08.12.2014, 11:39
Liebe Mitunterzeichner/innen des Offenen Briefes "Für gute Arbeit in der Wissenschaft",
wie wir berichteten, hat unser Brief an den Vorstand der DGS die wesentlichen von uns gewünschten Veränderungsprozesse in der Fachgesellschaft angestoßen (wenn Ihr/Sie zum aktuellen Stand der Dinge unserer Arbeit als Initiative interessiert seid/sind, dann besteht die Möglichkeit sich auf unseren Interessiertenverteiler setzen zu lassen: gvgaidw-subscribe@yahoogroups.de). Auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für Ihre/Eure Unterschrift, mit der wir unserer Arbeit bedeutend mehr Gewicht verleihen konnten. Wir bedanken uns auch für die zahlreichen und eindrücklichen Kommentare zur Petition, die einen weiteren, breiteren und zum Teil auch persönlicheren Einblick in die Lage des wissenschaftlichen Mittelbaus ermöglichten.
Von Mitte Dezember bis Ende Januar sind die Mitglieder der DGS nun aufgerufen, 15 Personen ins Konzil zu wählen. Auf der 30 Namen umfassenden Liste befinden sich erstmals auch drei Vertreter/innen des Mittelbaus: Eva Edinger, Boris Traue und Tina Weber. Alle drei Kandidierenden haben das Ziel, sich konsequent für die Belange des Mittelbaus in der DGS einzusetzen. Wir freuen uns auf Ihre/Eure Unterstützung!
Zudem hat unsere Petition auch Widerhall über die Grenzen des Fachs hinaus gefunden: Die Deutsche Vereinigung für politische Wissenschaft (DVPW) setzt sich schon seit geraumer Zeit aktiv mit der Lage des wissenschaftlichen Mittelbaus auseinander. Unseren Offenen Brief haben sie nun als erneuten Impuls genommen, sich auf verschiedenen (hochschul)politischen Ebenen und disziplinübergreifend für eine Verbesserung der Situation von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einzusetzen. Konkret fordert die DVPW eine gemeinsame Lösungserarbeitung zur derzeitigen Problemlage zwischen politischen Entscheidungsträgern, Fachvereinigungen, Leitungen von Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie drittmittelvergebenden Institutionen und stellenvergebenden Menschen. Außerdem wird eine "angemessene Repräsentanz von Vertreterinnen und Vertretern des wissenschaftlichen Nachwuchses in den verschiedenen Entscheidungsgremien von Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Fachvereinigungen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)" angestrebt, um im Dialog nachhaltige Veränderungen der Stellenstruktur sowie Regelungen für planbare Karriereperspektiven an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen entwickeln zu können, die dann auch umgesetzt werden.
Die Petition der DVPW schließt mit den Worten: "Es ist Zeit!" und das finden wir auch. Wir unterstützen die Petition der DVPW "Wissenschaft als Beruf – für bessere Beschäftigungsbedingungen und planbare Perspektiven". Die Seite der Petition mit Möglichkeit zur Unterschrift findet man unter den folgenden Link:
www.openpetition.de/petition/online/wissenschaft-als-beruf-fuer-bessere-beschaeftigungsbedingungen-und-planbare-perspektiven
Herzlichen Dank und mit freundlichen Grüßen
Die Initiative "Für gute Arbeit in der Wissenschaft"