Region: Tübingen
Migration

Für die sofortige Fortsetzung der Ausbildung!

Petition richtet sich an
Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Karlsruhe

1.262 Unterschriften

379 von 1.100 für Quorum in Tübingen Tübingen

1.262 Unterschriften

379 von 1.100 für Quorum in Tübingen Tübingen
  1. Gestartet 21.09.2024
  2. Sammlung noch > 3 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Neuigkeiten

17.10.2024, 11:57

Liebe Unterzeichner:innen der Petition "Für die sofortige Fortsetzung der Ausbildung!"

zunächst: vielen Dank für die vielen Unterschriften!
Mit der vom Freundeskreis Asyl Mössingen und unserem Verein getragenen Online-Petition fordern Stand heute 1222 Personen und Organisationen die sofortige Zulassung der Rückkehr nach Deutschland zur Fortsetzung der Ausbildung für Megi P. Für diese große Unterstützung danken wir allen sehr herzlich. Wir wollen die Unterschriftensammlung weiterführen mindestens bis eine finale Entscheidung über unsere Forderungen getroffen wurde. Wir hoffen natürlich auf eine positive Entscheidung und freuen uns, wenn ihr den Link zur Petition weiter verbreitet und weiter Unterschriften sammelt. Vielen Dank!

Antrag auf Zulassung der Wiedereinreise gestellt
Hiermit möchten wir euch informieren, dass wir gestern den Antrag für Megi P. auf Aufhebung der Einreisesperre bzw. Erlaubnis der Wiedereinreise für Megi P. und ihre Kinder an die Ausländerbehörde geschickt haben. Den aus unserer Sicht gut begründeten Antrag haben wir ergänzt mit zahlreichen eurer Statements, für die wir nochmal sehr sehr herzlich danken. Vor allem diese Statement haben zum einen gezeigt, wie kritikwürdig Abschiebungen von Personen sind, die alles dafür tun, um gut in der deutschen Gesellschaft anzukommen. Zum anderen haben die Statements gezeigt, wie beliebt Megi bei bei eigentlich allen Menschen ist, die sie persönlich kennen. Den Antrag haben wir außerdem ergänzt mit Medienberichten - siehe unten. Zusätzlich haben wir einige prominente Personen aus der Lokal- und Landespolitik angeschrieben und gebeten, eine eigene Erklärung beim Landratsamt einzureichen, dass sie den Antrag und die Rückkehr unterstützen. So hoffen wir, dass auf dieser Grundlage eine positive Entscheidung getroffen werden kann. Aus Datenschutzgründen können wir den Antrag selbst hier nicht zur Kenntnis geben.

Sehr schöne Protestaktion am 28.9. - weitere Abschiebung verhindert
Am 28. September demonstrierten etwa 150 Menschen am Mössinger Gesundheitszentrum für die Rückkehr von Megi P. Dies war eine sehr schöne Protestaktion mit vielen Bannern und Statements gegen Abschiebung und für Megi und ihre Familie. Vor allem die Schulklassen und die Freunde aus dem Fussballteam des Sohns Ivane waren sehr beeindruckend. Michael Mautner und Claudia Lund vom Freundeskreis Asyl Mössingen sowie Andreas Linder von Plan.B hielten Redebeiträge. Auch zahlreiche (ehemalige) Geflüchtete nahmen an dieser Protestaktion teil und drückten ihre Solidarität aus. Sehr eindrücklich waren auch die zahlreich erschienene Georgier:innen, die Megi und ihre Familie persönlich kennen. Unter ihnen war auch Salome, die Schwester von Megi. Wie sich herausgestellt hat, sollte auch sie mit ihrer Familie am 25.9. nach Georgien abgeschoben werden, obwohl ihr Ehemann in der Ausbildung als Koch in Mössingen ist. Mit Unterstützung der Beratungsstelle Plan.B konnte die Abschiebung jedoch zumindest vorübergehend verhindert werden. Neben einem Antrag auf Ausbildungsduldung wurde beim Verwaltungsgericht auch ein Rechtsschutz-Antrag gestellt, dass bis zur Entscheidung über den Antrag keine Abschiebung erfolgen darf. So konnte Salome an der Kundgebung teilnehmen und wir dokumentieren hiermit ihren sehr eindrücklichen Redebeitrag:

"Zunächst möchte ich jedem von Ihnen dafür danken, dass Sie hierher gekommen sind. Ich bin Salome.... Ich spreche ein bisschen Deutsch, ich lerne gerade die Sprache. ... Meine Schwester ist Megi P..., sie ist ein sehr freundliches, fleißiges, eifriges und kluges Mädchen. Trotz vieler Hindernisse gelang es ihr, die Sprache zu erlernen und in kurzer Zeit mit der Ausbildung zu beginnen. Sie arbeitete hart daran, sich zu integrieren, wurde aber leider gewaltsam abgeschoben. Ich denke, das ist Ungerechtigkeit. Ich hoffe, dass unsere Bemühungen Früchte tragen und sie zurückkommen kann. Abschließend möchte ich Herrn Andreas meinen besonderen Dank aussprechen, der der ganzen Familie selbstlos und mit ganzem Herzen hilft. Er versucht, alle ihm zur Verfügung stehenden Hebel zu nutzen, um uns aus dieser Situation herauszuholen."

Ein schönes Foto von dieser Kundgebung ist auch im folgenden Zeitungsartikel zu lesen:
8.10.24 Schwäbisches Tagblatt: Viele fordern Rückkehr, www.swp.de/lokales/moessingen/kundgebung-abschiebung-viele-fordern-rueckkehr-77572253.html


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