ein (aller-) erster Schritt zum Erhalt ist gemacht!
In der am 8.10.2024 stattgefundenen Stadtverordnetenversammlung der Stadt Niddatal wurden zwei Anträge der Bündnis90/Grünen und der SPD Fraktion mit großer Mehrheit positiv entschieden. Bei diesen Anträgen geht es um die Prüfung von Fördermitteln sowie die Möglichkeiten für einen Ersatzbau in Kooperation mit Wöllstadt. Die Ergebnisse sollen im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt werden. Dabei sind (im Unterschied zur Stadtverordnetenversammlung) dann auch Rückfragen und Wortmeldungen aus dem Publikum möglich. Was die Prüfung von Fördermitteln betrifft habe ich verstanden, dass Niddatal hier auf einen professionellen Förderlotsen zurückgreifen kann.
An dieser Stelle möchte ich allen danken, die diese Petition bisher aktiv unterstützt haben. Ohne diese Unterstützung wäre das Thema Niddasteg wahrscheinlich still erledigt worden.
Richtig ist aber auch, dass bisher noch nichts gewonnen wurde. Aus Gesprächen, die ich im Anschluss an die Versammlung mit einigen Fraktionsvorsitzenden und dem Bürgermeister führen konnte, habe ich schon eine ehrliche Absicht für eine Prüfung der Möglichkeiten eines Ersatzbaus heraushören können. Trotzdem glaube ich, dass es ohne eine nachhaltige und weitere Unterstützung schwierig wird, einen Ersatzbau zu realisieren. Es wäre es also prima, wenn sich weiterhin eine große Zahl an Unterstützenden aktiv einbringen würden, z.B. durch Teilnahme an Ausschusssitzungen, konkrete Vorschläge für eine Realisierung usw.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen Ausdauer, Mut, und Entschlossenheit für die nächsten Schritte auf dem Weg über die Nidda!
hier die Erinnerung and die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Niddatal
- am Dienstag, den 8.10.24 um 20 Uhr
- im Haus St. Gottfried, Weißer Saal, Ilbenstadt
Für diese Versammlung liegen 2 Anträge vor, die sich mit der Prüfung von Möglichkeiten für einen Ersatzbau des Niddastegs befassen (siehe Anhang). Dies ist aus meiner Sicht ein erster Erfolg unserer Petition!
Es wäre also super, wenn wir unsere Unterstützung durch eine rege Teilnahme an dieser Versammlung deutlich sichtbar machen und in den Dialog mit den Stadtverordnetenvertretern kommen.
nach Abschluss der Zeichnungsfrist der Petition geht es jetzt in die nächste Runde. Die politischen Vertreter und Entscheidungsträger der Gemeinde Wöllstadt sowie der Stadt Niddatal sollen sich mit unserem Anliegen befassen und überzeugt werden, dass es ich lohnt, nach konstruktiven und tragfähigen Lösungen zu suchen.
Für die Gemeinde Wöllstadt findet am
- Mittwoch, den 25.9.24 um 20 Uhr
- im Alten Rathaus in Nieder Wöllstadt, Bahnhofstrasse 2 (Eingang Frankfurter Straße)
- die öffentliche Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschuss statt.
Unter TOP 2 liegt der Antrag "Nidda-Steg" von Pro Wöllstadt (Dr. Mike Rinker und Oliver Kröker) vor, die bisher schon unser Anliegen sehr aktiv unterstützt haben.
Für die Stadt Niddatal sehe ich vor, im Anschluss an die Stadtverordnetenversammlung
- am Dienstag, den 8.10.24 um 20 Uhr
- im Haus St. Gottfried, Weißer Saal, Ilbenstadt
mit Stadtverordnetenvertretern über die Petition zu sprechen.
Es wäre prima, wenn zu diesen Terminen viele Unterstützende und Mitstreitende teilnehmen würden, um unser Anliegen für die politischen Entscheidungsträgern deutlich sicht- und erlebbar zu machen.
Heute wurde nachfolgende Email verschickt, um die Behandlung der Petition in der Niddataler Stadtverordnetenversammlung voranzubringen.
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Sehr geehrte Fraktionsvorsitzende der Niddataler Stadtverordnetenversammlung,
ich schreibe Ihnen als Initiator der Online-Petition Erhaltet die Niddabrücke in Ilbenstadt! - Online Petition (openpetition.de), deren Anliegen es ist, den geplanten ersatzlosen Abriss des Niddastegs zwischen Ilbenstadt und Nieder-Wöllstadt aufgrund angeblicher Sanierungsbedürftigkeit zu verhindern.
Die Zeichnungsfrist der Petition wird am 08.09.2024 enden. Da Niddatal (übrigens im Gegensatz zu Wöllstadt und einigen anderen Wetterauer Kommunen) keinen Online-Petitionsservice anbietet, möchte ich als Niddataler Bürger auf diesem Weg die Petition einreichen.
Die erfreulich hohe positive Resonanz der Petition zeigt deutlich die große Betroffenheit insbesondere der Ilbenstädter durch einen möglichen Wegfall des Stegs. Ich möchte hier nicht alle in der Petition aufgeführten Pro-Argumente aufführen. Zusammenfassend lässt sich aber festhalten, dass für viele Ilbenstädter (aber auch für Bürger aus anderen Stadtteilen und umliegenden Kommunen) der Steg eine sehr wichtige Erholungs-, Verbindungs- und Erlebnisfunktion hat.
Leider waren die bisher zu vernehmenden politischen Reaktionen von Niddataler Seite auf das Anliegen der Petition entweder ignorant oder ablehnend. So wurde vom Bürgermeister jedwede Lösung mit Verweis auf die hohen Kosten eines Ersatzbaus, den Naturschutz sowie des angeblich schon immer herrschenden Nutzungsverbots des Stegs verworfen. Auch sind wohl Versuche, das Thema in den städtischen Gremien zu behandeln, aus Gründen der angeblichen Nichtzuständigkeit der Stadt Niddatal gescheitert. Diese Reaktionen halte ich (und wohl auch die Mehrheit der Petitionszeichnenden) angesichts der Betroffenheit der Niddataler für nicht angemessen.
Ich möchte Sie daher als politische Vertreter der Niddataler Bürger bitten, der Resonanz auf die Petition gerecht zu werden und das Thema in die entsprechenden Gremien einzubringen. Dort sollte dann im konstruktiven Dialog mit den Bürgern und in Zusammenarbeit mit Wöllstadt nach akzeptablen und ggf. auch kreativen Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Mir ist natürlich bewusst, dass dies in Anbetracht knapper kommunaler Kassen kein einfaches Unterfangen ist.
Für die Lösungsfindung relevante und über die Gremien zu klärende Fragestellungen wären u.a.:
Wer ist Eigentümer des Stegs (Wöllstadt, Niddatal, Abwasserverband Aubach, andere)?
Wer hat letztendlich die Entscheidungsbefugnis über alle den Steg betreffenden Maßnahmen?
Wie ist bisher Niddatal in den Prozess eingebunden gewesen? Angeblich wurde die Wöllstäder Entscheidung für einen Abriss in Abstimmung mit Niddatal getroffen. Mit wem konkret?
Wie steht es um die tatsächliche Sanierungsfähigkeit und die -kosten? Hierzu gibt es widersprüchliche Angaben, die auf Basis der angeblich vorliegenden aber bisher öffentlich nicht einsehbaren Gutachten oder Prüfberichte geklärt werden sollten.
Ist die Sanierungsbedürftigkeit der Druckwasserleitung der eigentliche Treiber für den Abriss?
Und wäre dann ein Erhalt des Stegs ggf. mit geringem Sanierungsaufwand möglich, wenn sie nicht mehr als Tragwerk für die Druckwasserleitung dient?
Welche Möglichkeiten gibt es für einen Ersatzbau an gleicher oder alternativer Stelle Hinweis: Es wurde bereits eine umfängliche Liste von Förderungsmöglichkeiten erstellt.
Im übrigen möchte ich auch aufführen, dass Ilbenstadt viele Lasten trägt, von denen auch die Stadt Niddatal oder der Wetteraukreis profitieren. Dies sind z.B. die Umwandlung von ehemaligen Erholungs- und landwirtschaftlichen Flächen in Wohn- und Gewerbegebiete mit den entsprechenden Einnahmen, die Ausweisung von geschützten (und damit leider auch für Erholung entzogenen) Naturschutzflächen mit den Ökopunkten, und oder die Belastung durch die vielbefahrene Bundesstraße. Vor diesem Hintergrund halte ich es für mehr als angemessen, in den Erhalt der neben der Bundesstraße einzigen(!) Ilbenstädter Überquerungsmöglichkeit der Nidda und Zuwegung zu den rechtsseitigen Erholungsgebieten sowie den Nidda-Radweg zu investieren.
Lassen Sie uns also auch mit Ihrer Unterstützung alles versuchen, den Steg und damit einen wichtigen Bestandteil der täglich erlebbaren Lebensqualität der Ilbenstäder zu erhalten.
Über eine zeitnahe Antwort würde ich mich sehr freuen. Ihre Zustimmung vorausgesetzt, würde ich diese auf der Online-Petitionsseite veröffentlichen.
Vergangenen Dienstag fand ein Ortstermin an der Brücke statt, zu dem die unabhängigen Wöllstädter Gemeindevertreter Oliver Kröker und Dr. Mike Rinker eingeladen hatten. Trotz relativ später Stunde und regnerischen Wetters haben sich über 50(!) Unterstützende hierzu eingefunden.
Ich finde, dass ist ein prima Erfolg und ein starkes Zeichen!
Der Termin begann mit einer Erläuterung der Umstände des geplanten Abrisses des Stegs durch die beiden Wöllstädter Gemeindevertreter. Danach stellen sie ihren bei der Gemeinde Wöllstadt eingereichten Antrag vor, der die Prüfung des Baus eines kostengünstigen Ersatzstegs aus Holz in Kooperation mit der Stadt Niddatal zum Inhalt hat. Im Anschluss fand ein lebhafter Austausch mit den Teilnehmenden über die Bedeutung des Stegs, die Möglichkeiten dessen Erhalts und die dafür erforderlichen weiteren Maßnahmen statt.
Die wichtigsten Punkte und Ergebnisse dieses Termins möchte ich aus meiner Sicht wie folgt zusammenfassen:
• Es wurde die Möglichkeit geäußert, dass der vom Abwasserverband Aubach vorgesehene Abriss des Stegs primär der Sanierung des für die unter dem Steg verlaufende Abwasserdruckleitung dient. Diese soll am Ort des Stegs unter der Nidda neu verlegt werden. Eine Neuverlegung etwas abseits vom Steg könnte die Tragbelastung des Stegs soweit reduzieren, dass eine weitere Nutzung für Fußgänger ohne oder mit kostengünstigen Sanierungsmaßnahmen möglich wäre.
• Um diese Möglichkeit zu prüfen, soll ein eventuell kurzfristig geplanter Abriss des Stegs aufgehalten werden. Dies ist in der Zwischenzeit über einen Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Pro Wöllstadt initiiert worden.
• Weitere Maßnahmen für den Erhalt oder Ersatz des Stegs erfordern unbedingt die Mitwirkung und Unterstützung der politischen Gremien und des Bürgermeister der Stadt Niddatal, von denen leider kein offizieller Vertreter am Ortstermin teilgenommen hat. Ein Antrag für eine Behandlung des Themas in den Gremien ist mit Verweis auf die Zuständigkeit von Wöllstadt von der Tagesordnung gestrichen worden. Auch der Niddataler Bürgermeister lehnt in einer inoffiziellen Stellungnahme einen Ersatzbau mit Verweis auf die hohen Kosten und Naturschutzbedenken ab.
• Einige Teilnehmende haben sich bereit erklärt, Förderungsmöglichkeiten für die Kosten einer Sanierung oder eines Ersatzbaus zu identifizieren.
Dieser Ortstermin war für mich ein wichtiger Schritt für den Erhalt des Stegs. Vielen Dank daher nochmals an die Wöllstädter Gemeindevertreter von Pro Wöllstadt (Oliver Kröker und Dr. Mike Rinker), die diesen Termin organisiert haben und mit ihren Anträgen unser Anliegen sehr aktiv unterstützen.
Nun sind aber auch die politischen Gremien der Stadt Niddatal gefragt. Die Betroffenheit durch den Wegfall des Stegs ist aus meiner Sicht auf Seiten der Niddataler Bürger deutlich höher einzuschätzen als bei den Wöllstädtern. Daher möchte ich insbesondere an alle Unterstützenden aus Niddatal und insbesondere aus Ilbenstadt appellieren, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Entscheidungsträger der Stadt Niddatal für unsere Sache zu gewinnen und auf der Ebene mit der Gemeinde Wöllstadt nach machbaren Lösungen zu suchen.
In diesem Sinne: Frohes Schaffen und gutes Gelingen!
am Dienstag, den 02.07.2024, findet um 20:00 Uhr an der Brücke (Steg) ein Ortstermin statt, zu dem die unabhängigen Gemeindevertreter Pro Wöllstadt (Oliver Kröker und Dr. Mike Rinker) alle interessierten Bürger von Wöllstadt und Niddatal geladen haben. Gemeinsam mit den Menschen aus beiden Orten wollen sie nach Wegen suchen, wie der beliebte Steg doch noch erhalten werden kann und welches weitere Vorgehen dazu geeignet ist.
Treffpunkt ist am Steg am Niddaradweg auf Nieder-Wöllstädter Seite.
Dieser Termin wäre ohne die große zustimmende Resonanz auf diese Petition mutmaßlich nicht zustande gekommen. Er ist daher eine prime Gelegenheit für alle Unterstützenden, die Bedeutung dieser Brücke zu unterstreichen und sich über die möglichen Wege dazu auch mit Gemeinde- und Stadtvertretern auszutauschen!
Die Brücke wurde entgegen der ursprünglichen Planung vorzeitig gesperrt und ist seit dieser Woche nicht mehr zugänglich. Damit werden die Einschränkungen durch den Wegfall der Brücke nun unmittelbar erlebbar, so dass ggf. eine größere Betroffenheit und damit eine noch stärkere Resonanz auf diese Petition zu erwarten ist.
Neues Zeichnungsende: 08.09.2024 Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 637 (579 in Wetteraukreis)
Hinweis auf eine wohl angedachte kurzfristige Sperrung der Brücke durch Aufstellen von Verbotsschildern.
Neue Begründung:
Ein ersatzloser Wegfall der Fußgängerbrücke würde den Ilbenstädter Bürgern den direkten Zugang zu bedeutenden Erlebnis- und Erholungsräumen als Teil des Regionalparks RheinMain entlang der Nidda auf Wöllstädter Seite verwehren. Alternative Zugänge sind deutlich (2km) länger und führen statt über naturnahe Wirtschafts- und Feldwege entlang von viel befahrenen Straßen (B45, L3351). Der auf Ilbenstädter Seite der Nidda liegende Naturraum Niederwiesen ist wegen Betretungsverbot (Vogelschutz) und Vernässung fast das gesamte Jahr über nicht nutzbar. Darüber hinaus entfiele der direkte Weg zwischen Ilbenstadt und Nieder-Wöllstadt mitsamt der Anbindung an die S-Bahn nach Friedberg oder Frankfurt.
Ohne diese Brücke würde damit insbesondere den Ilbenstädtern ein Stück täglich erlebbare Lebensqualität genommen. Der einzige verbliebene Überquerung der Nidda wäre begrenzt auf die öde und laute Bundestrassenbrücke. Auch eine möglicher Ausbau der Brücke für eine direkte Fahrradverbindung zum Niddaradweg wäre damit vom Tisch. Das Ilbenstädter Motto ‚Kleinod an der Nidda‘ wäre konterkariert.
An die Ilbenstädter Bürger und alle, denen der Erhalt dieser Brücke etwas bedeutet: Unterstützen Sie bitte diese Petition oder wenden sich an das Niddataler Stadtparlament oder den Bürgermeister!
Das Schicksal dieser Brücke darf nicht der Wöllstädter Gemeindevertretung überlassen werden. Ich bin überzeugt, dass mit entsprechender Unterstützung, Beharrlichkeit und Willen der Erhalt oder, falls wirklich erforderlich, ein Ersatzbau möglich ist. Hierfür stünden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Förderungsmittel zur Verfügung.
Wichtiges Update vom 15.04.2024:
Seit heute sind die Zugänge zur Brücke mit Schildern 'Dienstweg- Betreten verboten' versehen worden. Es scheint also, als ob die Brücke vorzeitig gesperrt werden soll oder bereits ist.
Vielen Dank!
Neues Zeichnungsende: 28.06.2024 Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 434 (404 in Wetteraukreis)