedlichen Herdenschutzmaßnahmen der verschiedenen Schäfer tatsächlich aus?
• Welchen weiteren natürlichen Gefahren sind Weidetiere noch ausgesetzt?
• Was sind die größten Sorgen der Schäfer (Nachwuchsprobleme, wirtschaftliche Probleme...)?
• Wie kam es in den 1990er Jahren zu einem Rückgang der Anzahl an Schäfern und Schafen in Thüringen? (Da gab es noch keine Wölfe ...)
• Wieviel von dem in Deutschland konsumierten Lammfleisch, Schafskäse etc. und wieviel der in Deutschland verkauften Wollprodukte stammt von außerhalb der EU?
• Wie kann Otto-Normal-Verbraucher heimische Schäfer wirtschaftlich unterstützen?
etc.






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